Yuki SchubertDas war Sonntag, der 24. Januar 2021
Liebe Leserinnen und Leser,
nachdem in den Niederlanden eine nächtliche Ausgangssperre angeordnet wurde, kam es in der Nacht zu teils heftigen Auseinandersetzungen. In der Kleinstadt Urk setzten Jugendliche ein Corona-Testzentrum in Brand.
In Frankreich droht derweil ein dritter Lockdown, da trotz einer rigiden Ausgangssperre bereits ab 18 Uhr die Fallzahlen weiter steigen. Mehr zum Thema Coronavirus lesen Sie in unserem Corona-Ticker.
Diese Themen haben uns sonst noch beschäftigt:
Ein Lkw-Parkplatz bringt ein Dorf zur Weißglut: Mit Ruhe und Beschaulichkeit ist es im kleinen Ort Guston seit dem Brexit vorbei. Hier in Kent, dem "Garten Englands", soll eine von vielen neuen Zollanlagen entstehen, um Lkw für den Transit nach Europa abzufertigen. Selbst eingefleischte Brexiteers gehen auf die Barrikaden.
Solidarität mit Nawalny kostet den Job: "Papa, was hast du dafür getan, dass wir in einem freien Land leben können?" Diese Frage treibt einen russischen Polizisten so sehr um, dass er öffentlich Solidarität mit "Alexej Nawalny und allen politisch Gefangenen" bekundet. Sein Arbeitgeber ist darüber sichtlich erbost.
Werden jetzt Obst und Gemüse knapp?: Im Frühjahr 2020 führte der Lockdown in manchen Supermärkten zu leeren Regalen. Das droht nun wieder, allerdings nicht bei Mehl, Hefe und Toilettenpapier, sondern bei Obst und Gemüse.
Corona-Leichen bleiben tagelang unentdeckt: Eines Abends leuchtet ein besorgter Nachbar ins Wohnzimmer und sieht einen 54-Jährigen leblos im Sessel sitzen. Die Mutter des Mannes liegt tot in ihrem Bett. Die beiden sind einer Covid-19-Erkrankung erlegen, doch ihr Tod blieb in einem bayerischen Dorf über eine Woche lang unentdeckt.
Herrmann ist ganz dicht an der Sensation: Solosegler Boris Herrmann gelingt schon vor dem Erreichen der Ziellinie eine Ausnahmeleistung. Er kreuzt am 77. Tag seiner Weltumsegelung die eigene Kurslinie vom Rennauftakt. Die Entscheidung bei der Vendee Globe entwickelt sich derweil immer mehr zum Krimi - mit besten Chancen Herrmann.
Ich verabschiede mich in den Feierabend und wünsche Ihnen noch einen schönen Restsonntag.
Wieder Geflügelpest-Ausbruch in Brandenburger Betrieb
Der gefährliche Geflügelpest-Erreger H5N8 ist in einer gewerblichen Putenmast in Brandenburg ausgebrochen. Etwa 16.000 Puten mussten auf Anordnung des zuständigen Veterinäramtes im Landkreis Prignitz getötet werden, wie das Gesundheitsministerium in Potsdam am Abend mitteilte. Es ist der zweite Fall in einem Nutzgeflügelbestand innerhalb weniger Wochen in Brandenburg. Der Erreger war bereits Ende Dezember in einer Kleinsthaltung im Landkreis Spree-Neiße bestätigt worden.
15-Jähriger brutal zusammengeschlagen - Frankreich geschockt
Ein 15-Jähriger ist am 15. Januar von etwa zehn Jugendlichen in Sportkleidung und Kapuzenjacken in einem Pariser Geschäftsviertel brutal verprügelt worden. Ein Video davon kursierte im Internet und sorgte für Entsetzen. Darauf ist zu sehen, wie Jugendliche auf eine am Boden liegende Person mit Stöcken einschlagen und mit Füßen treten. Der Junge wurde so stark verletzt, dass die Ärzte ihn in ein künstliches Koma versetzten, aus dem er erst am Samstag erwachte. Wie die Pariser Staatsanwaltschaft heute der französischen Nachrichtenagentur AFP mitteilte, gibt es Ermittlungen wegen versuchten Mordes.
