Dienstag, 20. September 2022Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX hat vor US-Zinsentscheid weiche Knie

Dem anfänglichen Sonnenschein folgte starke Bewölkung mit vereinzelten Regenschauern: Nach einer festeren Eröffnung hat der deutsche Aktienmarkt wieder deutlich verloren. Gedrückt wurde die Stimmung von deutlich steigenden Zinsen und Renditen. Mit dem starken Anstieg der deutschen Erzeugerpreise hat die Zinsspekulation in der Eurozone noch einmal zugenommen.

DAX
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Ein Schlag ins Börsenkontor war auch die Zinsanhebung der schwedischen Notenbank um sage und schreibe 100 Basispunkte. Darin sahen einige Marktteilnehmer ein "böses Omen" für die Sitzung der US-Notenbank. Hier wird überwiegend nur eine Leitzinserhöhung um 75 Basispunkte erwartet, ein noch größerer Schritt aber nicht ausgeschlossen.

So stand der DAX im Regen und verlor ein Prozent auf 12.671 Punkte, sein Tagestief betrug 12.638 Zähler. Der EUROSTOXX50 notierte 0,9 Prozent tiefer bei 3467 Stellen.  

Unter Druck stand heute der STOXX-Branchenindex der Immobilien-Aktien. Auch in Frankfurter gingen diese Titel in den Keller. Vonovia verloren 2,8 Prozent, TAG Immobilien 5,5 Prozent und LEG Immobilien 4,4 Prozent. Ihnen machten die stark angestiegenen Erzeuger- und Energiepreise zu schaffen. Aus diesem Grund verloren Heidelbergcement 4,6 Prozent.

Zudem standen im DAX Henkel im Blick - sie verloren nach anfänglichen Gewinnen 1,2 Prozent. Der Konzern hat im Rahmen seines Kapitalmarkttages (CMD) die Prognose für das organische Umsatzwachstum im laufenden Jahr auf 5,5 bis 7,5 Prozent nach zuvor 4,5 bis 6,5 Prozent angehoben.

Auf der anderen Seite waren Porsche Holding wieder auf der Überholspur und verteuerten sich an der DAX-Spitze um 3,9 Prozent. Volkswagen verloren 0,1 Prozent. Grund war ein großes Interesse an dem Börsengang der Porsche AG. Das Buch für die Aktien des Sportwagenherstellers sei schon überzeichnet, hieß es. Dabei läuft die Zeichnungsfrist noch bis zum 28. September.

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16:56 Uhr

DAX bedrohlich nahe an Unterstützungslinie

Der DAX nähert sich erneut der 12.600er-Unterstützung. Sollte sie brechen, rücken die Jahrestiefs in den Blick. Im Chart zeichnet sich ein so genanntes "bearish engulfing" ab, was die Lage nicht gerade aufhellen würde. Aktuell notiert der Leitindex ein Prozent tiefer bei 12.671 Punkten.

16:51 Uhr

Run auf Porsche-Aktien - Börsengang vielfach überzeichnet

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(Foto: REUTERS)

Der Börsengang von Porsche AG stößt bei den Investoren offenbar auf große Nachfrage. Die begleitenden Banken meldeten nur eineinhalb Stunden nach dem offiziellen Beginn der Zeichnungsfrist, dass die Orderbücher "über die gesamte Preisspanne hinweg vielfach überzeichnet" seien.

Der Eigentümer Volkswagen bietet noch bis zum 28. September 113,9 Millionen Porsche-Vorzugsaktien in einer Spanne von 76,50 bis 82,50 Euro an. Bei anderen Börsengängen dauert es oft Tage, bis die Zeichnungsaufträge das Angebot übersteigen. Zahlreiche Fonds warten auf diese Botschaft, ehe sie selbst zugreifen. Ein beteiligter Investmentbanker sprach von guter Nachfrage aus den USA und Europa, aber auch aus Asien.

16:32 Uhr

Uniper steht vor Verstaatlichung

Deutschlands größter Gasimporteur Uniper soll verstaatlicht werden. Das Unternehmen befinde sich darüber mit der Bundesregierung und dem finnischen Großaktionär Fortum in abschließenden Gesprächen, teilte der Konzern mit. Uniper war wegen der explodierenden Gaspreise in Schieflage geraten.

Wie der Energiekonzern mitteilte, sieht das geänderte Stabilisierungspaket unter anderem eine Kapitalerhöhung in Höhe von acht Milliarden Euro unter Bezugsrechtsausschluss vor, die ausschließlich durch den Bund gezeichnet werden soll. Darüber hinaus soll der Bund die derzeit von Fortum gehaltenen Uniper-Aktien erwerben.

