Wirtschaft

Vorwurf: Steuerhinterziehung Wahl von Sparkassen-Chef verschoben

Georg Fahrenschon hat seine Steuererklärungen deutlich zu spät abgegeben.

Georg Fahrenschon hat seine Steuererklärungen deutlich zu spät abgegeben.

(Foto: dpa)

Eigentlich gilt die Wiederwahl des obersten Sparkassen-Chefs Fahrenschohn als gesetzt. Doch dann nimmt die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung gegen ihn auf - mit Konsequenzen für die Wahl.

Die für heute geplante Wiederwahl von Sparkassen-Präsident Georg Fahrenschon ist verschoben worden. "Da die laufende Amtszeit des Präsidenten ohnehin noch mehr als ein halbes Jahr andauert, kann der Ausgang des Gerichtsverfahrens abgewartet werden", sagte der Vizepräsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes Thomas Mang.

Fahrenschon will weiterhin für eine zweite Amtszeit kandidieren. Er halte an seiner Kandidatur fest, weil er mit den verspätet eingereichten, korrekten Steuererklärungen zwar einen Fehler, aber keine vorsätzliche Steuerstraftat begangen habe.

Die Staatsanwaltschaft hatte Ermittlungen gegen Fahrenschon aufgenommen, weil er seine Steuererklärungen für die Jahre 2012 bis 2014 verspätet, nämlich erst im vergangenen Jahr, eingereicht hatte. Fahrenschon erklärte, er habe keine Steuern hinterzogen. Sein Verhalten sei zwar kritikwürdig, stelle aber keine vorsätzliche Straftat dar.

Der ehemalige bayerische Finanzminister Fahrenschon ist seit 2012 Chef des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes. Seine Wiederwahl galt bis zum Aufkommen der Steuervorwürfe gegen ihn als sicher.

Quelle: ntv.de, bdk/rts/dpa

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