Freitag, 10. Oktober 2025Der Tag

Heute mit Heidi Ulrich
11:38 Uhr

Wegen Schwarzarbeit: Bauunternehmer zu jahrelanger Haft verurteilt

Wegen der Beschäftigung von Schwarzarbeitern ist ein Berliner Bauunternehmer zu sechs Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Berlin sprach den 58-Jährigen des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt in 52 Fällen bereits am Montag schuldig. Ein weiterer Angeklagter im Alter von 73 Jahren erhielt eine zweijährige Bewährungsstrafe. Laut Anklage meldeten die Geschäftsführer einer Baufirma im Stadtteil Tempelhof Arbeitnehmer nicht zur Sozialversicherung an. Um ihre Schwarzlohnzahlungen zu verschleiern, erwarben sie Scheinrechnungen von diversen Servicefirmen. Die Kammer ordnete die Einziehung von 500.000 Euro bei dem 58-Jährigen und von knapp 52.000 Euro bei dem 73-Jährigen an. Die Anklagebehörde war davon ausgegangen, dass den Sozialversicherungsträgern durch die zwischen 2015 und 2018 verübten Taten ein Schaden in Höhe von rund neun Millionen Euro entstanden ist.

11:11 Uhr
Breaking News

Friedensnobelpreis geht an Venezolanerin María Corina Machado

Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an die Politikerin Maria Corina Machado aus Venezuela. Sie werde damit für ihren Einsatz für die demokratischen Rechte des venezolanischen Volkes ausgezeichnet, verkündet das norwegische Nobelkomitee in Oslo. Die venezolanische Oppositionsführerin Machado ist eine entschiedene Widersacherin des autoritären Präsidenten Nicolás Maduro.

Die Oppositionspolitikerin Maria Corina Machado bei einer Kundgebung in Caracas.

Die Oppositionspolitikerin Maria Corina Machado bei einer Kundgebung in Caracas.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

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10:58 Uhr

Rätsel um in Dünen entdeckte Leiche nach Jahrzehnten zum Teil gelöst

Bei einer in den Niederlanden entdeckten Leiche handelt es sich um eine Frau aus Deutschland. Die bisher unbekannte Tote ist nach mehr als 20 Jahren identifiziert worden. Laut dem Bundeskriminalamt (BKA) bestätigten DNA-Tests, dass es sich um eine Vermisste aus Bottrop in Nordrhein-Westfalen handelt. Die Leiche der 35-Jährigen war 2004 in den Dünen nahe Wassenaar von einem Spaziergänger gefunden worden. Die Todesursache sei weiterhin ungeklärt, sagen die Ermittler. Sie schließen ein Fremdverschulden nicht aus. Der Fall wurde letztes Jahr auch in der Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" behandelt.

10:41 Uhr

Bahn verzichtet auf Preishöhungen zum Fahrplanwechsel

Das gab es seit sechs Jahren nicht: Die Ticketpreise im Fernverkehr der Deutschen Bahn bleiben erstmal auf dem bisherigen Niveau. Anders als in den vergangenen Jahren werden die Fernverkehrs-Preise mit dem anstehenden Fahrplanwechsel Mitte Dezember nicht erhöht.

Die Bahn nennt zwei Gründe. Der Verzicht auf eine Preiserhöhung sei ein "Zugeständnis" an die Kunden wegen der vielen Verspätungen und Störungen im Betrieb, sagt Konzernsprecher Achim Strauß. Er verweist zudem auf "verkehrsökonomische Gründe", weil Kunden wegen höherer Preise auf andere Verkehrsmittel ausweichen könnten.

10:26 Uhr

Berichte: Israelisches Militär startet Teil-Rückzug

Die Umsetzung des Friedensplans läuft offenbar an. Der Rückzug israelischer Truppen habe begonnen, melden sowohl Hamas-Behörden als auch israelische Medien übereinstimmend. Das Militär selbst hat sich noch nicht geäußert.

