Dienstag, 13. August 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX bekommt Rückenwind aus den USA

Die deutschen Aktienindizes sind am Nachmittag deutlich ins Plus gedreht. Nachdem der DAX nach einem enttäuschenden ZEW-Index im Minus war, lieferten die US-Erzeugerpreise, die auf eine weiter abschwächende Inflation hindeuteten, einen positiven Impuls.

DAX
DAX 24.422,56

Somit ging der DAX am Tag vor den wichtigen US-Inflationsdaten 0,5 Prozent höher mit 17.812 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,5 Prozent höher bei 4693 Stellen.

In der zweiten Reihe am deutschen Aktienmarkt haussierten Hellofresh mit plus 19,3 Prozent. Die Analysten von Bryan Garnier attestieren dem Berliner Kochboxenversender gute Kostendisziplin. Hellofresh habe im zweiten Quartal besser als erwartet ausgefallene Ergebnisse auf bereinigter Basis erzielt, wobei Rationalisierungsmaßnahmen und geringere Rabatte für die Essensboxen die Schwäche beim Umsatz ausglichen.

Im DAX ging es für Henkel um 1,3 Prozent nach oben. Der Konsumgüterhersteller will die seit Anfang 2022 gültigen mittel-bis langfristigen Finanzziele bereits mittelfristig erreichen. Das beinhaltet laut Jefferies die Erwartung einer operativen Marge von 16 Prozent im Jahr 2026 - dem stünde eine Markterwartung von 14,7 Prozent entgegen.

17:16 Uhr

Chef von US-Chiphersteller kritisiert deutsche Subventionen für TSMC

Der Chef des US-Chipherstellers Globalfoundries hat die Subventionen der Bundesregierung für seinen taiwanischen Konkurrenten TSMC kritisiert. "Es kann nicht sein, dass der Branchenführer Subventionen bekommt für eine Fabrik, und die anderen erhalten nichts", sagte Thomas Caulfield dem "Handelsblatt". Damit werde die Wettbewerbsgrundlage "verzerrt".

Kommenden Dienstag will das taiwanische Unternehmen den ersten Spatenstich für seine zehn Milliarden Euro teure Fabrik in Dresden setzen. Die Bundesregierung unterstützt das Vorhaben mit fünf Milliarden Euro.

16:54 Uhr

"Mischung aus Angst und Optimismus": ETF-Anleger nach dem Börsenbeben

Der dramatische Kursrutsch beim Nikkei in der vergangenen Woche hat auch hierzulande die Börsen ordentlich durchgerüttelt. Wie Anleger und Sparer reagiert haben und welche Rolle ETFs in solchen Situationen spielen können, darüber spricht Nancy Lanzendörfer mit Johanna Göckel vom ETF-Anbieter Xtrackers und Raphael Steil von der Finanzplattform getquin.

16:26 Uhr

Vage Hoffnung treibt Varta-Aktienkurs durch die Decke

Vage Hoffnungen von Varta-Aktionären haben die Aktie des angeschlagenen schwäbischen Batterieherstellers nach oben getrieben. Die Papiere, die im Zuge der Sanierung wertlos werden sollen, schossen um 43,3 Prozent auf 5,18 Euro nach oben.

Die Aktionärsvereinigung DSW und die Restrukturierungsberatung One Square Advisors hatten von einem Vorschlag "der größten Gläubigergruppe" berichtet, nach dem die Varta-Aktionäre anders als vom Unternehmen vorgeschlagen doch ein Bezugsrecht für eine Kapitalerhöhung bekommen könnten. Sie könnten dann nach dem Totalverlust wenigstens neue Papiere kaufen und damit von der erhofften Sanierung profitieren.

16:05 Uhr

Chefwechsel lässt Starbucks-Aktie hochschießen

Starbucks
Starbucks 86,72

Die US-Börsen sind mit Aufschlägen in den Handel gestartet. Der Dow-Jones-Index notierte kurz nach der Startglocke 0,3 Prozent höher bei 39.462 Punkten. Der S&P-500 legte um 0,8 Prozent zu. Für den Nasdaq-Composite ging es um 1,2 Prozent nach oben. Im Fokus stehen in dieser Woche vor allem Preisdaten. So werden am Mittwoch die mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise für Juli veröffentlicht. Von den Daten erhofft man sich Hinweise auf den Zustand der US-Wirtschaft und den weiteren Zinskurs der US-Notenbank. Den Anfang machten heute aber bereits die US-Erzeugerpreise, die niedriger als erwartet ausfielen.

Starbucks legten um 19,6 Prozent zu. Die Kaffeehauskette hat den Chef ausgewechselt. Neuer CEO wird der derzeitige Chef von Chipotle Mexican Grill, Brian Niccol. Dieser werde sein Amt als CEO und Executive Chairman des Board of Directors am 9. September antreten, teilte Starbucks mit. Der bisherige Starbucks-Chef Laxman Narasimhan trat mit sofortiger Wirkung zurück.