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16:22 Uhr

Roter Start an der Wall Street

(Foto: Wang Ying/XinHua/dpa)

Am Tag vor einer erwarteten erneuten XXL-Zinserhöhung der Notenbank wächst die Nervosität der US-Anleger. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fielen zur Eröffnung um jeweils gut ein Prozent. An der Börse gilt als sicher, dass die FED ihren Leitzins am Mittwoch zum dritten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte anhebt. Einige Investoren halten sogar einen Schritt von einem vollen Prozentpunkt für möglich.

Zu den Verlierern am US-Aktienmarkt gehörte Ford mit einem Kursminus von 5,5 Prozent. Der Autobauer warnte wegen der Inflation vor zusätzlichen Kosten für Zuliefer-Teile von einer Milliarde Dollar. Außerdem kappte der Konzern wegen Lieferketten-Problemen seine Ziele für das laufende Quartal.

16:03 Uhr

Bald Kriegsrecht in Russland? Börsenindizes krachen runter

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Spekulationen auf eine nahende Verhängung des Kriegsrechts in Russland hat die dortigen Börsen auf Talfahrt. Die Leitindizes der Moskauer Börse fielen zeitweise um mehr als zehn Prozent. Das ist für beide der größte Kursrutsch seit einem halben Jahr.

Genährt wurden die Spekulationen von der Verabschiedung eines Gesetzes durch das russische Parlament, das Strafen für Vergehen wie Desertion oder Gehorsamsverweigerung während einer Mobilmachung oder in Kampf-Situationen verschärft. Es herrsche Furcht, dass das Kriegsrecht verhängt und eine Generalmobilmachung angeordnet werde, sagte ein Analyst.

15:51 Uhr

Schwedischer Zinshammer als "böses Omen"

Als "böses Omen" hat ein Händler die massive Zinserhöhung in Schweden berzeichnet. Die Riksbank hat den Leitzins um 100 Basispunkte angehoben. "Eingepreist waren vor der Sitzung 82 Basispunkte, und das entspricht exakt der Spekulation unmittelbar vor dem Beginn der Fed-Sitzung", sagt er.

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(Foto: picture alliance / Zoonar)

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15:21 Uhr

Miese Stimmung bei Kryptos: Bitcoin und Coinbase rot

Wegen eines möglichen Rückgangs bei den Gebühreneinnahmen sind Anleger bei Coinbase ausgestiegen. Die Aktien der Kryptowährungsbörse fielen im vorbörslichen US-Geschäft um gut ein Prozent. Das Unternehmen senkt den Angaben zufolge das Volumen der Mindestumsätze, mit denen sich Kunden für Rabatte bei Transaktionsgebühren qualifizieren können.

Außerdem leidet Coinbase unter der Schwäche von Bitcoin. Die Cyber-Devise verlor zwei Prozent auf 19.121 Dollar.

15:03 Uhr

Wohin zieht der Ölpreis?

Die Ölpreise haben sich nur wenig bewegt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete 92,36 US-Dollar. Das waren 0,7 Prozent mehr als am Montag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 0,3 Prozent auf 85,65 Dollar.

In den vergangenen Monaten sind die Erdölpreise im Trend gefallen, allerdings von hohem Niveau aus. Belastung kommt von der schwach erwarteten Konjunkturentwicklung und von vielerorts steigenden Zinsen, mit denen sich die Zentralbanken gegen die hohe Inflation zur Wehr setzen. Die Nachfrage nach Öl, Benzin und Diesel dürfte sich dementsprechend eher schwach entwickeln.

Das Angebot an Rohöl bleibt auf der anderen Seite knapp, was den Rückgang der Ölpreise begrenzt. Hauptgrund für das knappe Angebot ist der Ukraine-Krieg, der viele westliche Staaten zu einer Abkehr von russischem Erdöl veranlasst hat. Am Montag hatte die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) die Auffassung vertreten, dass ein Ersatz russischer Öllieferungen aufgrund des hohen Marktanteils Russlands ein schwieriges Unterfangen sei.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 62,47
Rohöl WTI
Rohöl WTI 58,76

 

14:39 Uhr

Pepsi beendet erst nach Monaten Produktion in Russland

PepsiCo
PepsiCo 128,98

Der US-Getränkekonzern PepsiCo hat seine Produktion in Russland fast sechs Monate nach Kriegsausbruch in der Ukraine nun eingestellt. Die Herstellung von Konzentraten für PepsiCola, Mirinda, 7Up und Mountain Dew sei in Russland beendet worden, teilte der Konzern mit. Untersuchungen von Reuters in Supermärkten, Einzelhändlern und Fitnessstudios hatte im Sommer ergeben, dass entgegen den Versprechungen Dosen und Flaschen von Pepsi noch im Verkauf waren.

