Wirtschaft

Exklusiv-Deal mit Amazon endet Tesla-Rivale Rivian übertrifft Erwartungen

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An den jüngsten Preissenkungen der Branche hat sich Rivian nicht beteiligt.

An den jüngsten Preissenkungen der Branche hat sich Rivian nicht beteiligt.

(Foto: REUTERS)

Rivian baut neben Lieferwagen auch Elektro-Pickups und SUV. Der Tesla-Konkurrent fährt gut mit seiner Strategie, sogar besser als erwartet. Das Jahresziel wird entsprechend nach oben geschraubt, auch die endende Partnerschaft mit Amazon eröffnet mehr Möglichkeiten.

Rivian Automotive hat einen höheren Umsatz als erwartet erzielt und damit die Anleger erfreut. Zudem will der Tesla-Rivale in diesem Jahr mehr E-Autos bauen als zunächst vorhergesagt. Der Umsatz betrug im dritten Quartal 1,34 Milliarden Dollar, wie der Konzern nach US-Börsenschluss bekannt gab.

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Von LSEG befragte Experten hatten 1,33 Milliarden erwartet. Der Nettoverlust betrug 1,37 Milliarden Dollar nach 1,72 Milliarden im Vorjahreszeitraum. In diesem Jahr dürften 2000 Fahrzeuge zusätzlich produziert werden und damit insgesamt 54.000 Einheiten. Die Aktie von Rivian stieg nachbörslich um mehr als drei Prozent.

Rivian gab zudem bekannt, den Exklusiv-Vertrag mit dem größten Aktionär Amazon für seine elektrischen Lieferwagen beenden zu wollen. Damit erhalten Kunden weltweit Zugang. Amazons Bestellung von 100.000 Fahrzeugen bis 2030 werde erfüllt.

Rivian baut neben dem Lieferwagen auch einen Elektro-Pickup und einen SUV. Pickups sind eine besonders populäre Fahrzeug-Kategorie in den USA, die bisher von Verbrennermodellen der großen drei Autokonzerne dominiert wird. Elon Musks Elektroauto-Vorreiter Tesla will ihnen bald mit seinem "Cybertruck"-Pickup Konkurrenz machen.

An den jüngsten Preissenkungen der Branche hat sich Rivian nicht beteiligt. Vielmehr stellt das Unternehmen jetzt die Enduro-Antriebsstränge intern her. Dies reduziert die Abhängigkeit von Zulieferern und senkt die Kosten. Dieser Schritt wurde von Investoren und Analysten weitgehend begrüßt. Rivian war im November 2021 an die Börse gegangen.

Quelle: ntv.de, mba/rts

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