15:45 Uhr

Wie oft senkt die EZB 2024 noch die Zinsen? Erhebung unter Ökonomen

Christine Lagarde und der EZB-Rat haben die nächste Sitzung im September.

Christine Lagarde und der EZB-Rat haben die nächste Sitzung im September.

(Foto: picture alliance/dpa)

Volkswirte rechnen laut einer Reuters-Umfrage in diesem Jahr noch mit zwei Zinssenkungen der EZB. Die Ökonomen erwarten mit großer Mehrheit, dass die Euro-Wächter den am Finanzmarkt maßgeblichen Einlagensatz auf ihren Zinssitzungen im September und im Dezember um jeweils einen viertel Prozentpunkt auf dann 3,25 Prozent nach unten setzen werden, wie die Erhebung ergab. 66 von 81 Ökonomen - das sind mehr als 81 Prozent - gehen davon aus.

Fünf rechnen nur mit einer weiteren Senkung, acht dagegen noch mit drei weiteren Schritten bis zum Jahresende.

15:24 Uhr

Deutsche Wirtschaft ignoriert Politik - Direktinvestitionen in China steigen

Die Direktinvestitionen der deutschen Wirtschaft in China sind in diesem Jahr kräftig in die Höhe geschossen. Sie nahmen im zweiten Quartal auf 4,8 Milliarden Euro zu, nach 2,5 Milliarden Euro im Auftaktquartal dieses Jahres, wie aus statistischen Daten der Bundesbank hervorgeht.

Im ersten Halbjahr summierten sich die Direktinvestitionen der deutschen Wirtschaft im Reich der Mitte damit auf 7,3 Milliarden Euro. Das liegt über dem Wert für das gesamte vergangene Jahr von 6,5 Milliarden Euro, der sich aus der Kapitalbilanz-Statistik der Bundesbank errechnet. Die Zahlen stehen im Kontrast zu Aufrufen aus der Politik an die Wirtschaft, nicht alles auf die Karte China zu setzen, sondern die Investitionen breiter zu streuen.

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(Foto: dpa)

15:00 Uhr

US-Erzeugerpreise lasten auf dem Dollar

Mit der Veröffentlichung der Verbraucherpreise in den USA kommt Duck im Dollar auf, der Euro steigt um 0,1 Prozent auf 1,0942 Dollar. Der Inflationsdruck geht in den USA weiter zurück, die Erzeugerpreise per Juli stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent und lagen um 2,2 (Juni: 2,6) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.

"Die Daten liefern der Fed das Argument, im September die Leitzinsen zu senken", so ein Marktteilnehmer. Die morgigen Verbraucherpreise könnten die in den USA abkühlende Inflation bestätigen.

US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,85

14:44 Uhr

US-Erzeugerpreise steigen im Juli weniger als erwartet

Der Preisdruck auf der Erzeugerebene in den USA hat im Juli spürbar nachgelassen. Wie das Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent und lagen um 2,2 (Juni: 2,6) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Volkswirte hatten mit einem monatlichen Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Die Erzeugerpreise ohne Energie und Nahrungsmittel stagnierten auf Monatssicht und lagen um 2,4 (3,0) Prozent über Vorjahresniveau. Erwartet worden war eine Monatsrate von plus 0,2 Prozent.

Der DAX, der kurzzeitig in den roten Bereich gerutscht war, machte sich nach dieser Nachricht wieder auf nach oben. Der Leitindex stieg um 0,2 Prozent auf 17.758 Punkte.

14:34 Uhr

Fitch stuft Israel herab

(Foto: Sven Hoppe/dpa)

Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Israels wegen des Krieges im Gazastreifen und einer drohenden Konfrontation mit dem Iran und der libanesischen Hisbollah-Miliz herabgestuft. Die Bonitätsnote werde von "A-plus" auf "A" zurückgenommen, wie Fitch mitteilte. Damit wird Investoren in israelische Staatsanleihen zwar immer noch ein geringes Ausfallrisiko signalisiert. Die Fähigkeit des Staates, seinen finanziellen Verpflichtungen gegenüber den Gläubigern nachzukommen, wird damit jedoch als anfälliger für ungünstige geschäftliche oder wirtschaftliche Bedingungen beschrieben als bei höheren Ratings.

Die Bonitätswächter gehen davon aus, dass die israelische Regierung die Militärausgaben dauerhaft um fast 1,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes im Vergleich zum Vorkriegsniveau erhöhen wird. Das treibe das Haushaltsdefizit und den Schuldenstand des Landes in die Höhe.