Ein Fitnessstudiobesitzer in Moskau gab an, erst Mitte August eine Bestellung bei Pepsi aufgegeben zu haben. Der Westen hat Speisen und Getränke nicht als Teil umfassender Maßnahmen aufgenommen, die darauf abzielen, Russland für seine Aktionen in der Ukraine zu sanktionieren.

14:15 Uhr

Immobilienwerte schmieren ab

Unter starkem Druck sind die Immobilienwerte geraten. Im DAX rauschten Vonovia um 5,1 Prozent auf 22,72 Euro runter und lagen damit am Indexende. Vonovia leiden seit geraumer Zeit unter den steigenden Zinsen, der Teuerung bei Sanierungen und den hohen Energiekosten. Aus technischer Sicht könnte der Kurs Richtung 20 Euro fallen, wie es bereits in der vergangenen Woche bei IG Markets hieß.

Im MDAX verloren Deutsche Wohnen, Aroundtown, LEG Immobilien und TAG Immobilien zwischen 3,6 und 5,6 Prozent.

TAG Immobilien
TAG Immobilien 14,93

LEG Immobilien
LEG Immobilien 68,60

Aroundtown
Aroundtown 3,25

Vonovia SE
Vonovia SE 27,55

13:46 Uhr

Deutsches öffentliches Finanzvermögen weit über der Billion

Das öffentliche Finanzvermögen ist in Deutschland im vergangenen Jahr auf einen neuen Höchstwert von 1,1 Billionen Euro gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt erhöhte sich der Gesamthaushalt von Bund, Ländern, Gemeinden, Gemeindeverbänden und der Sozialversicherung gegenüber dem Vorjahr um 6,1 Prozent.

Zum öffentlichen Finanzvermögen zählen unter anderem Bargeld, Einlagen und Wertpapiere. Es wird abgegrenzt vom nicht-öffentlichen Bereich, dazu gehören etwa Banken und private Unternehmen. Das Finanzvermögen des Bundes erhöhte sich 2021 im Vorjahresvergleich um 8,2 Prozent auf 428,7 Milliarden Euro.

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13:27 Uhr

Ford-Aktie bekommt vorbörsliche Prügel

Kräftig unter Druck steht vorbörslich die Aktie von Ford Motor, das Papier verzeichnet einen Verlust von 4,4 Prozent. Der US-Autobauer warnte, dass die Ausgaben für Lieferanten im dritten Quartal um eine Milliarde Dollar höher ausfallen werden als erwartet. Zudem habe der Mangel an Bauteilen dazu geführt, dass mehrere Fahrzeuge im Berichtszeitraum nicht verkauft werden konnten. Gleichzeitig bestätigte Ford seinen Jahresausblick.

13:18 Uhr

Nervosität an der Wall Street - leichtes Minus erwartet

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(Foto: REUTERS)

Mit leichten Abgaben dürfte die Wall Street heute in den Handel starten. Allerdings dürfte, wie bereits am Vortag, die Volatilität vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch hoch bleiben. Weiter herrscht Unsicherheit, ob die US-Notenbank nicht doch zu einem großen Zinsschritt von 100 Basispunkten bereit ist, um die Inflation in den Griff zu bekommen. Eine Anhebung um weitere 75 Basispunkte gilt derweil am Markt als ausgemachte Sache. Der Future auf den S&P-500 gibt aktuell um 0,5 Prozent nach.

Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist übersichtlich. Es werden lediglich die Baubeginne- und -genehmigungen für August veröffentlicht.

12:56 Uhr

Apple geht mit App-Store-Preisen hoch

(Foto: Silas Stein/dpa)

Der US-Technologieriese Apple wird die Preise in seinem App Store ab nächsten Monat in etlichen Ländern erhöhen. Apps und In-App-Käufe würden in allen Ländern, die den Euro verwendeten, sowie in Polen, Schweden, Japan, Malaysia, Pakistan, Südkorea, Vietnam und Chile teurer, kündigte das Unternehmen an.

Die neuen Preise, mit Ausnahme automatisch verlängerbarer Abonnements, würden am 5. Oktober in Kraft treten. Für einige Länder wie Vietnam sei die Preiserhöhung fällig geworden aufgrund neuer Vorschriften zur Erhebung von Steuern bei Verbrauchern, hieß es. Apple will sich unabhängiger von der Entwicklung von Smartphones machen und sein Dienstleistungsgeschäft, zudem auch die App-Stores gehören, ausbauen.

