Mysteriös: Unbekannter steckt Kneipengast viel Geld zu
Eine Kneipe verlässt man meistens mit weniger Geld in der Tasche, aber gewiss nicht mit mehr Geld als vorher, außer man ist ein Dieb - oder ein Glückspilz wie ein Mann in Hessen: Als der 24-Jährige in Gelnhausen in einer Kneipe auf der Tanzfläche ist, steckt ihm ein Unbekannter plötzlich etwas in sein Hemd. Wie die Polizei mitteilt, stellt sich das "etwas" als mehrere Hundert Euro heraus. Die ganz große Überraschung macht der Kneipengast jedoch erst zuhause. In der Kneipe fischt er lediglich 20 Euro aus seinem Hemd. Damit holt der 24-Jährige an der Theke zwei Bier, doch als er es dem Unbekannten geben will, sei dieser verschwunden gewesen. Der junge Mann scheint eine sehr ehrliche Haut zu sein: Da es sich um ein Versehen gehandelt haben könnte, informierte er die Polizei über den Vorfall.
Auswandern? Deutlich weniger Deutsche zieht es in die USA - seit Trump regiert
Auswandern und in den USA leben? Der Traum ist zwar noch nicht ausgeträumt, aber die Fassade bröckelt unter US-Präsident Donald Trump: Deutlich weniger Menschen sind seit Anfang dieses Jahres aus Deutschland in die USA gezogen. Von Januar bis September wurden 17.100 Fortzüge gemeldet, rund 18 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (20.800). Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden auf Basis vorläufiger Daten mitteilt, liegen die Zahlen damit auf dem niedrigsten Stand seit dem Corona-Jahr 2021. Mit der Amtseinführung am 20. Januar 2025 begann die zweite Amtszeit von US-Präsident Donald Trump.
In die andere Richtung, also nach Deutschland, gibt es ein Plus: Im selben Zeitraum stieg die Zahl der Zuzüge aus den USA leicht an auf gut 19.300 - das ist ein Zuwachs von 3,4 Prozent. "Damit sind erstmals seit 2021 in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 mehr Menschen aus den USA nach Deutschland gezogen als umgekehrt", erklärten die Statistiker.
Putzkraft geht zur falschen Adresse - und wird erschossen
Wenn man die Headline liest, kann man sich schon denken, wo der tödliche Vorfall passiert ist: in den USA. In einem Vorort von Indianapolis geht eine 32 Jahre alte Putzkraft zu ihrem vermeintlichen Arbeitsort - die falsche Adresse. Was in Deutschland wahrscheinlich mit einem "Ach so, ich bin hier falsch, Entschuldigung!" geendet wäre, nimmt in Whitestown einen tödlichen Ausgang: Der Hausbesitzer schoss auf die Frau. "Plötzlich flog eine Kugel durch die Haustür", sagte der Ehemann der Getöteten, der in dem Moment bei ihr war., in einem Interview mit ABC-News: "Sie hätten zuerst die Polizei rufen sollen, bevor sie einfach so das Feuer eröffneten." Passiert ist das bereits in der vergangenen Woche, wie die Polizei mitteilt. Demnach hatte das Paar das Haus nicht betreten.
Besonders absurd aus deutscher Sicht: Es ist noch unklar, ob gegen den Todesschützen Anklage erhoben wird. Die US-Behörden erklärten mehreren Medienberichten zufolge, der Fall sei aufgrund der Selbstverteidigungsgesetze Indianas äußerst komplex. Nach dem dort geltenden "Stand Your Ground"-Gesetz haben Einzelpersonen das Recht, Gewalt, einschließlich tödlicher Waffen, anzuwenden, wenn sie sich in ihrem Zuhause bedroht fühlen. Ähnliche Gesetze gelten auch in etlichen weiteren US-Bundesstaaten.