14:13 Uhr

Nucera kämpft mit Unsicherheit der Kunden

Nucera hadert mit einer Zurückhaltung der Kunden, hat aber seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr 2023/2024 (per Ende September) bestätigt. "Trotz neuer Projekte war auch im dritten Quartal die Wachstumsdynamik wegen der herrschenden Unsicherheit am Markt für grünen Wasserstoff deutlich gebremst" gibt die Thyssenkrupp-Wasserstofftochter bekannt. Offene Fragen bei der Regulatorik und ein niedriges Tempo bei den Förderzusagen hätten zu Verzögerungen bei der finalen Investmententscheidung (FID) vieler potenzieller Kunden über die notwendigen Elektrolyse-Kapazitäten geführt.

Thyssenkrupp Nucera
Thyssenkrupp Nucera 10,84

Der Auftragseingang legte im dritten Quartal um zwölf Prozent auf 271 Millionen Euro zu, nach neun Monaten fiel er jedoch mit 522 Millionen Euro um zwei Prozent niedriger aus als im Vorjahreszeitraum. Haupttreiber war, wie auch beim Umsatz, erneut der Bereich der alkalischen Wasserelektrolyse (AWE), mit der grüner Wasserstoff produziert werden kann. Wasserstoff spielt eine Schlüsselrolle bei der Energiewende.

13:52 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die Sommerflaute hat auch den europäischen Geldmarkt erfasst. Die Sätze bewegen sich kaum von der Stelle. Aufhorchen lässt am Vormittag die ZEW-Umfrage per August, die die zweite Stimmungseintrübung in Folge lieferte. In Deutschland ist der Saldo der Konjunkturerwartungen mit 19,2 massiv gefallen, die Konsensschätzung dabei sehr deutlich unterschritten worden. Die Zinssenkungserwartungen bezüglich der EZB werden für die Marktstrategen der Helaba durch die schwachen Daten tendenziell gestärkt. Bis zur Bekanntgabe der US-Erzeugerpreise am Nachmittag, und vor allem der US-Verbraucherpreise am Mittwoch, dürfte es ruhig bleiben.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,64 - 3,84 (3,55 - 3,90), Wochengeld: 3,60 - 3,80 (3,55 - 3,90), 1-Monats-Geld: 3,58 - 3,88 (3,58 - 4,00), 3-Monats-Geld: 3,50 - 3,70 (3,48 - 3,88), 6-Monats-Geld: 3,35 - 3,55 (3,31 - 3,71), 12-Monats-Geld: 3,10 - 3,35 (3,07 - 3,47), Euribors: 3 Monate: 3,5420 (3,5480), 6 Monate: 3,4410 (3,4450), 12 Monate: 3,1800 (3,1910)

13:40 Uhr

Home Depot übertrifft Gewinnerwartung - Jahresprognose gesenkt

Home Depot
Home Depot 337,90

Der US-Baumarktriese Home Depot hat im abgelaufenen Quartal zwar mehr verdient als von Analysten erwartet, seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr aber gesenkt. In dem 53 Wochen umfassenden Geschäftsjahr rechnet der US-Konzern nun mit einem Rückgang beim Gewinn je Aktie um zwei bis vier Prozent, nachdem er bislang eine Zunahme um ein Prozent in Aussicht gestellt hatte.

Beim vergleichbaren Umsatz geht Home Depot nun von einem Rückgang um zwei bis vier Prozent aus. Bisher hatte Home Depot einen flächenbereinigten Umsatzrückgang um ein Prozent erwartet. Der Gesamtumsatz soll nun um 2,5 bis 3,5 Prozent zulegen. Hier hatte Home Depot bislang ein Wachstum von ein Prozent in Aussicht gestellt.

13:28 Uhr

Bericht: Huawei nimmt mit neuem KI-Chip Kampf gegen Nvidia auf

Mit einer neuen Generation von Spezialprozessoren will Huawei einem Zeitungsbericht zufolge den Weltmarktführer Nvidia herausfordern. Nach Tests bei Internet- und Telekomfirmen stehe der Chip "Ascend 910C" des chinesischen Konzerns kurz vor der Markteinführung, schrieb das "Wall Street Journal".

Er sei technologisch auf Augenhöhe mit Nvidias speziell für den chinesischen Markt zugeschnittenem Prozessor "H100" und solle ab Oktober verkauft werden.

13:07 Uhr

Nach Flix: Porsche Holding plant weitere Beteiligungen

Porsche SE
Porsche SE 34,21

Der VW-Großaktionär Porsche SE will mit wachsender Finanzkraft seine beiden Hauptbeteiligungen um Anteile an weiteren kleineren Firmen ergänzen. "Unsere finanziellen Mittel geben uns erheblichen Spielraum für potenzielle Investitionen in weitere Kern- und Portfoliobeteiligungen", sagte Finanzvorstand Johannes Lattwein.