12:09 Uhr

Ford kappt Prognose

Der US-Autobauer Ford hat seine Prognose für das dritte Quartal gesenkt. Man erwarte, dass am Ende der Finanzperiode bei 40.000 bis 45.000 neuen Lastwagen und Geländewagen bestimmte Teile fehlen würden, erklärt der Konzern. Das könne den Verkauf der Fahrzeuge auf das vierte Quartal verschieben. Das Unternehmen geht nun von einem bereinigten operativen Ergebnis (EBIT) zwischen 1,4 und 1,7 Milliarden Dollar im dritten Quartal aus. Ford rechne auch damit, dass die inflationsbedingten Kosten für die Zulieferer um etwa eine Milliarde Dollar höher ausfallen könnten als bisher angenommen. Die Ford-Aktien büßten im nachbörslichen Handel etwa vier Prozent ein.

Ford
Ford 10,12

11:50 Uhr

DAX tritt wieder den Rückzug an

Große Vorsicht an der Frankfurter Börse: Der deutsche Aktienmarkt ist nach anfänglichen Gewinnen in die Verlustzone gedreht. Der DAX verlor am Mittag 0,7 Prozent auf 12.711 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte 0,4 Prozent niedriger bei 3486 Stellen.

Im DAX klagen einmal mit Porsche SE mit plus vier Prozent an der Spitze. Insgesamt liefen die Autowerte gut: VW, BMW, Continental und Mercedes-Benz gewannen zwischen 0,4 und 0,9 Prozent.

11:02 Uhr

Deal für Affenpocken-Vakzin treibt Biotech-Aktienkurs

Ein Großauftrag der kanadischen Gesundheitsbehörde im Gesamtwert von bis zu 470 Millionen US-Dollar für seinen Pockenimpfstoff, der auch für den Einsatz gegen Affenpocken zugelassen ist, treibt Bavarian Nordic an. Die Aktien des dänischen Biotech-Unternehmens verteuerten sich in Kopenhagen um bis zu zwölf Prozent. Am späten Vormittag notierte das Papier 6,6 Prozent höher. Mit dem überarbeiteten Vertrag werde ein im Juni mit Kanada unterzeichnetes Abkommen über 56 Millionen Dollar verlängert.

10:43 Uhr

US-Zinserhöhung in Sicht: Euro auf der Rutschbahn!

In den USA steht eine weitere Leitzinserhöhung bevor. Könnte sie dem Euro neuen Gegenwind bescheren? Sackt die Gemeinschaftswährung also weiter ab? Und was sollten Trader beachten, die auf Währungsschwankungen setzen? Raimund Brichta spricht darüber mit Marcel Langer von JPMorgan.

10:18 Uhr

Credit Suisse baut Stellen ab

Die Credit Suisse strafft ihr Brasilien-Geschäft. Hintergrund sei die Zusammenführung der Vermögensverwaltungs-Bereiche in Brasilien und dem restlichen Lateinamerika, wie die Schweizer Großbank mitteilt. Dieser Umbau habe zu Stellenstreichungen geführt, insbesondere bei unterstützenden Funktionen, hieß es in der Mitteilung weiter. Einer mit der Situation vertrauten Person zufolge sind vergangene Woche 21 Mitarbeiter entlassen worden. Die Credit Suisse beschäftigt laut dem Insider in Brasilien rund 1000 Mitarbeiter, davon 500 in der Vermögensverwaltung. Über den Job-Abbau hatte zuerst die der Website "Valor Economico" berichtet.

09:56 Uhr

Zinshammer in Schweden

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(Foto: picture alliance)

Massive Zinsanhebung in Schweden: Die Riksbank strafft ihre Geldpolitik deutlicher als erwartet. Laut Mitteilung der Notenbank steigt der Leitzins um 100 Basispunkte auf 1,75 Prozent. Analysten hatten mit einer Anhebung um nur 75 Basispunkte gerechnet. Wie die Zentralbank weiter erklärte, werden die Zinsen in den nächsten sechs Monaten weiter steigen.

Zugleich will die Riksbank ihre Wertpapierkäufe wie im Juni beschlossen fortführen, aber gegen Jahresende einstellen.

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09:41 Uhr

Henkel hebt Prognose an - schon wieder

Der Konsumgüterkonzern Henkel traut sich dank florierender Geschäfte mit seinen Klebstoffen mehr Umsatz zu. Konzernchef Carsten Knobel hob die Umsatzprognose für 2022 erneut an und erwartet nun ein organisches Umsatzwachstum von 5,5 bis 7,5 Prozent. Zuvor hatte er ein Plus in einer Spanne von 4,5 bis 6,5 Prozent in Aussicht gestellt. Knobel hob dabei auch die Umsatz-Erwartungen für die Klebstoff-Sparte an, die größte des Konzerns. In den Bereichen Kosmetik und Waschmittel bleiben die Umsatzziele unverändert. Die Gewinnziele für 2022 bekräftigte der Düsseldorfer Konzern. Erst Mitte August hatte Knobel die Umsatzprognose zuletzt erhöht. Die Henkel-Aktie verteuerte sich um 1,7 Prozent. 

