Ernteausfälle in Südafrika Orangen dürften teurer werden
16.08.2017, 06:36 Uhr
Weltweit gibt es über 400 verschiedene Orangensorten.
(Foto: imago/Jochen Tack)
Verbrauchern in Europa drohen höhere Preise für Orangen. In Südafrika, dem drittgrößten Exporteur, kämpfen die Unternehmen mit einem "der schlimmsten Jahre seit Bestehen". Schuld ist das Wetter.
Die Preise für Orangen werden in der nächsten Zeit wohl ansteigen. Grund dafür sind Lieferengpässe des drittgrößten Orangenexporteurs Südafrika. Das Land kämpft mit ungünstigen Wetterbedingungen und verzeichnet in Teilen des Landes Ernteverluste von 30 bis 50 Prozent.
"Wir erleben aktuell eines der schlimmsten Jahre seit Bestehen unseres Unternehmens", sagte Snyman Kritzinger von der Genossenschaft Grown4u in der Ostkap-Provinz. Das knappe Angebot könnte dementsprechend zu Preissteigerungen führen. Auch bei der Groß-Kooperative SRCC im Sundays River Valley gibt es ähnliche Schätzungen - sie verschifft jährlich drei Millionen 15-Kilo-Kisten Orangen in die EU und andere Märkte.
Die Obstbauern Südafrikas klagen über extreme Trockenheit. Fällt in den nächsten Monaten kein ergiebiger Regen, drohen weitere Ausfälle. "Wir hatten sehr trockene Wetterbedingungen zu Beginn der Ernte", sagt Paul Hartmann vom südafrikanischen Verband der Zitrusfrüchte-Anbauer. Es habe aber Zuwächse bei der Menge der in guter Qualität geernteten Zitronen und Grapefruit-Früchte gegeben
Quelle: ntv.de, mba/dpa