"Das derzeitige Börsenumfeld und die in diesem Zuge insgesamt gesunkenen Unternehmensbewertungen eröffnen uns attraktive Opportunitäten." Zuletzt stieg die von den Familien Porsche und Piech kontrollierte Holding beim Fernbus- und Bahn-Betreiber Flix ein.

12:43 Uhr

Sartorius-Aktie bricht durch wichtige Unterstützung nach unten

Mit weiteren Anschlussverkäufen bei Sartorius rechnen Händler auch in den kommenden Tagen. Die Aktie ist aktuell schwächster DAX-Wert mit minus 4,8 Prozent. Mit dem aktuellen Fall durch die Marke um 236 Euro sei sie unter die wichtigste Unterstützung der vergangenen zwei Wochen gebrochen, hieß es in Frankfurt. Dies könnte weitere Stops auslösen.

Sartorius
Sartorius 221,50

12:21 Uhr

Zuwächse bei Federer-Sportmarke On - Aktie dennoch vorbörslich tiefrot

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Die vom ehemaligen Schweizer Tennis-Star Roger Federer gestützte Laufschuh-Marke On hat Umsatz und Gewinn im abgelaufenen Quartal auf ein Rekordniveau gesteigert und ihre Prognosen für das laufende Jahr bestätigt. Doch das reicht den Anlegern nicht aus: Die an der New Yorker Börse gehandelte Aktie fiel vorbörslich um acht Prozent.

Dabei lagen die Umsätze im zweiten Quartal mit 567,7 Millionen Franken um 28 Prozent über Vorjahr und über den Analystenschätzungen. Der Nettogewinn schnellte auf 30,8 (Vorjahr: 3,3) Millionen Franken, war damit aber etwas niedriger als erwartet. Der operative Gewinn (EBITDA) stieg um 45 Prozent auf 90,8 Millionen.

12:11 Uhr

IAB: Rekordzahl von Lehrstellen blieb 2023 offen

Trotz Fachkräftemangels sind im vergangenen Jahr so viele Ausbildungsstellen wie nie zuvor unbesetzt geblieben. Insgesamt hätten 35 Prozent aller Ausbildungsplätze im Jahr 2023 nicht besetzt werden können, teilte das IAB-Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit (BA) mit. Im Jahr 2010 seien es noch 15 Prozent gewesen. Als häufigsten Grund hätten Betriebe den Mangel an geeigneten Bewerbungen genannt.

11:52 Uhr

DAX schaut über ZEW-Index hinweg

DAX
DAX 24.422,56

Auch ein einbrechender ZEW-Index hat den DAX nicht aus der Ruhe gebracht. Der deutsche Leitindex stieg am Mittag um 0,2 Prozent auf 17.767 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte 0,3 Prozent höher bei 4686 Stellen.

Ob die leichten Kursgewinne zu halten sind, dürfte sich am frühen Nachmittag entscheiden. Dann werden in den USA die Erzeugerpreise für Juli veröffentlicht. Sie könnten Aufschluss geben über das weitere geldpolitische Vorgehen der US-Notenbank Fed.

11:40 Uhr

ZEW-Index bricht ein - stärkster Rückgang seit zwei Jahren

Die Erwartungen von Börsenprofis für die deutsche Konjunktur sind im August so stark eingebrochen wie seit zwei Jahren nicht mehr. Das Barometer für die Aussichten in den kommenden sechs Monaten sank um 22,6 Punkte auf 19,2 Zähler, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zu seiner Umfrage unter 152 Analystinnen und Analysten mitteilte. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf 32,0 Punkte gerechnet. Das Barometer für die aktuelle Lage gab ebenfalls nach, und zwar um 8,4 Punkte auf minus 77,3 Zähler.

(Foto: Lisa Ducret/dpa)

"Die Reihe schwach ausfallender Stimmungsindikatoren wird immer länger und die Sorgenfalten um die deutsche Wirtschaft werden immer größer", sagte Bastian Hepperle von der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank zu ntv.de: "Für das noch anstehende Ifo-Geschäftsklima und das GfK-Konsumklima sind das sehr schlechte Vorgaben. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben ungünstig und es fehlt an einer Initialzündung. Eine nennenswerte Konjunkturerholung im dritten Quartal bleibt ein unerfüllter Wunsch."

11:25 Uhr

Nach dem Börsenbeben: Wie geht es für den Yen weiter?

Am japanischen Aktienmarkt scheint sich die Lage nach dem Börsenbeben der vergangenen Woche zuletzt wieder etwas zu entspannen. Was zu dem Schock geführt hat und wie es jetzt auch für den Yen weitergehen könnte, darüber spricht Nancy Lanzendörfer mit Volker Meinel von der BNP Paribas.