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Henkel befindet sich im Umbau, Konzernchef Knobel legt das Kosmetikgeschäft mit der Waschmittelsparte zusammen. Er will mit der neuen Sparte mit einem Umsatz von rund zehn Milliarden Euro Henkel schlagkräftiger machen - aber auch die Kosten drücken.

09:30 Uhr

Tesla-Chef fordert Befreiung von Iran-Sanktionen

Tesla-Chef und SpaceX-CEO Elon Musk will eine Ausnahme von Sanktionen gegen den Iran beantragen. Musk will in dem Land seinen Starlink-Satelliten-Breitbanddienst anbieten. Dies teilte er auf Twitter mit. Im Iran finden zurzeit große Proteste wegen des Todes einer Frau in Polizeigewahrsam statt. Einige Twitter-Nutzer hatten Musk aufgefordert, seine satellitengestützten Internetstationen bereitzustellen, um den im Iran stark eingeschränkten Zugang zu sozialen Medien zu ermöglichen. Musk gab nicht an, von welchem Land Starlink Ausnahmen beantragen würde.

Tesla
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09:14 Uhr

DAX startet mit Zuschlag in den Tag

Einen Tag vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank versucht der deutsche Aktienmarkt einen Aufstieg. Der DAX legte in den ersten Minuten 0,7 auf 12.888 Punkte. MDAX, SDAX und TECDAX gewannen zwischen 0,5 und 0,7 Prozent.

Dabei gibt die Wall Street die Tendenz im frühen Geschäft vor. Nach dem Feiertag am Montag sind nun auch wieder die Marktteilnehmer aus Großbritannien mit im Spiel. Die Nachrichtenlage hat sich über Nacht kaum bewegt.

DAX
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09:02 Uhr

Nikkei geht mit kleinem Plus aus dem Handel

Nikkei
Nikkei 47.672,67

Im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Zinsentscheids der US-Notenbank haben die Aktienmärkte in Fernost leicht zugelegt. Anleger rechneten für Mittwoch fest mit einem dritten großen Zinsschritt der Fed um mindestens 75 Basispunkte. Nach einem langen Wochenende ging der japanische Nikkei 0,4 Prozent fester mit 27.688 Punkten aus dem Handel.

Auch in China griffen Anleger vor Beginn der zweitägigen Zinssitzung der US-Notenbank wieder vereinzelt zu Aktien und beendeten damit eine viertägige Verlustserie. Die Börse in Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen notierten jeweils leicht fester. Wie erwartet beließ Chinas Notenbank die Leitzinsen am Dienstag unverändert.

08:55 Uhr

Aktien europäischer Versicherer robust

Die Aktien der europäischen Versicherer haben sich im laufenden Jahr gut geschlagen. Während der STOXX-600 mehr als 13 Prozent verloren hat, liegt der Versicherungssektor nur minimal im Minus. Angesichts steigender Anleihezinsen - die es besonders Lebensversicherern ermöglichen sollten, höhere Kapitalanlageerträge zu erwirtschaften -, eines vergleichsweise günstigen Kurs-Gewinn-Verhältnisses von unter 9,5 sowie einer überdurchschnittlichen Dividendenrendite von knapp sechs Prozent stuft Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, die Aussichten des Sektors auch weiterhin als gut ein.

Allerdings sollten Anleger bei der Titelselektion wählerischer werden. Denn Versicherer haben ihre Investments in Anleihen mit BBB-Rating sowie in illiquide Anlagen wie etwa Immobilien und Private Equity in den vergangenen Jahren auf über eine Billion Euro ausgeweitet. Beide Anlageklassen könnten im Zuge der laufenden Wachstumsverlangsamung unter Druck geraten. Wegen drohender Verluste von Investment-Grade-Ratings beispielsweise könnte der Markt bei Versicherern mit überdurchschnittlich hohen Investments in BBB-Anleihen Abschläge vornehmen. Entsprechend sollten Anleger Aktien dieser Versicherer eher meiden.

08:41 Uhr

Weihnachtsgeschäft? Einzelhändler kämpfen mit Lieferproblemen

Die deutschen Einzelhändler machen sich vor Beginn des traditionell umsatzträchtigen Weihnachtsgeschäfts Sorgen um den Nachschub an Waren. Im August klagten 77,5 Prozent der Einzelhändler über entsprechende Lieferprobleme, im Juli waren es 77,3 Prozent. Das geht aus einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hervor. "Im Moment sieht es überhaupt nicht danach aus, dass sich die Probleme in der Vorweihnachtszeit entspannen werden", sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.

