Panorama

Luftfahrt-Bilanz 2023 Weltweit sterben 80 Menschen bei Flugzeugabstürzen

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Unterwegs mit dem Flugzeug: Im zurückliegenden Jahr gab es weltweit nur drei größere Unfälle.

Unterwegs mit dem Flugzeug: Im zurückliegenden Jahr gab es weltweit nur drei größere Unfälle.

Der Flugverkehr zieht weiter an: Im zurückliegenden Jahr sind rein rechnerisch insgesamt 4,6 Milliarden Passagiere mit dem Flugzeug unterwegs - fast so viele wie vor Corona. Zugleich wird das Fliegen immer sicherer. Insgesamt geht die Zahl der Unfälle mit tödlichem Ausgang zurück.

Bei Unfällen, Abstürzen und Unglücksfällen im zivilen Flugverkehr kamen im vergangenen Jahr weltweit insgesamt 80 Menschen ums Leben. Das war der zweitniedrigste Stand seit 1970, wie der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) mit Blick auf die Unfallbilanz 2023 mitteilte. Bei acht der Toten handelte es sich um Mitglieder der Besatzung.

Die ausgewerteten Daten beziehen sich ausschließlich auf die Verkehrsluftfahrt. Unfälle von Business-Jets oder Privatfliegern bleiben ebenso unberücksichtigt wie die gesamte militärische Luftfahrt. In die Statistik fließen generell nur Flugzeuge mit einer Kapazität von mindestens 14 Sitzen ein. Im Fracht-Luftverkehr habe es im Jahr 2023 keine tödlichen Unfälle gegeben, heißt es.

Ein Großteil der Todesfälle im Flugverkehr geht auf ein einzelnes Unglück in Nepal zurück. Beim Absturz einer Passagiermaschine in Nepal starben Anfang 2023 alle 72 Menschen an Bord, darunter vier Crew-Mitglieder. Das Flugzeug vom Typ ATR 72-500 war beim Landeanflug auf den Pokhara International Airport abgestürzt. In Deutschland und der EU gab es im zurückliegenden Jahr dagegen kein einziges größeres Flugzeug-Unglück.

Den Zahlen des Branchenverbands zufolge wird Fliegen damit insgesamt immer sicherer. Nach den Einbrüchen bei den Passagierzahlen in den Jahren der Corona-Krise haben sich die Zahlen mittlerweile wieder erholt. Ersten Schätzungen der UN-Luftfahrtorganisation ICAO zufolge wurden im vergangenen Jahr weltweit insgesamt 4,6 Milliarden Passagiere befördert. Das wären demnach 14 Mal so viele Fluggäste wie noch 1970.

Die Masse der beförderten Passagiere verringert rein rechnerisch das Unfallrisiko: Noch in den 90er Jahren lag die Zahl der tödlichen Unfälle im Flugverkehr in den meisten Jahren deutlich über 1000. Im Jahr 2017 waren es 561 Todesfälle.

Quelle: ntv.de, lbr/dpa

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