11:04 Uhr

Insider: VW verschiebt Trinity-Modell in die 30er-Jahre

Volkswagen will im Rahmen der Modellplanung das erste Elektroauto der künftigen Trinity-Baureihe einem Insider zufolge noch später herausbringen als bislang geplant. Ein SUV auf der neuen E-Fahrzeugplattform SSP verschiebt sich um einige Jahre auf Anfang des nächsten Jahrzehnts, wie der Insider gegenüber Reuters sagte.

Grund ist demnach, dass im Unterschied zu früheren Planungen ein elektrischer Golf als erstes auf der SSP-Plattform 2028 oder 2029 kommt. Außerdem startet VW 2026 eine verbesserte Neuauflage des ID.4, wofür die bestehende E-Plattform MEB aufgemöbelt wird. Für das Prestigemodell mit dem Arbeitstitel Trinity gibt es daher vor den 30er-Jahren keinen Bedarf. Die Investitionen in den E-Golf und den ID.4 sollen sich erst rechnen.

10:54 Uhr

Hellofresh-Aktien gehen kurzzeitig durch die Decke

Hellofresh
Hellofresh 7,15

Mit Erleichterung aufgenommene Quartalsergebnisse haben Hellofresh den größten Kurssprung seit fast fünf Jahren beschert. Die Aktien des Lebensmittel-Lieferdienstes stiegen im MDAX um bis zu 23,1 Prozent auf ein Dreieinhalb-Monats-Hoch von 6,65 Euro. Derzeit notieren die Papiere 8,1 Prozent höher bei 5,84 Euro.

Auslöser der Rally sei der geringer als befürchtet ausgefallene Rückgang des bereinigten operativen Gewinns, sagten Börsianer. Verstärkt werde die Rally durch einen "Short Squeeze". Dabei müssen sich Anleger, die auf einen weiteren Kursverfall einer Aktie spekuliert hatten, um jeden Preis wieder mit den Papieren eindecken, um ihre Verluste zu reduzieren.

10:32 Uhr

Studie: Reallohnsteigerung so hoch wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr

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(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

Vor dem Hintergrund der sinkenden Inflation in Deutschland sind die Reallöhne im ersten Halbjahr kräftig gestiegen. Wie das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung in Düsseldorf mitteilte, stiegen die realen Tariflöhne nach den bisherigen Abschlüssen um 3,1 Prozent. Das sei der "mit Abstand" höchste jährliche Reallohnzuwachs seit mehr als einem Jahrzehnt.

Nominal stiegen die Löhne laut WSI im ersten Halbjahr 2024 um 5,6 Prozent, die Inflationsrate lag im Schnitt bei 2,4 Prozent. Der Steigerung in diesem Jahr waren jahrelange Reallohnverluste vorausgegangen.

10:15 Uhr

Henkel haut auf die Pauke

Henkel blickt nach der Erhöhung seines Ausblicks für 2024 optimistischer in die Zukunft. "Wir sehen uns auf dem richtigen Weg für weiteres profitables Wachstum", sagt der Vorstandschef des Konsumgüterkonzerns, Carsten Knobel. "Das zeigt auch die Anpassung unserer mittel- bis langfristigen finanziellen Ambition: Wir sind zuversichtlich, die Umsatz- und Ergebnisziele nun bereits mittelfristig zu erreichen", kündigt er an. Diese Anfang 2022 vorgelegten Ziele sehen unter anderem vor, dass Henkel im Konzern ein organisches Umsatzwachstum von drei bis vier Prozent erreicht sowie eine bereinigte Umsatzrendite (bereinigte EBIT-Marge) von rund 16 Prozent. Gleichzeitig legt Henkel einen kontinuierlichen Fokus auf den Ausbau des Free Cashflow.

Henkel
Henkel 69,86

Henkel hatte bereits Mitte Juli vorläufige Zahlen für das erste Halbjahr vorgelegt und dabei die Prognose für 2024 leicht erhöht. Im ersten Halbjahr verzeichnete der Hersteller von Pritt und Persil ein organisches Umsatzwachstum von 2,9 Prozent. Der Umsatz lag bei 10,8 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Gewinn (EBIT) stieg um 28,4 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge legte deutlich auf 14,9 (Vorjahr: 11,5) Prozent zu. Für das Gesamtjahr erwarten die Düsseldorfer nun eine bereinigte Umsatzrendite von 13,5 bis 14,5 Prozent. Knobel hatte das Kosmetik- mit dem Waschmittelgeschäft zusammengelegt, um die Kosten zu drücken und das Wachstum anzukurbeln. Das zahlt sich nun aus.