Stark angespannt bleibt die Lage bei den Fahrradhändlern: Hier berichten 95,5 Prozent von Lieferproblemen. Ähnliches melden die Händler von Haushaltsgeräten (95,5 Prozent) und Unterhaltungselektronik (95,7 Prozent). Bei den Spielwarenhändlern hat sich die Situation dagegen ein wenig entspannt. Nachdem im Juli noch 100 Prozent über ausbleibende Ware klagten, waren es im August 73,5 Prozent. Ein Grund für die Probleme ist der stockende Welthandel, der etwa unter wiederkehrenden Lockdowns bei Exportweltmeister China leidet. Einer Untersuchung des Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) zufolge stecken aktuell rund elf Prozent aller verschifften Waren fest.

"Nicht nur die Lieferengpässe drücken auf die Stimmung im Einzelhandel, auch die hohen Inflationsraten dämpfen die Einkaufslust der Kunden", sagte Wohlrabe. Im August lag die Teuerungsrate bei 7,9 Prozent. Mit Auslaufen des 9-Euro-Tickets und des Tankrabatts sei im September mit einem weiterem Schub zu rechnen, schreibt die Bundesbank in ihrem Monatsbericht. "Dies wird im laufenden Monat zu erneuten Preissteigerungen bei Energie und Dienstleistungen führen und die Inflationsrate entsprechend erhöhen." Die Inflationsrate dürfte daher "in den nächsten Monaten in den zweistelligen Bereich vorrücken".

08:26 Uhr

Erzeugerpreise schießen in die Höhe

Die deutschen Hersteller haben ihre Preise im August überraschend in Rekordtempo angehoben. Die Erzeugerpreise stiegen vor allem wegen teurer Energie um durchschnittlich 45,8 Prozent. Dies sei "der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949", wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Damit wurde der erst im Juli erreichte alte Rekordwert von 37,2 Prozent deutlich übertroffen. Das kommt überraschend: Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang auf 37,1 Prozent gerechnet. Von Juli auf August legten die Erzeugerpreise um 7,9 Prozent zu. "Das ist ebenfalls der höchste Anstieg gegenüber dem Vormonat seit Beginn der Erhebung", hieß es dazu.

Die Produzentenpreise gelten als Vorläufer für die Entwicklung der allgemeinen Inflation. In der Statistik werden die Preise ab Fabriktor geführt - noch bevor die Produkte weiterverarbeitet werden oder in den Handel kommen. Im August lagen die Verbraucherpreise 7,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Mit Auslaufen des 9-Euro-Tickets und des Tankrabatts sei im September mit weiterem Schub zu rechnen, schreibt die Bundesbank in ihrem Monatsbericht. Die Inflationsrate dürfte "in den nächsten Monaten in den zweistelligen Bereich vorrücken".

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08:09 Uhr

Porsche-Vorstand winkt Millionen-Bonus

Volkswagen- und Porsche-Chef Oliver Blume sowie seinen Porsche-Vorstandskollegen winken bei einem erfolgreichen Börsengang des Sportwagenbauers millionenschwere Aktienboni. Je nach dem Ausgabepreis für die Vorzugsaktien soll Blume virtuelle Porsche-Aktien für 1,05 bis 3,15 Millionen Euro zugeteilt bekommen, die übrigen Vorstände virtuelle Aktien für 600.000 bis 1,8 Millionen Euro, wie aus dem Börsenprospekt hervorgeht. Ausgegeben werden sollen sie in drei Tranchen am ersten, zweiten und dritten Jahrestag des Börsengangs - abhängig davon, wie sich die Aktie bis dahin jeweils entwickelt. Im besten Fall könnte Blume damit auf 4,725 Millionen Euro kommen, seine Kollegen auf jeweils 2,7 Millionen.

Doch auch die Porsche-Belegschaft soll von dem Börsengang profitieren. Insgesamt 250 Millionen Euro will der Stuttgarter Konzern an die 37.800 Mitarbeiter als "IPO-Bonus" ausschütten, wenn die Porsche AG den Sprung an die Börse schafft. Das sind rechnerisch rund 6600 Euro für jeden.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 90,20

Blumes Doppelfunktion als Vorstandschef der Porsche AG und deren Muttergesellschaft Volkswagen hatte im Vorfeld bei einigen Investoren Stirnrunzeln ausgelöst. Im Börsenprospekt heißt es nun, Blume werde künftig jeweils 50 Prozent seiner Arbeitszeit für Porsche und für VW verwenden. Die Doppelbelastung könne aber dazu führen, dass sich Entscheidungen verzögerten oder gar nicht getroffen würden. Blumes Grundgehalt bei Porsche ist mit 800.000 Euro niedriger als das bei VW, wo er fast 1,12 Millionen Euro für seinen "Teilzeitjob" erhalten soll. Auch die Leistungsboni in Wolfsburg sind deutlich höher.