Bombenentschärfung zieht sich: Sprengmeister gibt Störern die Schuld
Für mehr als 14.000 Menschen in Osnabrück war das Wochenende ganz und gar nicht gemütlich: Sie mussten ihre Wohnungen verlassen, weil vier Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht werden mussten. Zumindest der Sonntagabend hätte nicht ganz so unschön sein müssen - wenn die Störer nicht gewesen wären. Mehrfach hatten Menschen die Evakuierungszone missachtet und das bedeutet für die Sprengstoffexperten dann immer: Abbruch und warten.. So habe sich die Arbeit um mehr als drei Stunden verzögert, teilt die Stadt mit. Ein Sprengmeister sagte laut Mitteilung: "Wir hätten deutlich früher fertig sein können, wenn unsere Arbeit nicht so oft unterbrochen worden wäre." Dies sei extrem ärgerlich gewesen - und habe die Arbeit an den Blindgängern deutlich gefährlicher gemacht. Vielleicht ist manchen Menschen nicht so klar: Da wurde gestern kein Tischfeuerwerk entschärft, sondern unter anderem eine 1000-Pfund-Bombe mit massiver Sprengkraft.
Ein Mann war derart uneinsichtig, dass die Polizei ihn aus dem Sperrgebiet bringen musste. Der Störer hatte zuvor in den sozialen Medien kundgetan, dass er die behördliche Anordnung missachtet. Ein anderer Mann hatte nach eigenen Angaben verschlafen. Ob nun Störenfried oder Schlafmütze - das kann teuer werden: Oberbürgermeisterin Katharina Pötter von der CDU will die Störer mit ihrem Verhalten nicht davonkommen lassen. "Wir werden die Möglichkeiten, Bußgelder zu verhängen, konsequent ausschöpfen", so Pötter.
Ministerin will Social Media erst ab 14 Jahren erlauben
Horrorfilme schauen, im Casino Geld verspielen oder sich eine brutale Schlägerei ansehen - das würden Eltern ihren Kindern eher nicht erlauben. Doch genau das gibt es alles im Internet. Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg will mehr Kinder- und Jugendschutz und dringt auf ein Mindestalter für Tiktok, Instagram und Co.. Die Grünen-Politikerin fordert eine Altersgrenze von 14 Jahren für Soziale Medien und eine wirksame Altersverifikation. "Denn es gibt kaum ein Kind, das in der fünften oder sechsten Klasse noch nicht mit massiven Gewaltvideos, Pornografie und menschenverachtenden, extremistischen Aussagen in Berührung gekommen ist", sagte Hamburg. "Das melden uns die Schulen. Wir müssen uns daher fragen, wie wir unsere Kinder schützen."
Der Vorstoß der Niedersächsin hängt wohl mit einer Petition zusammen: Diese hatten mehr als 30.000 Menschen am Jahresanfang unterzeichnet. Deshalb berät der Petitionsausschuss des Bundestags öffentlich darüber. Allerdings sieht die Petition sogar ein Mindestalter von 16 Jahren vor.
Nebelig starten wir in die neue Woche
Obacht auf den Straßen: Zwischenhoch "Wencke" bringt ganz viel Nebel. Neben schlechter Sicht wird es auch in einigen Teilen Deutschlands nass: Vom Erzgebirge bis in die Lausitz fällt etwas Regen. Ansonsten gibt es zwar trübe Wolkensuppe am Himmel, aber es bleibt meist trocken. Ganz im Süden zeigt sich später etwas die Sonne. Die Höchstwerte liegen zwischen 8 und 12 Grad.
Das wird heute wichtig
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,
viel zu selten beschäftigen wir uns mit einem sehr wichtigen Thema: der Klimakrise. Überschattet von Kriegen, wirtschaftlichen Schwierigkeiten und den besorgniserregenden Entwicklungen unter Trump in den USA bleibt kaum noch Zeit, sich um Erderwärmung und Treibhauseffekt Gedanken zu machen. Spätestens ab heute dürfte das Thema zumindest medial wieder etwas präsenter sein - doch welche Effekte wird die COP30 in Brasilien tatsächlich haben?
COP30 in Brasilien: In der Millionenstadt Belém im Amazonasgebiet beginnt die 30. Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen. Die Gastgeber erwarten rund 50.000 Teilnehmer.