09:54 Uhr

"Unbefriedigend": Deutscher Chemiekonzern will stärker auf die Kostenbremse treten

Der Chemikalienhändler Brenntag hat wegen der schwächelnden Nachfrage im zweiten Quartal weniger verdient. Bei einem Umsatzrückgang um zwei Prozent auf 4,17 Milliarden Euro sank das operative Ergebnis (EBITA) um zehn Prozent auf 297,1 Millionen Euro, wie der DAX-Konzern bekanntgibt. Trotz aller Bemühungen zur Verbesserung der Kostenstrukturen, sei die Gesamtleistung "unbefriedigend" und unterhalb der Ziele. "Daher müssen und werden wir unsere Bemühungen verstärken, unsere Geschäftsleistung zu steigern, und werden eine starke, priorisierte Kostenreduzierung in unserer gesamten Organisation durchführen", kündigt Konzernchef Christian Kohlpaintner an.

Brenntag
Brenntag 53,10

 

09:29 Uhr

Hellofresh mit Gewinneinbruch

Eine schwächelnde Nachfrage und hohe Kosten haben Hellofresh einen Gewinneinbruch eingebrockt. Das bereinigte operative Ergebnis sei im zweiten Quartal um knapp 24 Prozent auf 146,4 Millionen Euro gefallen, teilt der Lebensmittel-Lieferdienst mit. Hier wirkten sich weiterhin die Anlaufkosten für neue Produktionsstätten negativ aus. Dies betreffe sowohl das Kerngeschäft mit Kochboxen als auch die wachstumsstarke Fertiggerichte-Sparte.

Die Anzahl der Bestellungen schrumpfte im abgelaufenen Quartal um 3,6 Prozent auf 28,91 Millionen. Da gleichzeitig aber der durchschnittliche Bestellwert um 5,6 Prozent zugelegt habe, sei der Konzernumsatz währungsbereinigt um 0,9 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro gestiegen.

Hellofresh
Hellofresh 7,15

 

09:17 Uhr

Nikkei stärkt DAX den Rücken

Der DAX startet mit Gewinnen in den neuen Handelstag. Aktuell liegt der deutsche Börsenleitindex 0,4 Prozent im grünen Bereich bei 17.800 Punkten. In die Woche war der DAX nahezu unverändert gegangen. "Gestützt wird die Stimmung von einem starken Nikkei in Tokio", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. "Es ist aber auch Zurückhaltung zu spüren: Zum einen steht heute um 11.00 Uhr der ZEW-Konjunkturindex an, der die Stimmung der Börsianer wiedergibt. Zum anderen wartet morgen das Wochenhighlight auf die Anleger: frische Daten von der US-Preisfront", erläutert sie. "Damit drängt sich das Zinsthema wieder stärker in den Vordergrund."

08:59 Uhr

Trügerische Ruhe – Asien-Anleger in Habacht-Stellung

Der Erholungsprozess an den asiatischen Börsen läuft langsam aus. Das Geschäft ist wenig dynamisch, Händler berichten von einem vorsichtigen und zaghaften Vorgehen der Anleger. Im Handel ist mit Blick auf den Nahen Osten von einer trügerischen Ruhe die Rede. Bislang ist die befürchtete militärische Eskalation zwischen dem Iran und Israel ausgeblieben, doch gibt es neue Warnungen aus den USA. "Die geopolitischen Spannungen nehmen im Nahen Osten und im Ukraine-Krieg zu", sagt Analyst Michael Wan von MUFG Bank.

Gleichwohl sind die heftigen Verluste der Vorwoche mit der aktuellen Erholungsphase vollständig wettgemacht. Das gilt auch für den japanischen Aktienmarkt, der sich nach der Feiertagspause gestern sehr fest präsentiert. Tokio hatte am Montag der Vorwoche einen Crash erlebt, die Verluste aber innerhalb von zwei Tagen praktisch wieder aufgeholt. Aktuell schießt der Nikkei 2,7 Prozent auf 35.957 Punkte nach oben - befeuert von Elektronik- und Automobilwerten. Die klassischen Exportsektoren profitieren vom etwas schwächeren Yen seit Freitag.

Hongkong und Shanghai zeigen sich wenig verändert. Händler berichten von einem extrem schwachen Umsatz. Mit Tencent, Alibaba und JD berichten in den nächsten Tagen sehr bedeutsame Unternehmen in China, im Vorfeld wagen sich die Anleger nicht aus der Deckung. Zur Zurückhaltung mahnten aber auch die in den USA anstehenden Inflations- und Einzelhandelsdaten, heißt es in Hongkong, wo der Markt internationaler ausgerichtet ist. Laut Berichten greifen die chinesischen Regulierungsbehörden unterdessen weiter in den Rentenmarkt ein, um die Marktrally zu bremsen.

Der Kospi in Seoul büßt bei dünnen Umsätzen 0,1 Prozent ein. Mit den geopolitischen Spannungen sind Wehrtechniktitel gesucht. In Australien liegt der S&P/ASX-200 mit 0,1 Prozent im Plus. Die Titel des Impfstoffanbieters CSL liegen nach Geschäftsausweis 4,6 Prozent im Minus.