07:56 Uhr

Asien-Börsen im Schlepptau der Wall Street

Die ostasiatischen Aktienmärkte und auch die Börse in Australien tun es der Wall Street vom Vortag gleich und gehen nach den jüngsten Verlusten auf Erholungskurs. Teilnehmer sprechen von Schnäppchenkäufen, wobei die Grundstimmung weiter von Vorsicht geprägt sei im Hinblick auf die am Mittwoch anstehende Zinsentscheidung in den USA. Sie gilt aber ebenso wie jene am Donnerstag in Großbritannien erwartete als eingepreist und hat daher ihren Schrecken weitgehend verloren.

Mehrheitlich wird eine neuerliche kräftige Erhöhung um 75 Basispunkte erwartet, angesichts der im August wieder Erwarten nochmals gestiegenen Teuerung wird aber auch ein 100-Basispunkte-Schritt nicht ganz ausgeschlossen. In den USA hatten die Marktzinsen deswegen erneut angezogen, im Zehnjahresbereich mit 3,48 Prozent auf das höchste Niveau seit elf Jahren.

In Tokio, wo am Montag feiertagsbedingt der Handel ruhte, geht es um 0,5 Prozent nach oben auf 27.694 Punkte. Hier bremst leicht, dass ein Taifun für Verwüstungen sorgte. Daneben kommen aus Japan August-Preisdaten, die erneut etwas über den Erwartungen ausgefallen sind. Auch dort liegt die Teuerung längst über dem Zielwert der Notenbank, allerdings auf einem deutlich niedrigeren Niveau als beispielsweise in den USA oder Europa. Noch fährt die japanische Notenbank einen ultraexpansiven Kurs. In Schanghai und in Seoul geht es ebenfalls um 0,5 Prozent nach oben, in Hongkong und in Sydney jeweils um über 1 Prozent.

07:40 Uhr

DAX powert nach oben

Der DAX wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Der deutsche Börsenleitindex wird aktuell mit Kursen um 12.895 Punkten taxiert und damit knapp mehr als ein Prozent fester.

Angesichts der weltweit anstehenden Notenbank-Sitzungen in dieser Woche treibt Anleger vor allem die Furcht vor steigenden Zinsen und deren Folgen auf die Wirtschaft um. Zum Wochenstart war nach anfänglichen Kursverlusten kurz vor Handelsschluss aber eine Gegenbewegung in Gang gekommen, die den deutschen Leitindex am Montag um 0,5 Prozent auf 12.803 Punkte gehievt hat. "Der Aktienmarkt muss derzeit einen doppelt giftigen Cocktail verarbeiten", sagte Konstantin Oldenburger, Analyst beim Brokerhaus CMC Markets. "Während sich die Wirtschaft weiter abschwächt, müssen die Zentralbanken alles unternehmen, um die hartnäckige Inflation einzudämmen." Dabei eine Rezession zu verhindern, erscheine nahezu unmöglich.

Im Fokus haben die Anleger im Tagesverlauf vor allem den Start der zweitägigen Zinssitzung der US-Notenbank. Börsianer rechnen mit einem weiteren großen Schritt von 0,75 Prozentpunkten. Mit Spannung werden zudem Hinweise auf das weitere Vorgehen der Fed erwartet.

07:29 Uhr

Euro hält die Dollar-Parität

Im asiatischen Devisenhandel bleibt der Dollar fast unverändert bei 143,22 Yen und legt 0,1 Prozent auf 7,0086 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er kaum verändert bei 0,9647 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0023 Dollar und zieht 0,1 Prozent auf 0,9672 Franken an. Das Pfund Sterling verliert 0,1 Prozent auf 1,1419 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar ,00
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,86

 

07:03 Uhr

Asien-Börsen legen zu

Die asiatischen Aktien legten im frühen Handel leicht zu. Sie folgten damit den Entwicklungen der letzten Stunde an der New Yorker Börse. Mehr noch als der Ukraine-Krieg oder die Unternehmensgewinne bestimmen die Maßnahmen der US-Notenbank die Stimmung am Aktienmarkt. Die Händler erwarten eine kräftige Zinserhöhung der Federal Reserve und versuchen, sich auf ein steigendes Zinsumfeld einzustellen.

Es wird erwartet, dass die meisten Zentralbanken in dieser Woche die Zinsen um 50 oder 75 Basispunkte erhöhen werden. Eine Ausnahme ist China: Die chinesische Zentralbank beließ ihren Schlüsselsatz für einjährige Kredite bei 3,65 Prozent und für fünfjährige Kredite bei 4,30 Prozent. Die andere Ausnahme ist die japanische Zentralbank, die ebenfalls in dieser Woche zusammentritt und trotz eines drastischen Rückgangs des Yen keine Anzeichen für eine Abkehr von ihrer ultralockeren Zinskurvenpolitik erkennen lässt.

