Wirtschaft

Ab 2022 weniger Plastikmüll Amazon stellt auf Papierverpackungen um

Amazon will die Verpackungen nachhaltiger machen, indem ein möglichst großer Anteil leicht wiederverwertbarer Materialien verwendet wird.

Amazon will die Verpackungen nachhaltiger machen, indem ein möglichst großer Anteil leicht wiederverwertbarer Materialien verwendet wird.

(Foto: picture alliance / zz/STRF/STAR MAX/IPx)

In den vergangenen Jahren werfen Umweltorganisationen Amazon immer wieder vor, mit seinen Plastikverpackungen für die Verschmutzung der Meere mitverantwortlich zu sein. Nun soll sich in Sachen Nachhaltigkeit einiges ändern. Komplett auf Plastik verzichten will der Versandriese jedoch nicht.

Der Onlinehändler Amazon will beim Versand weitgehend auf Plastikverpackungen verzichten. Das gilt sowohl für die auf eigene Rechnung verkauften Produkte als auch für die externen Händler, die den Versandservice des US-Konzerns in Deutschland nutzen.

Bis Jahresende soll die Umstellung abgeschlossen sein, wie die deutsche Amazon-Zentrale mitteilte. Kleinere Lieferungen sollen in Versandtaschen und -tüten auf Papierbasis geliefert werden, nur noch größere Artikel in Kartons aus Wellpappe.

In den vergangenen Jahren hatten Umweltorganisationen Amazon vorgeworfen, mit seinen Verpackungen zu viel Plastikmüll zu produzieren und für die Verschmutzung der Meere mitverantwortlich zu sein. Das Unternehmen war nach Analyse des Kölner Einzelhandelsinstituts EHI 2020 mit großem Abstand Marktführer im deutschen Onlineversandhandel - vor Otto und Zalando.

"Geeignete Einweg-Plastiktüten" erlaubt

Amazon will nun laut Mitteilung die Verpackungen nachhaltiger machen, indem ein möglichst großer Anteil leicht wiederverwertbarer Materialien verwendet wird. Plastikverpackungen werden aber nicht vollständig verbannt.

Eine der möglichen Ausnahmen betrifft Luftpolsterfolie für zerbrechliche Gegenstände wie Glas. Sofern Hersteller ihre Produkte in "geeigneten Einweg-Plastiktüten" anliefern, will Amazon diese Tüten auch für den Weiterversand nutzen.

Quelle: ntv.de, can/dpa

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