08:46 Uhr

Deutsche Rüstungsfirma tauscht Finanzchef aus

Im Vorstand des Panzergetriebe-Herstellers Renk sind künftig die Frauen in der Mehrheit. Finanzvorstand Christian Schulz wird zum 1. Oktober von Anja Mänz-Siebje abgelöst, wie das Unternehmen mitteilt. Mänz-Siebje war bisher unterhalb des Vorstands für Unternehmensfinanzierung verantwortlich, neben Vorstandschefin Susanne Wiegand ist sie im dreiköpfigen Vorstand künftig die zweite Frau. Schulz habe aus persönlichen Gründen um die vorzeitige Auflösung seines Vertrags gebeten, erklärt Renk.

Renk Group AG
Renk Group AG 87,51

Er war erst seit Juni 2023 im Amt und hatte das Unternehmen Anfang des Jahres im zweiten Anlauf an die Börse geführt. Von 2018 bis 2021 war er in gleicher Funktion bei der Nutzfahrzeug-Tochter von Volkswagen tätig, die während seiner Amtszeit als Traton AG ebenfalls an die Börse gebracht wurde. "Christian Schulz hat maßgeblich den Börsengang des Renk-Konzerns sowie die Neustrukturierung der Unternehmensfinanzierung gestaltet und damit entscheidende Weichen für weiteres nachhaltiges Wachstum gestellt", sagt Aufsichtsratschef Claus von Hermann vom Großaktionär Triton.

08:34 Uhr

DAX-Anleger positiv, aber abwartend

Der DAX wird der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen starten. Zum Wochenanfang war der deutsche Leitindex nach leichtem Auf und Ab fast unverändert mit 17.726 Punkten aus dem Handel gegangen. Nach den jüngsten Kursturbulenzen zögerten die Investoren vor wichtigen Wirtschaftsdaten mit weiteren Käufen.

Auf der Konjunkturseite gibt der ZEW-Index im Tagesverlauf Auskunft über die Stimmung der deutschen Börsenprofis. Experten erwarten einen deutlichen Rückgang des Barometers auf 36,8 Punkte von 41,8 Zählern. Bereits im Juli hatte sich die Stimmung der Börsenprofis eingetrübt.

Mit Spannung warten Anleger in dieser Woche vor allem auf die US-Inflationszahlen, die am Mittwoch anstehen. Anleger erhoffen sich von den US-Preisdaten Hinweise auf die künftigen Zinsschritte der US-Notenbank.

08:18 Uhr

RWE angelt Offshore-Wind-Flächen

RWE hat sich bei einer Auktion der Bundesnetzagentur für 250 Millionen Euro zwei große Offshore-Windflächen in der Nordsee gesichert. Auf den Flächen 110 und 115 Kilometer nordwestlich von Borkum könnten jeweils Windräder mit einer Kapazität von zwei Gigawatt errichtet werden, teilt der Energieversorger aus dem DAX mit. RWE wolle mit dem französischen Energiekonzern TotalEnergies Möglichkeiten einer gemeinsamen Entwicklung prüfen. Bis 2027 beziehungsweise 2028 sollen Investitionsentscheidungen geprüft werden. Eine vollständige Inbetriebnahme werde für 2031 beziehungsweise 2032 angepeilt.

08:02 Uhr

Ölpreise beenden fünftägige Serie

Die Ölpreise geben im frühen Handel nach und beenden damit eine fünftägige Gewinnserie, da sich der Fokus wieder auf Nachfragesorgen richtet. Die OPEC hatte ihre Prognose für das Nachfragewachstum in 2024 aufgrund schwächerer Erwartungen in China gesenkt. Die Anleger beobachten weiterhin aufmerksam den sich ausweitenden Konflikt im Nahen Osten, der zu einer Verknappung der weltweiten Rohölvorräte führen könnte. Am Rohstoffmarkt verbilligt sich die Nordseesorte Brent um 0,8 Prozent auf 81,65 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notiert 0,8 Prozent schwächer bei 79,44 Dollar.

 

07:44 Uhr

Brenntag kappt Gewinnziel

Brenntag geht von einem niedrigeren Gewinn für das Gesamtjahr 2024 aus. Wie der Essener Chemikalienhändler mitteilt, gehe es nun von einem operativen Ergebnis (EBITA) in einer Spanne von 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro aus. Bislang hatte der Konzern das untere Ende der Bandbreite von 1,23 bis 1,43 Milliarden Euro angepeilt. Die ursprüngliche Prognose habe auf der Annahme einer anhaltenden Verbesserung der Absatzmengen in Kombination mit einem leicht verbesserten Rohertrag pro Mengeneinheit in der zweiten Jahreshälfte basiert. In diesem Zeitraum werde nun "eher mit einer stabilen Entwicklung auf Gruppenebene" gerechnet, heißt es unter anderem zur Begründung der Änderung. Für das zweite Quartal gibt Brenntag zudem ein EBITA von 297 Millionen Euro nach 332 Millionen im Vorjahreszeitraum bekannt.