Die Börse in Tokio hat sich zunächst stärker gezeigt. Der Nikkei liegt im Verlauf 0,4 Prozent höher bei 27.673 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt 0,4 Prozent auf 1947 Zähler. Der Shanghai Composite notiert 0,5 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewinnt 0,4 Prozent.

Nikkei
Nikkei 47.672,67

06:51 Uhr

Kerninflation in Japan steigt auf höchsten Stand seit acht Jahren

Die um schwankungsanfällige Preise bereinigte Kerninflation für Verbraucher hat in Japan den höchsten Stand seit acht Jahren erreicht. Sie stieg auf 2,8 Prozent, wie aus Daten hervorgeht. Obwohl die Kerninflation damit fünf Monate in Folge über dem Zielwert der japanischen Zentralbank von 2 Prozent lag, wird die Bank of Japan die Zinssätze nach Meinung von Analysten wahrscheinlich nicht so bald anheben, da das Lohn-und Konsumwachstum weiterhin schwach bleibe.

Die Gesamtinflation hatte in Japan im August drei Prozent erreicht, den höchsten Stand seit 1991. Die japanische Zentralbank hat sich verpflichtet, die Zinssätze extrem niedrig zu halten, und bleibt ein Ausreißer in einer weltweiten Welle der geldpolitischen Straffung.

Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt war im zweiten Quartal um annualisierte 3,5 Prozent gewachsen und damit stärker als von Experten geschätzt. Die Erholung verlief jedoch langsamer als in vielen anderen Ländern, da ein Wiederaufflammen der Covid-19-Infektionen, Versorgungsengpässe und steigende Rohstoffkosten den Verbrauch und die Produktion belasteten.

06:40 Uhr

Chinas Notenbank bleibt auf Kurs

Chinas Notenbank hat die Leitzinsen am Dienstag erwartungsgemäß beibehalten. Der Schlüsselsatz für einjährige Kredite (LPR) blieb bei 3,65 Prozent, der Schlüsselsatz für fünfjährige Kredite bei 4,30 Prozent. 75 Prozent der von Reuters befragten Analysten hatten mit diesem Ergebnis gerechnet.

Die meisten Kredite in China basieren auf dem einjährigen Zins, der Schlüsselzins für fünfjährige Darlehen beeinflusst die Hypotheken. Mit einer Zinssenkung hatte die Zentralbank in Peking im vorigen Monat der von der Immobilien- und Corona-Krise geschwächten Wirtschaft unter die Arme gegriffen.

Die Konjunktur im Reich der Mitte hat sich jedoch zuletzt trotz Corona-Lockdowns in Millionen-Metropolen wie Shanghai überraschend widerstandsfähig gezeigt. Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze wuchsen im August unerwartet deutlich, doch die sich verschärfende Immobilienkrise lastet auf den Wachstumsaussichten. Das Bruttoinlandsprodukt in dem lange Zeit von hohen Wachstumsraten verwöhnten Land legte im Frühjahr nur um magere 0,4 Prozent zu.

06:24 Uhr

Was macht die Preisentwicklung? Wie reagiert der DAX?

Der DAX hat sich zum Wochenstart über die 12.800er-Marke gekämpft. Der deutsche Börsenleitindex gewann 62 Punkte oder 0,5 Prozent und schloss mit 12.802 Zählern. Aktuell scheint er dieses Niveau zum Handelsstart halten zu können, denn der Index wird mit Kursen um 12.810 Stellen taxiert. Am Montag hatte auch der Dow-Jones-Index an der Wall Street Zugewinne verbuchen können.

Vor der Notenbanksitzung der Federal Reserve (Fed) liegt das Augenmerk der Anleger heute vor allem auf den deutschen Erzeugerpreisen, die bereits um 8 Uhr veröffentlicht werden. Am Vormittag folgte die Leistungsbilanz der Europäischen Zentralbank (EZB). Aus den USA kommen am Nachmittag Daten Baubeginnen und Baugenehmigungen, nachbörslich Zahlen zu den Rohöllagerbeständen. Genau hinhören dürften Investoren auch bei einer Rede von EZB-Präsidentin Christine Lagarde bei der Frankfurter Gesellschaft für Handel, Industrie und Wissenschaft.

Unternehmensseitig stellt Haleon Halbjahresergebnisse vor. Der DAX-Konzern Henkel informiert Investoren bei einem Kapitalmarkttag. Der Reisekonzern TUI veröffentlicht zudem ein Buchungs-Update.

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