Gefährliche Sommergewitter Nicht zu stark abbremsen
06.07.2010, 11:16 Uhr
Fahren wie auf einem See: Die Wassermassen auf den Straßen sind nicht ohne.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Der großen Hitze folgt oft die große Dusche. Sommergewitter sorgen für Abkühlung, bringen für Autofahrer aber auch Gefahren mit sich. Schuld sind aber nicht die spektakulären Blitze sondern vielmehr die Unmengen an Regen.
Wer mit dem Auto in ein Sommergewitter gerät, sollte das Tempo zügig, aber sehr behutsam verringern. Plötzlicher Sturzregen kann die Straßen binnen Sekunden in Rutschbahnen verwandeln.
Laufen die Wassermassen auf dem Asphalt nicht sofort ab, drohen Autos gerade bei hohem Tempo "aufzuschwimmen" und außer Kontrolle zu geraten, warnt der Auto Club Europa (ACE). Sollten die Reifen den Bodenkontakt verlieren, ist das richtige Verhalten wichtig: Fuß vom Gas, Kupplung treten und das Lenkrad möglichst gerade halten.
Unterschätzte Gefahr
Die Gefahr durch Wolkenbrüche werde häufig unterschätzt, das Unfallrisiko erhöhe sich allerdings um ein Vielfaches. Geraten Autofahrer auf dem Wasserfilm ins Rutschen, reagieren viele laut ACE falsch und drehen erschrocken am Lenkrad. Das lässt sich extrem leicht bewegen, solange die Vorderräder keine Haftung haben. Greifen die querstehenden Pneus nach dem Aufschwimmen wieder, zieht der Wagen ruckartig zur Seite und lässt sich kaum zurück in die Spur bringen.
Blitzeinschläge brauchen Autoinsassen bei Gewitter nicht zu fürchten, solange sie Fenster und Türen geschlossen halten. Die Karosserie leitet den Strom ab. Allerdings können laut ACE elektrische Geräte im Fahrzeug und auch die Reifen beschädigt werden. In solch einem Fall zahlt grundsätzlich die Teilkaskoversicherung.
Quelle: ntv.de, dpa