  • "Israelische Truppen haben sich aus mehreren Gebieten der Stadt Gaza zurückgezogen", sagt nun ein Sprecher des palästinensischen Zivilschutzes. Zudem hätten israelische Militärfahrzeuge Teile der Stadt Chan Junis im Süden des Palästinensergebiets verlassen.
  • Laut der "Times of Israel" begann der Rückzug in der Nacht. In einigen Gebieten des Küstenstreifens sei dieser von Artilleriebeschuss und Luftschlägen zur Sicherung der Truppen begleitet gewesen. Der Rückzug zu den im Gaza-Friedensplan vereinbarten Demarkationslinien dauere am Morgen an, während einige Truppen den Gazastreifen vollständig verlassen hätten.
  • Vereinbart ist, dass sich die Truppen binnen 24 Stunden nach der Zustimmung des israelischen Kabinetts zur Feuerpause zurückziehen und dann die Kontrolle über 53 Prozent des Küstenstreifens in den grenznahen Pufferzonen haben.
  • Gestern Abend hatte die israelische Armee auch nach dem Durchbruch bei den Friedensverhandlungen noch Luftangriffe durchgeführt und gesagt, sie habe ein Gebäude in der Stadt Gaza angegriffen, in dem sich Hamas-Kämpfer befunden haben sollen.
Rauch steigt nach einem israelischen Luftangriff am Donnerstag über Gaza-Stadt auf.

Rauch steigt nach einem israelischen Luftangriff am Donnerstag über Gaza-Stadt auf.

(Foto: IMAGO/Anadolu Agency)

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09:58 Uhr

EU nimmt Apple, Snapchat, Google und Youtube ins Visier

Drogen, Glücksspiel, Sucht: Die Europäische Kommission verdächtigt Apple, Snapchat sowie Google und Youtube, Kinder auf ihren Plattformen nicht genug vor solchen Gefahren zu schützen. Die Brüsseler Behörde verlangt von den Tech-Konzernen daher nun Auskünfte zu ihren Sicherheitsvorkehrungen. Bei Youtube zum Beispiel geht es um die Frage, ob Altersbeschränkungen für Kinder und Jugendliche zu leicht zu umgehen sind. Ein anderer Punkt ist, inwiefern Youtube mit seinen Algorithmen Kinder süchtig machen könnte. Es geht außerdem darum, ob Minderjährige über die App-Plattformen von Apple und Google Apps für Online-Kasinos herunterladen können. Bei Snapchat gibt es den Verdacht, dass Minderjährige den Dienst nutzen können, um Drogen zu kaufen.

Die Tech-Unternehmen können sich nun erklären oder Änderungen an ihren Diensten vornehmen. Sieht sich die EU-Kommission jedoch bestätigt, könnte sie ein Verfahren wegen unzureichenden Kinder- und Jugendschutzes eröffnen. Gegen den Facebook-Konzern Meta läuft ein solches Verfahren bereits seit vergangenem Jahr.

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09:09 Uhr

Merz bietet Hilfen zum Nahost-Friedensprozess an

Bundeskanzler Friedrich Merz bietet umfassende Hilfe aus Deutschland bei der Umsetzung des Gaza-Plans an. Bundeswehrsoldaten sollen dabei aber nicht zum Einsatz kommen. Die Frage einer militärischen Beteiligung an einer internationalen Stabilisierungsmission stelle sich für Deutschland nicht, schreibt Merz in einer Erklärung. "Aber wir wollen helfen, den rechtlichen Rahmen für eine solche Präsenz zu schaffen, etwa durch eine Resolution des Sicherheitsrates." Der Kanzler listet eine Reihe von Punkten auf, wie sich Deutschland am Friedensprozess beteiligen könnte.

Dazu gehört eine sofortige humanitäre Hilfe in Höhe von 29 Millionen Euro, um der palästinensischen Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu helfen. Hilfe soll es aber auch für die freigelassenen israelischen Geiseln, für den Wiederaufbau des Küstenstreifens sowie für die palästinensische Zivilverwaltung und den Grenzschutz geben. Man wolle auch den notwendigen Reformprozess in der palästinensischen Autonomiebehörde fördern.

