Auto

Sparsamster Viersitzer der WeltVW stellt Up! Lite vor

03.12.2009, 11:59 Uhr

Ende 2011 soll der VW Up! Lite den Kleinwagenmarkt erobern. Und schon jetzt hat Volkswagens Neuster gute Chancen, das zu schaffen. Der Zwerg verbraucht angeblich nur etwas mehr als 2 Liter auf 100 Kilometer.

VW treibt die Planung für seine neue Kleinwagen-Familie voran. Als neueste Spielart des für Ende 2011 angekündigten Kleinwagens Up! hat der Hersteller auf der L.A. Auto Show in Los Angeles (4. bis 13. Dezember) die Studie Up! Lite enthüllt. Als Antrieb dient ein Dieselmotor mit Hybrid-Komponenten. Mit einem Verbrauch von 2,44 Litern und einem CO2-Ausstoß von 65 g/km sei dieses Auto der sparsamste Viersitzer der Welt, sagte VW-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg bei der Enthüllung.

In Fahrt bringt den Dreitürer ein 0,8 Liter großer Zweizylinder-Diesel mit 38 kW/51 PS, den beim Beschleunigen ein E-Motor unterstützt. So steigt die Systemleistung kurzfristig auf 48 kW/65 PS. Außerdem kann der aus einem Lithium-Ionen-Akku gespeiste Elektromotor den Wagen auf Kurzstrecken alleine antreiben. Um den Verbrauch zu senken, gibt es zudem eine Start-Stopp-Automatik, ein siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe und eine verbesserte Aerodynamik: Wenn der Motor keine Kühlluft braucht, wird der Grill zum Beispiel komplett geschlossen. Außerdem ersetzen winzige Kameras die Außenspiegel, und die Felgen sind fast vollständig verkleidet.

Leichter und verbraucht weniger

Einen weiteren Beitrag zum niedrigen Verbrauch leistet das geringe Gewicht. Obwohl mit einer Länge von 3,84 Metern fast auf dem Niveau des Polo, ist der Viersitzer mit 695 Kilogramm fast ein Drittel leichter. Dafür sorgen eine Karosserie aus Aluminium und Kohlefaser sowie ein abgespeckter Innenraum mit leichten Sitzen, die obendrein platzsparend und variabel sind. Außerdem lässt sich der Kofferraum mit wenigen Handgriffen von 217 auf 847 Liter erweitern.

Der Up! Lite ist bereits die fünfte Studie, mit der VW auf die künftige Kleinwagenfamilie einstimmen möchte. "Und es wird noch nicht die letzte sein", sagte Projektleiter Ralf-Gerhard Willner.

Quelle: dpa