Wirtschaft

Termin noch unklar EVG kündigt neuen Bahnstreik an

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Bereits im März legte die EVG den Nah- und Regionalverkehr für mehrere Stunden lahm.

Bereits im März legte die EVG den Nah- und Regionalverkehr für mehrere Stunden lahm.

(Foto: Jens Büttner/dpa)

Nach der jüngsten Tarifrunde waren weitere Warnstreiks bei der Bahn bereits erwartet worden, nun gibt es Gewissheit. Es wird weitere Streiks geben, was zu Zugausfällen und Verspätungen führen wird. Nur der Zeitrahmen ist noch offen.

Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn und weiteren Verkehrsunternehmen hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) einen neuen Arbeitskampf angekündigt. Am Verhandlungstisch bewege sich "nur wenig" und vor diesem Hintergrund sei "ein weiterer Warnstreik unvermeidbar", teilte die Gewerkschaft mit. Der Termin ist noch unklar, darüber will die EVG bei einer Pressekonferenz am Donnerstag informieren.

Die Gewerkschaft will mindestens 650 Euro mehr im Monat oder zwölf Prozent bei den oberen Einkommen sowie eine Laufzeit von einem Jahr. "Die Beschäftigen haben ihren Beitrag in der Pandemie mit einem Abschluss von 1,5 Prozent geleistet, jetzt geht es darum, in der Lohnentwicklung nicht abgehängt zu werden", sagte Gewerkschaftschef Martin Burkert der "Augsburger Allgemeinen" bereits im April.

Die Deutsche Bahn will sich am Abschluss des öffentlichen Dienstes orientieren, der in einem Schlichterverfahren erzielt wurde. Daran angelehnt hatte DB-Personalvorstand Martin Seiler neben einem steuer- und abgabenfreien Inflationsausgleich von insgesamt 2850 Euro vorgeschlagen, Löhne und Gehälter ab März 2024 stufenweise zu erhöhen - um insgesamt zehn Prozent für die unteren und mittleren sowie acht Prozent für die oberen Lohngruppen.

Die dritte Verhandlungsrunde war Ende April gescheitert. Die Gewerkschaft hatte zuvor bereits Ende März zusammen mit der Gewerkschaft Verdi den Bahnverkehr für Stunden komplett lahmgelegt. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Ende Mai geplant. Bahn-Chef Richard Lutz rief dazu auf, die Verhandlungen "unverzüglich" fortzusetzen.

Quelle: ntv.de, mba/AFP

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