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:48 Uhr

"Trump hat wirklich Druck auf Israelis ausgeübt" - Insider beschreibt Einschnitt

Die Gespräche am Rande der UN-Generalversammlung in New York Ende letzten Monats sollen ein Wendepunkt für die Fortschritte bei den Friedensbemühungen zum Gaza-Krieg gewesen sein. Zu dem Zeitpunkt sei Trump bereits davon überzeugt worden, seine Meinung zu zwei kritischen Fragen zu ändern, schreibt der britische "Guardian": Die Palästinenser sollten nicht aus Gaza vertrieben werden und Israel sollte nicht über das Gebiet herrschen. Das soll es den arabischen Staaten wiederum erleichtert haben, politischen Druck auf die Hamas auszuüben. Die Zeitung zitiert eine namentlich nicht genannte Quelle, "die an der Überzeugung des US-Präsidenten beteiligt" war mit den Worten: "Die Leute wollen das nicht hören, aber der Vorteil von Trump ist, dass er, sobald er sich zu etwas entschlossen hat, wie ein Juggernaut ist. Und er hat wirklich Druck auf die Israelis ausgeübt." Mit dem englischen Begriff Juggernaut ist im übertragenen Sinne eine unaufhaltsame Kraft gemeint, die alles zerstört, was ihr im Wege steht.

Bei dem von den Vereinigten Arabischen Emiraten organisierten Treffen hatte Trump erstmals seinen damaligen 20-Punkte-Plan für den Frieden vor einer Gruppe arabischer und muslimischer Staaten vorgestellt. Im Februar hatte Trump noch darüber gesprochen, die Kontrolle über den Gazastreifen zu übernehmen, die palästinensische Bevölkerung in Drittländer umzusiedeln, um das Gebiet wiederaufzubauen und in eine "Riviera des Nahen Ostens" zu verwandeln.

07:56 Uhr

Minecraft-Kassenschlager bekommt zweiten Teil

Weil "Ein Minecraft Film" so viele Zuschauer angezogen hat, wird es einen zweiten Teil geben. Die Fortsetzung ist in Arbeit und soll im Sommer 2027 in die Kinos kommen, wie US-Medien berichten. Wie bereits im ersten Teil wird Jared Hess demnach Regie führen und gemeinsam mit Chris Galletta das Drehbuch schreiben. In Deutschland knackte der erste Teil der Videospiel-Verfilmung im Frühjahr die Drei-Millionen-Marke an Besuchern im Kino.

Eine Szene aus dem ersten Teil.

Eine Szene aus dem ersten Teil.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

07:25 Uhr

Trump soll vor der Knesset sprechen

Am Sonntag will US-Präsident Donald Trump in Richtung Nahost aufbrechen, nachdem Israel und die Hamas dem ersten Teil seines Friedensplans zugestimmt haben. Wie sein Besuch ablaufen wird, hat Trump bisher offengelassen. Der israelische Parlamentsvorsitzende Amir Ohana hat ihn nun eingeladen, in Israel vor der Knesset, dem Parlament, zu sprechen. Trumps Rede würde eine bedeutsame Geste "unserer ewigen Dankbarkeit für Ihre einmalige Führungsstärke und für die unzerbrechliche Allianz" beider Staaten sein, heißt es in dem Einladungsschreiben, das Ohana in sozialen Medien veröffentlichte. "Israel erwartet den Friedens-Präsidenten", schrieb er dazu.

07:00 Uhr

USA stützen Argentinien mit milliardenschwerem Währungstausch

Mit einer ungewöhnlichen Maßnahme greift Washington in die argentinische Währungskrise ein, um die Finanzmärkte des Landes zu stabilisieren. Die USA unterstützen Argentinien mit einem milliardenschweren Währungstausch. US-Finanzminister Scott Bessent erklärt, sein Ministerium habe mit der argentinischen Zentralbank ein Währungstauschabkommen über 20 Milliarden US-Dollar geschlossen.

Die argentinische Zentralbank in Buenos Aires.

Die argentinische Zentralbank in Buenos Aires.

(Foto: picture alliance/dpa/Zuma Press)

Das Abkommen ermöglicht es der argentinischen Zentralbank nun, kurzfristig Dollar gegen Pesos zu tauschen und so Liquidität zu sichern. Die Details der Vereinbarung sind noch nicht bekannt. Der Schritt erfolgt kurz vor der argentinischen Parlamentswahl. Die Partei des ultraliberalen Staatschefs Javier Milei, La Libertad Avanza, hatte vor Kurzem bei einer als Stimmungstest betrachteten Wahl in der Provinz Buenos Aires eine schwere Wahlschlappe einstecken müssen.

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06:37 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser!

Palästinenser feiern am Donnerstag im Lager Nusairat, nachdem sich Israel und die Hamas auf die erste Phase eines Friedensplans geeinigt haben.