Kommt Sarkozy aus dem Gefängnis frei? Ein Berufungsgericht in Paris entscheidet, ob der in der Libyen-Affäre inhaftierte frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy das Gefängnis wieder verlassen darf. Ahmed Al-Scharaa im Weißen Haus: Syriens Übergangspräsident trifft sich mit US-Präsident Donald Trump in Washington. Seit rund 80 Jahren ist kein syrischer Staatschef mehr im Weißen Haus empfangen worden.
Prozess um Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt: Der inzwischen 51-jährige Angeklagte raste am 20. Dezember 2024 in die Menschenmenge. Fünf Frauen und ein Kind kamen ums Leben, mehr als 300 Menschen wurden verletzt.
Experten-Anhörung zum Wehrdienst: Im Zuge der Bundestagsberatungen über die künftige Ausgestaltung des Wehrdienstes werden im Verteidigungsausschuss Experten angehört. Eingeladen sind unter anderem der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, der Chef des Bundeswehrverbands, André Wüstner, der Historiker Sönke Neitzel und der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, Quentin Gärtner. Die Sitzung ist öffentlich und wird per Livestream auf der Bundestagsseite übertragen.
Wie geht es für BSW-Chefin Sahra Wagenknecht weiter? Die Politikerin will am Nachmittag erklären, welche Rolle sie künftig in der Partei spielen möchte. Zu Spekulationen über ihren möglichen Rückzug vom Bundesvorsitz ihrer Partei hat die 56-jährige Gründerin bisher nur gesagt, sie werde sich weiter in "führender Position im BSW engagieren".
Prozess um Tod einer Zwölfjährigen in Klinik: Das Amtsgericht Detmold will voraussichtlich ein Urteil in dem Verfahren um den tödlichen Vorfall in einem Krankenhaus im Kreis Lippe verkünden. Zuvor sollen am zweiten Prozesstag drei Gutachter aussagen.
DFB-Team trainiert öffentlich: Mit einem Training vor 4.000 Fans startet Julian Nagelsmann in die Vorbereitung für die letzten Gruppenspiele in der WM-Qualifikation. Ganz so aufregend wird es wohl nicht: Es handelt sich um eine sogenannte Regenerationseinheit.
Bei Fragen, Hinweisen oder Kritik können Sie mir eine Mail schreiben an: johanna.ohlau(at)ntv.de.
31 Tote nach Gewaltausbruch in Gefängnis in Ecuador
Die Gefängnisse in Ecuador sind überfüllt und vollkommen heruntergekommen - und immer wieder Schauplatz tödlicher Gewaltausbrüche. Bei verschiedenen Zwischenfällen sind jetzt 31 Insassen ums Leben gekommen. Darunter waren 27 Häftlinge, die erhängt worden waren, wie die Gefängnisaufsichtsbehörde Snai mitteilt. Die genauen Umstände der Todesfälle sind noch unklar. "Die zuständigen Behörden arbeiten an der vollständigen Aufklärung der Ereignisse", teilt Snai mit. Zuvor hatte die Behörde bereits gemeldet, dass in der Haftanstalt in der Küstenstadt Machala bei Unruhen vier Häftlinge getötet worden seien. Zudem wurden 34 Menschen verletzt, darunter ein Polizist, wie der Fernsehsender Ecuavisa berichtet.
Explosion in Wohnhaus: Feuerwehr entdeckt Männerleiche
In einer Doppelhaushälfte in Oberbayern gibt es gestern Abend eine Explosion, ein Feuer bricht aus. Bei den Löscharbeiten finden die Einsatzkräfte eine Männerleiche. Der Bewohner des Hauses? Das ist noch unklar, aber der 59 Jahre alte Bewohner wird laut Polizei vermisst. Noch ist unklar, wie es zu der Explosion in dem Haus in Geisenfeld kam. Zeugen des Vorfalls in Geisenfeld waren dadurch aufmerksam geworden und hatten danach die Flammen gesehen. Die Bewohner der umliegenden Gebäude mussten ihre Wohnungen vorerst verlassen.