Wirtschaft

Ein Drittel teurer Brot-Preise steigen überdurchschnittlich

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Brot und Brötchen sind im Schnitt ein Drittel teurer als vor fünf Jahren.

Brot und Brötchen sind im Schnitt ein Drittel teurer als vor fünf Jahren.

(Foto: IMAGO/Fotostand)

Verbraucher müssen heute deutlich tiefer in die Tasche greifen als noch 2019. Besonders gestiegen sind die Preise für Brot und Brötchen. Immerhin scheinen deren überdurchschnittlichen Preissprünge gestoppt.

Brot und Brötchen haben sich in Deutschland in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich verteuert. Die Preise für die Backwaren stiegen von 2019 bis 2023 um gut ein Drittel (34,4 Prozent), wie das Statistische Bundesamt anlässlich des "Tag des deutschen Brotes" am 5. Mai mitteilte.

Die Verbraucherpreise insgesamt erhöhten sich nach Angaben der Behörde in dem Zeitraum um 17,3 Prozent. Dass Verbraucherinnen und Verbraucher gerade für Brot und Brötchen so tief in die Tasche greifen mussten, erklärte das Bundesamt unter anderem mit gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe. Aber auch steigende Personalkosten könnten nach Einschätzung der Statistiker ein Grund gewesen sein.

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Die gute Nachricht aus Verbrauchersicht: Zuletzt schwächte sich der Preisanstieg bei Brot und Brötchen deutlich ab. Im März 2024 kosteten die Backwaren 2,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, während die Verbraucherpreise insgesamt in dem Zeitraum um 2,2 Prozent zulegten. Auch im April lagen die Verbraucherpreise um 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Für Nahrungsmittel zahlten Verbraucherinnen und Verbraucher im April 0,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Im Jahresschnitt erwarten führende Wirtschaftsforschungsinstitute eine deutliche Abschwächung der Inflation auf 2,3 Prozent nach 5,9 Prozent im vergangenen Jahr. Allerdings könnte der Weg dorthin mühsamer werden als erhofft. Die aktuellen Preispläne der Unternehmen hierzulande deuten nach Einschätzung des Münchner IFO-Instituts auf eine Pause beim Rückgang der Inflation hin. Teurer werden dürfte es für die Kundschaft vor allem in der Gastronomie, beim Kauf von Spielwaren und Drogerieartikeln.

Quelle: ntv.de, chl/dpa

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