Palästinenser feiern am Donnerstag im Lager Nusairat, nachdem sich Israel und die Hamas auf die erste Phase eines Friedensplans geeinigt haben.

(Foto: dpa)

Heute schauen wir erneut hoffnungsvoll auf die Lage im Nahen Osten. Die israelische Regierung hat dem Abkommen mit der Hamas zugestimmt. Als nächstes sollen die ersten Schritte umgesetzt werden. Dazu gehören eine Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln. Auch die Ukraine steht nach neuen russischen Angriffen unter anderem auf Kiew im Fokus. Teile der Hauptstadt seien ohne Strom, es seien Wohnhäuser und Energieanlagen getroffen worden, heißt es aus der Ukraine. Welche Themen heute außerdem wichtig sind:

  • Der Friedensnobelpreisträger wird gekürt. Um 11 Uhr gibt das norwegische Nobelkomitee in Oslo seine Entscheidung bekannt. Nominiert sind in diesem Jahr 338 Kandidaten, darunter 244 Einzelpersonen und 94 Organisationen.
  • In Frankreich will Präsident Emmanuel Macron heute einen neuen Premierminister ernennen. Wer in dem politisch zerstrittenen Land künftig Regierungschef wird und ob am Ende nicht doch der zurückgetretene Premier Sébastien Lecornu weitermacht, ist offen.
  • Nach einem millionenfachen Datendiebstahl bei Facebook 2018 und 2019 soll sich das Hanseatische Oberlandesgericht in Hamburg heute mit dem Fall beschäftigen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband will mit einer Musterfeststellungsklage erreichen, dass Betroffene einfacher als bislang Schadenersatz von der internationalen Facebook-Muttergesellschaft Meta in Irland einfordern können.
  • Mit einem souveränen Sieg gegen Luxemburg will Julian Nagelsmann die Fußball-Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation wieder auf den direkten Kurs Richtung Amerika bringen. Die DFB-Elf tritt ab 20.45 Uhr in Sinsheim gegen den Außenseiter in der Gruppe A an. Nagelsmann muss auf mehrere Stammspieler wie Jamal Musiala, Kai Havertz und Antonio Rüdiger verzichten.
  • Für die deutsche U21-Nationalmannschaft stehen nach dem erfolgreichen Start in die EM-Qualifikation die nächsten Prüfungen an. Ab 18 Uhr kommt es in Jena zu einem ersten Härtetest. Dann sind die Auswahl-Fußballer Griechenlands zu Gast, die wie das deutsche Team zum Auftakt 5:0 gewonnen hatten.

Ich bin Heidi Ulrich - erreichbar über heidi.ulrich(at)ntv.de. Ich wünsche Ihnen einen guten Freitag!

06:02 Uhr

Starkes Erdbeben auf Philippinen löst Tsunami-Warnung aus

Eltern und Kinder stehen nach dem schwerem Erdbeben vor einer Schule in Davao City.

Eltern und Kinder stehen nach dem schwerem Erdbeben vor einer Schule in Davao City.

(Foto: AP)

Wieder hat ein starkes Erdbeben die Philippinen erschüttert. Vom Philippinischen Institut für Vulkanologie und Seismologie (Phivolcs) und der US-Erdbebenwarte USGS wird die Stärke mit 7,4 angegeben. Das Zentrum des Bebens lag demnach in der südlichen Provinz Davao Oriental auf der Insel Mindanao (Karte). Phivolcs gab eine Tsunami-Warnung heraus und erklärte, die Flutwellen von mehr als einem Meter Höhe könnten über mehrere Stunden hinweg auf Land treffen. Anwohner in Küstenregionen wurden aufgefordert, sich in höher gelegene Gebiete zu begeben. In vielen betroffenen Gebieten fiel der Strom aus. Ein Vertreter des Zivilschutzes sprach von mindestens einem Toten. Es gibt erste Berichte über beschädigte Gebäude. Das Ausmaß der Schäden ist aber noch unklar.

Update von 07:24 Uhr: Die Tsunami-Warnung wurde wieder aufgehoben.

Erst vor gut einer Woche hatte ein Beben der Stärke 6,9 die Philippinen erschüttert. Mindestens 74 Menschen kamen ums Leben, rund 550 weitere wurden verletzt. Es gab Tausende Nachbeben.

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05:45 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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