Wirtschaft

Erstmals seit August Dow schwingt sich über 34.000 Punkte

An der Wall Street macht sich vorsichtiger Optimismus breit.

An der Wall Street macht sich vorsichtiger Optimismus breit.

(Foto: REUTERS)

Die US-Börsen präsentieren sich am Dienstag in guter Verfassung. Zum ersten Mal seit gut drei Monaten klettert der Dow wieder über die Marke von 34.000 Punkten. Besonders gefragt sind die Papiere des Modehändlers Abercrombie&Fitch. Schlechter läuft es für chinesische Firmen.

Ermutigende Firmenbilanzen locken Investoren an die Wall Street. Aus Furcht vor einem Rückschlag für die Weltwirtschaft scheuten sie allerdings vor noch größeren Käufen zurück. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Dienstag 1,2 Prozent höher auf 34.098 Punkten. Zuletzt hatte er die 34.000er Marke Mitte August geknackt. Der technologielastige Nasdaq rückte 1,4 Prozent auf 11.174 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 1,4 Prozent auf 4003 Punkte zu.

Die Stimmung werde erneut vom Pandemie-Geschehen in China geprägt, sagte Thomas Hayes, Manager beim Vermögensverwalter Great Hill. Die Regierung in Peking reagiert mit verstärkten Beschränkungen auf die steigenden Infektionszahlen. Dies setzte den US-Aktien chinesischer Firmen wie Bilibili, Pinduoduo oder JD.com zu. Sie büßten bis zu 2,7 Prozent ein.

Bitcoin
Bitcoin 110.751,75

Am Kryptowährungsmarkt stabilisierte sich der Kurs des Bitcoin bei 16.097 Dollar und damit knapp über seinem jüngsten Zwei-Jahres-Tief. Der Kryptowährungsbroker und -verleiher Genesis wies Medienberichte über eine bevorstehende Insolvenz als Folge des Zusammenbruchs der Börse FTX zurück. Die Furcht vor Ansteckungseffekten werde damit aber nicht zerstreut, kommentierte Analyst Timo Emden von Emden Research.

Zu den Favoriten zählte dagegen Best Buy mit einem Kursplus von knapp 13 Prozent. Das war der größte Kurssprung seit zweieinhalb Jahren. Das Unternehmen rechnet dank Rabattaktionen für das Gesamtjahr nur noch mit einem Umsatzminus von zehn statt elf Prozent. Im abgelaufenen Quartal belief sich der Rückgang auf 10,4 Prozent. Analysten hatten ein Minus von 12,9 Prozent prognostiziert. Der Gewinn fiel mit 1,38 Dollar je Aktie ebenfalls überraschend hoch aus. Damit habe das Unternehmen lediglich die bereits sehr niedrigen Erwartungen übertroffen, gab Analyst Michael Baker vom Research-Haus D.A. Davidson zu bedenken.

Best Buy
Best Buy 65,68

Die Zahlen und der Ausblick von Abercrombie & Fitch kamen ebenfalls gut an. Die Titel der Modefirma erzielten mit einem Plus von mehr als 21 Prozent den größten Tagesgewinn seit fünf Jahren. Das Unternehmen machte im abgelaufenen Quartal einen Gewinn von 0,01 statt eines erwarteten Verlusts von 0,16 Dollar je Aktie. Zudem werde der Umsatzrückgang zum Jahresschluss mit zwei bis vier Prozent voraussichtlich nur etwa halb so hoch ausfallen wie befürchtet.

Ein Medienbericht über den geplanten Rückzug von Mark Zuckerberg von der Meta-Spitze im kommenden Jahr rückte die Facebook-Mutter kurzzeitig ins Rampenlicht. Das Unternehmen wies diese Spekulationen umgehend zurück. Meta-Aktien notierten 1,4 Prozent im Plus.

Quelle: ntv.de, ino/rts

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