Mit seinem Investmentbanking verdient die größte US-Bank Milliarden. Die Sparte gleicht zudem schwächere Geschäfte in anderen Bereichen aus. Obendrein profitiert das Finanzinstitut davon, weniger Geld für Kreditausfälle beiseite legen zu müssen. Davon profitieren auch Citi und Wells Fargo.
Der Jahresauftakt lässt hoffen: Angeblich gibt die Kursentwicklung der ersten fünf Handelstage die Richtung für das Gesamtjahr vor. Für den Dax traf diese Börsenregel immerhin in 70 Prozent der Fälle zu. Gründe für neue Höhenflüge gibt es einige.
Um sich für Kreditausfälle zu wappnen, legen die US-amerikanischen Großbanken mehrere Milliarden Dollar beiseite. Bei JP Morgan steht im zweiten Quartal trotzdem ein dickes Plus. Wells Fargo rutscht dagegen erstmals seit der Finanzkrise in die roten Zahlen.
Die Corona-Pandemie hat die US-Wirtschaft fest im Griff. Wegen krisenbedingter Massenarbeitslosigkeit können immer mehr Amerikaner ihre Kredite nicht zurückzahlen, Firmen gehen Pleite. Das spüren auch die Banken. Der Anleihenhandel lässt jedoch hoffen.
Nicht nur die Coronavirus-Pandemie, auch der Streit auf dem Weltmarkt setzt der US-Ölindustrie enorm zu. Erste Firmen begehren bereits Gläubigerschutz. Nun bahnt sich Rettung aus dem Finanzsektor an.
Um interne Zielvorgaben zu erreichen, frisieren Mitarbeiter der US-Bank Wells Fargo die Bilanzen. Sie legen im Namen von Kunden falsche Konten und Kreditkarten an. Der Datenbetrug kommt die Bank teuer zu stehen - mit einer Strafzahlung von drei Milliarden Dollar.
Der milliardenschwere Starinvestor Warren Buffet lässt auch mit fast 90 Jahren keine Börsen-Müdigkeit erkennen. Seine Anlagestrategie ist einfach, aber effektiv: Er sucht nach vertrauenswürdigen Unternehmen, die Wettbewerbsvorteile bieten. Offenbar hat er jetzt neue Favoriten gefunden.
Am Freitag ist der Dax noch vor einem Rekordhoch zurückgeschreckt. In der kommenden Woche könnte es aber klappen. Nicht nur die Teileinigung im Handelsstreit zwischen USA und China lässt hoffen. Auch die Kursgewinne in der ersten Handelswoche des neuen Jahres stimmen zuversichtlich.
Nach den Verlusten am Vortag erlebt die Wall Street auch zum Ende der Handelswoche eine moderate Talfahrt. Über den Märkten schwebt unverändert die Angst vor einer weiteren Eskalation des Handelskonflikts zwischen China und den USA.
Die US-Banken sorgen für einen fulminanten Auftakt der Berichtssaison. Der Branchenprimus verdient in den ersten drei Monaten so viel wie nie zuvor. Anleger hoffen nun, dass sich dies auch bei den noch folgenden Finanzinstituten bestätigt. Doch die Zahlenwerke glänzen nicht durchgehend.
Vor dem Start der Berichtssaison bleiben die Anleger überwiegend and der Seitenlinie. Am Freitag könnten die Quartalsergebnisse von JP Morgan und Wells Fargo eine erste Indikation liefern. Unter den Einzelwerten bricht die Aktie von Bed Bath & Beyond ein.