Wirtschaft

Verschärfung der Lage absehbar Lieferengpässe kosten Apple Milliarden

Apple geht davon aus, dass die Lieferengpässe im angelaufenen Quartal stärker ins Kontor schlagen als bislang.

Apple geht davon aus, dass die Lieferengpässe im angelaufenen Quartal stärker ins Kontor schlagen als bislang.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Die Krise auf dem Halbleitermarkt holt jetzt auch Apple ein. Der iPhone-Konzern verzeichnet zwar deutlich Zuwächse, verfehlt aber noch optimistischere Prognosen von Analysten. Neben Engpässen in den Lieferketten machen sich auch Ausfälle in der Produktion bemerkbar.

Die weltweiten Lieferengpässe verderben Apple das Geschäft. Die Lage werde sich im Weihnachtsgeschäft noch mal verschärfen, sagte Firmenchef Tim Cook Reuters. Die Chipkrise schlage inzwischen auf die meisten Produkte von Apple durch. Am Aktienmarkt erschreckte der Ausblick. Nachbörslich gab die Apple-Aktie fünf Prozent nach. In diesem Jahr hat das Papier bisher 15 Prozent zugelegt.

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Für das am 26. September gestartete Quartal rechnet Cook mit einem Erlösplus. Analysten erwarten einen Zuwachs von 7,4 Prozent auf knapp 120 Milliarden Dollar. Cook geht davon aus, dass die Engpässe den Umsatz um rund sechs Milliarden Dollar drücken. Auch Amazon rechnet mit deutlichen Auswirkungen auf das Weihnachtsgeschäft. Im vierten Geschäftsquartal zum 25. September kletterten die Erlöse - auch dank einer reißenden Nachfrage in China - um 29 Prozent auf 83,4 Milliarden Dollar. Vor allem die iPhone-12-Modelle wie auch Mac-Computer und iPads waren gefragt in einer Zeit, in der immer mehr Menschen von zu Hause lernen und arbeiten.

Laut Cook fielen allerdings die Lieferengpässe in dem Quartal größer als erwartet aus - genauso wie Produktionsschwierigkeiten in Südostasien durch die Corona-Krise. Trotzdem stieg der Gewinn um 62 Prozent auf 20,6 Milliarden Dollar. Seit vielen Quartalen baut Apple seine verschiedenen Abo-Angebote wie Apple TV+ oder Musikstreaming aus. Inzwischen greifen auch immer mehr Kunden zu. Cook sagte, mittlerweile komme der Konzern auf 745 Millionen Bezahlkunden über seine verschiedenen Plattformen, nach 700 Millionen im Vorquartal.

Quelle: ntv.de, ino/rts

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