Wirtschaft

Stabile Dividende Equinor verdient etwas mehr als erwartet

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(Foto: REUTERS)

Angesichts gesunkener Preise sinken Einnahmen und Erlöse bei Norwegens Öl-Riese Equinor. Der Konzern vermeldet ansonsten ein solides Quartal. Abrücken muss er jedoch von seinem Produktionsziel bei Erneuerbaren Energien.

Der norwegische Öl-Gigant Equinor hat im Sommer zwar etwas weniger verdient. Der Rückgang hielt sich aber in Grenzen, da höhere Gaspreise und eine gestiegene Förderung niedrigere Ölpreise ausglichen. Der Gewinn des Konzerns lag letztlich über den Erwartungen.

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Das bereinigte operative Ergebnis - die bevorzugte Kennziffer des Konzerns - sank auf Jahressicht von 7,9 Milliarden auf 6,9 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten in einem vom Unternehmen veröffentlichten Konsens mit 7,1 Milliarden gerechnet. Unter dem Strich blieben nach 2,5 Milliarden nun 2,3 Milliarden Dollar. Das ist etwas mehr als von Analysten erwartet. Der Umsatz sank um zwei Prozent auf 25,4 Milliarden Dollar. Die Rückgänge ergeben sich vor allem aus den gesunkenen Ölpreisen.

Anleger sollen wie bereits im Vorquartal eine Quartalsdividende von 0,35 Dollar sowie eine Sonderdividende in gleicher Höhe erhalten. Zudem hat der Konzern die vierte Tranche seines Aktienrückkaufprogramms über 1,6 Milliarden Dollar gestartet.

Der Konzern erwartet im laufenden Jahr weiterhin eine stabile Öl- und Gasproduktion. Die Investitionen werden nun bei 12 Milliarden bis 13 Milliarden Dollar statt bei rund 13 Milliarden gesehen. Zudem geht Equinor nun davon aus, die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien um 50 Prozent zum Vorjahr zu steigern. Bislang waren 70 Prozent erwartet worden. Der Grund ist, dass die Fortschritte für den Windpark Dogger Bank A langsamer sind als geplant.

Equinor war unlängst beim dänischen Offshore-Windkraft-Unternehmen Orsted eingestiegen. Für 9,8 Prozent der Anteile legte das Unternehmen rund 2,5 Milliarden Dollar auf den Tisch und ist nun zweitgrößter Einzelaktionär nach dem dänischen Staat. Der Ölriese wolle damit seinem Ziel näherkommen, bis 2030 über Anlagen für Erneuerbare Energien mit einer Kapazität von 12 bis 16 Gigawatt zu verfügen, nach weniger als einem GW Ende 2023. Örsted hatte im zweiten Quartal aufgrund von Verzögerungen und der Aufgabe eines Projekts einen Verlust von umgerechnet 225 Millionen Euro ausgewiesen.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ/rts

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