Wirtschaft

Unglück in Danzig Fähre kippt in Werft um

Da fährt sie, die "Prinsesse Benedikte". Derzeit hat sie jedoch einen massiven Wasserschaden.

Da fährt sie, die "Prinsesse Benedikte". Derzeit hat sie jedoch einen massiven Wasserschaden.

Es ist die weltgrößte Hybrid-Fähre. Doch bei Erneuerungsarbeiten in einer polnischen Werft passiert das nur schwer Vorstellbare: Die "Prinsesse Benedikte" krängt, wie der Fachmann sagt. Teile des Schiffes werden geflutet.

Die in der Ostsee operierende Fähre "Prinsesse Benedikte" ist bei Wartungsarbeiten in Danzig schwer beschädigt worden. Wie der Eigner Scandlines mitteilte, kippte das Schwimmdock nach Abschluss der Arbeiten. Dabei rutschte das Schiff vom Kielblock. Anschließend wurde der Maschinenraum überflutet. Bei dem Unglück sind keine Menschen verletzt worden. Derzeit wird das Ausmaß der Schäden begutachtet. Nach dem Unglück in der Nacht ist das Schiff laut NDR inzwischen wieder aufgerichtet.

Die Fähre war zuvor drei Wochen in der Werft überholt worden. Dabei war ein sogenannter Scrubber installiert worden. Diese Anlage reinigt die Abgase der Schiffe.

Laut NDR verkehrt die 142 Meter lange "Prinsesse Benedikte" zwischen Fehmarn und der dänischen Insel Lolland. Das Schiff ist die weltgrößte Hybrid-Fähre - und verfügt sowohl über einen konventionellen als auch einen elektrischen Antrieb. Es sollte am kommenden Wochenende wieder den Betrieb aufnehmen. Eine Unternehmenssprecherin sagte dem Sender, dass auf der Verbindung statt vier nur drei Fähren verkehrten. Damit verlängere sich auch der Takt. Über die Ostertage könnte jedoch ein Ersatzschiff den Betrieb aufnehmen.

Die "Prinsesse Benedikte" ist nach Unternehmensangaben 1997 in Dänemark gebaut worden und fährt unter der Flagge des Landes. Die gut 24.000 PS starken Aggregate bringen das Schiff auf eine Geschwindigkeit von 18,5 Knoten.

Scandlines beförderte nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr mehr als elf Millionen Passagiere. Hinzu kamen 2,5 Millionen Pkw, 700.000 Lkw sowie 50.000 Busse. Die neun Schiffe des Unternehmens verkehren auf den Routen Puttgarden-Rødby, Rostock-Gedser und Helsingør-Helsingborg.

Quelle: ntv.de, jwu

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