Wirtschaft

Deal der gehobenen Klasse Blackstone kauft Kfz-Zulieferer

Blackstone-Chef Stephen A. Schwarzman greift für den Zulieferer tief in die Tasche.

Blackstone-Chef Stephen A. Schwarzman greift für den Zulieferer tief in die Tasche.

(Foto: REUTERS)

Die Private-Equity-Gesellschaft Blackstone erweitert ihr Portfolio. Für fast fünfeinhalb Milliarden Dollar greifen sie bei einem Industriekonzern zu. Der Deal klappt nun erst im zweiten Anlauf - und mit fremdem geld.

Die Private-Equity-Gesellschaft Blackstone gönnt sich den Autoteile-Zulieferer Gates Global Inc. Für das Unternehmen werden rund 5,4 Milliarden US-Dollar fällig. Dies ist die größte schuldenfinanzierten Übernahme in mehr als vier Jahren bei einem Industriekonzern. Nach der Vereinbarung von Cerberus Capital Management seine Supermarkt-Kette Albertsons mit dem Wettbewerber Safeway zu fusionieren, ist es zudem und der zweitgrößte Private-Equity-Buy-Out in diesem Jahr. Bei der Übernahme von Gates Global würden die Käufer eigene Mittel von rund 1,6 Milliarden Dollar einbringen und den Rest leihen, sagte ein Insider.

Die Eigentümer von Gates Global, die Firmengruppe Onex und der kanadischen Pensionsfonds Canda Pension Plan, haben in den vergangenen Wochen einerseits mit Blackstone über einen Verkauf verhandelt und andererseits auch einen Börsengang des Unternehmens ins Auge gefasst. Im März habe Blackstone noch gemeinsam mit dem Wettbewerber TPG an einem Gebot für Gates Global gestrickt, doch TPG habe die Sache dann fallen gelassen, sagte eine informierte Person weiter. Nun arbeite Blackstone mit zahlreichen anderen Investmentpartnern bei der Übernahme von Gates Global zusammen.

Gates Global beschäftigt rund 15.000 Mitarbeiter in 29 Ländern und fertigt unter anderem Antriebsriemen und Materialschläuche für Autohersteller. Auch Whirlpool-Hersteller, Industriekonzerne und Baumaschinenhersteller beliefert Gates Global mit Schläuchen. Nach einer Eingabe an die US-Börsenaufsicht SEC wies das Unternehmen 2013 ein Ebitda von mehr als 560 Millionen Dollar bei einem Jahresumsatz von fast 3 Milliarden Dollar aus.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/DJ

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