Brenntag
Brenntag 53,10

07:32 Uhr

Bei diesen Aktien greifen Asien-Anleger zu

Der Chiphersteller Tokyo Electron führt die Gewinner im japanischen Leitindex Nikkei mit einem Plus von 5,3 Prozent an. Der Chiptestgeräte-Hersteller Advantest liegt mit einem Plus von 5,5 Prozent an zweiter Stelle. Sony gewinnt 5,5 Prozent und Toyota 2,5 Prozent.

Tokyo Electron
Tokyo Electron 158,75
Sony
Sony 24,04

 

07:16 Uhr

Kurs-Rally an Tokioter Börse

Die Märkte in Asien verzeichnen Kursgewinne, wobei japanische Aktien dank eines stabilen Yen die Rally anführen. Händler warten nun auf Daten wie den US-Inflationsbericht, um die geldpolitischen Aussichten der US-Notenbank besser einschätzen zu können, nachdem es in der Vorwoche aufgrund von Rezessionsängsten zu Turbulenzen gekommen war. Experten wie Viktor Shvets von Macquarie Capital sehen die jüngste Volatilität als vorübergehendes Phänomen und nicht als Vorbote einer tieferen Krise. "Wir glauben auch, dass die Nervosität über eine Verlangsamung der US-Wirtschaft übertrieben ist", sagt Shvets. Die Märkte blicken nun auf wichtige US-Wirtschaftsdaten in dieser Woche, darunter die Erzeugerpreisinflation, die Verbraucherpreisinflation morgen und die Einzelhandelsumsätze am Donnerstag, die weitere Aufschlüsse über den Zustand der US-Wirtschaft geben könnten.

Nikkei
Nikkei 44.936,73

Der Nikkei-Index legt mehr als zwei Prozent zu, nachdem die Börse gestern feiertagsbedingt geschlossen war. Technologiewerte führen die Erholung an, da die Stimmung durch einen stabileren Yen gestützt wurde. In Tokio notiert der Nikkei-Index bei 35.785,55 Punkten, der breiter gefasste Topix bei 2527,40 Zählern. "Der Nikkei dürfte den ganzen Tag über stabil bleiben", sagt Maki Sawada, Aktienstratege bei Nomura Securities. "Ob sich der Nikkei über 36.000 erholen kann, ist eine der zentralen Fragen."

Die chinesischen Festlandaktien und der Hongkonger Hang-Seng-Index zeigen sich im frühen Handel nahezu unverändert. Der Shanghai Composite notiert nahezu unbewegt bei 2860,91 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagniert bei 3323,93 Punkten.

06:45 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,1 Prozent auf 147,37 Yen und steigt leicht auf 7,1808 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung legt er leicht auf 0,8655 Franken zu. Gleichzeitig bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0934 Dollar und zieht leicht auf 0,9465 Franken an.

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06:30 Uhr

Schlägt die Angst im DAX wieder zu?

Der DAX arbeitet sich auch zu Beginn der neuen Handelswoche weiter nach oben – wenn auch nur leicht. Lag er vor einer Woche im Tief noch bei 17.025 Punkten, waren es gestern zum Ende 17.725 Zähler. Der Aufschlag: immerhin etwa 3,5 Stellen. Ist da heute mehr drin? Oder halten sich die Anleger vor den zur Wochenmitte anstehenden US-Inflationsdaten und wegen der bedrohlichen Lage zwischen dem Iran und Israel zurück?

Ausschlaggebend dafür könnte bereits der ZEW-Konjunkturindex sein. Das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) legt die Ergebnisse der entsprechenden Umfrage zur Konjunktureinschätzung der Investoren im August vor. Allerdings: Experten erwarten einen deutlichen Rückgang des Barometers - und zwar auf 32,0 von 41,8 Zählern. Bereits im Juli hatte sich die Stimmung der Börsenprofis eingetrübt. Sie blickten nach einer langen Phase wachsender Zuversicht wieder pessimistischer auf die deutsche Konjunktur. Jüngst waren die globalen Finanzmärkte zudem von der Furcht vor einer heraufziehenden Rezession in den USA gepackt worden.

Unternehmensseitig steht ein ehemaliger Profiteur der Corona-Krise im Blick: Bei dem Lebensmittel-Anbieter Hellofresh hoffen Börsianer auf ein Ende der Talfahrt im Kerngeschäft mit Kochboxen. Gleichzeitig werden sie die Kosten für den Aufbau der zukunftsträchtigen Fertiggerichte-Sparte genau unter die Lupe nehmen. Diese hatten den Gewinn zuletzt belastet. Mittelfristig will Hellofresh in beiden Bereichen eine operative Gewinnmarge von etwa zehn Prozent erreichen.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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