Bei verspäteter Hauptuntersuchung ADAC kritisiert erhöhte Prüfgebühr
26.09.2012, 17:15 Uhr
Der ADAC macht sich für die Abschaffung der erhöhten Prüfgebühr bei einer verspäteten Hauptuntersuchung stark.
(Foto: dpa)
Seit Juli müssen Autofahrer, die ihr Auto mehr als zwei Monate zu spät zur Hauptuntersuchung bringen, eine erhöhte Prüfgebühr zahlen. Der ADAC kritisiert die Handhabe. Strafgebühren zu erheben sei allein Sache des Staates, argumentiert der Automobilclub.
Die erhöhte Prüfgebühr für Autofahrer, die ihren Wagen zu spät zur Hauptuntersuchung bringen, sollte aus Sicht des ADAC wieder abgeschafft werden. Strafgebühren zu erheben sei allein Sache des Staates, erklärt der Automobilclub. Seit Juli wird es für Autofahrer teurer, wenn sie mehr als zwei Monate nach dem vorgegebenen Datum mit ihrem Wagen zur Hauptuntersuchung kommen. Stichproben ergaben jedoch nach ADAC-Angaben, dass es bei der "erweiterten Hauptuntersuchung" gar keinen zusätzlichen Check gibt.
Der Verband der Technischen Überwachungs-Vereine wies die Vorwürfe zurück. Der Ablauf der vertieften Hauptuntersuchung liege im Ermessensspielraum des jeweiligen Sachverständigen, sagte ein Sprecher. Für die Überziehung wird ein 20-Prozent-Aufschlag auf die Gebühr fällig. Das bedeutet einen Aufschlag von netto 5,56 bis 8,70 Euro. Im Gegenzug gilt die neue Plakette aber volle zwei Jahre vom Tag der Untersuchung an und wird nicht mehr wie bisher auf den abgelaufenen Termin zurückdatiert.
Quelle: ntv.de, dpa