Prominente wie der französische Schauspieler Omar Sy ("Ziemlich beste Freunde") und Fußball-Nationalspieler Antoine Griezmann reagierten mit Tweets, sie wünschten Kraft und gute Besserung. Laut AFP soll heute auch der Präsidentenpalast mit der Mutter des 15-Jährigen gesprochen haben.
Frau stürzt in den Chiemgauer Alpen ab - Schwer verletzt
Bei einer Wanderung am Zellerhorn in den Chiemgauer Alpen ist eine 33-Jährige mehrere Meter in die Tiefe gestürzt und hat sich schwer verletzt. Auch ihr 23-jähriger Begleiter habe sich in Bergnot befunden und setzte heute einen Notruf ab, teilte die Polizei mit. Mithilfe einer Handyortung fanden die Einsatzkräfte die Verunglückte im Gemeindegebiet von Aschau im Landkreis Rosenheim. Mit dem Rettungshubschrauber wurde sie ins Krankenhaus geflogen.
Ihr Begleiter saß an einer exponierten Stelle an einem Berggrat fest. Ein zweiter Hubschrauber setzte Bergretter ab, die sich zu dem Mann abseilten. Von dort halfen sie ihm an eine Stelle, von der er mithilfe einer Seilwinde vom Hubschrauber geborgen werden konnte. Die Ursache für den Unfall ist noch unklar.
Biden besucht Kirche und bestellt Bagels
Donald Trump verbrachte seine Wochenenden als Präsident meist auf dem Golfplatz, sein Nachfolger Joe Biden ist am ersten Sonntag im Weißen Haus wie gewohnt in die Kirche gegangen. Und zwar in das Viertel Georgetown zur katholischen Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit.
Hier war Biden auch schon oft in seiner Zeit als Vize von Präsident Barack Obama. Biden, der zweite Katholik im Weißen Haus nach John F. Kennedy, betont stets, dass der Glaube ihm dabei geholfen habe, persönliche Tragödien wie den Tod seiner ersten Frau und deren Tochter bei einem Autounfall sowie den Verlust seines Sohnes Beau nach einer Krebserkrankung durchzustehen.
Auf dem Rückweg machte die Präsidentenkolonne für zehn Minuten halt, damit Bidens Sohn Hunter bestellte Bagel abholen konnte, wie den Präsidenten begleitende Journalisten berichteten. Der besuchte Bagel-Laden verriet kurzerhand auch die Bestellung: Sesam-Bagel.
Rettungssanitäter wird fast von Verkehrsrowdy überfahren
Das ist gerade nochmal gut gegangen. Im Harz musste sich ein 50-Jähriger am Samstag mit einem Sprung zur Seite retten, als ein Autofahrer auf ihn zuraste, teilte die Polizei in Halberstadt heute mit.
Was war geschehen?
Der Rettungsdienst war gerufen worden, weil der Autofahrer in Blankenburg scheinbar bewusstlos im Auto saß und das Gaspedal durchdrückte.
Als er die Helfer sah, fuhr der Mann mit Vollgas davon, knapp am Sanitäter vorbei.
Rund eine halbe Stunde später fuhr derselbe Wagen in Thale am Ortseingang über einen Kreisverkehr und beschädigte ein Verkehrszeichen. Trotz kaputter Ölwanne setzte er die Fahrt fort.
Die Polizei sucht noch nach dem Verkehrsrowdy.
Toni Garn macht den Bernie
Senator Bernie Sanders wurde mit seinen Strickfäustlingen bei Joe Bidens Amtseinführung zum Internet-Hype. Und zwar so sehr, dass sein Look auch bekannte Models überzeugt. Darunter das deutsche Model Toni Garn, die ihm im waschechten Sanders-Look Tribut zollt. "Bestimmt der einfachste Trend, dem ich je folgen musste", schrieb das Model zu dem Foto dazu.
Twitter-User erfinden neue Pandemie-Sprichwörter
Ein baldiges Ende des Lockdowns ist nicht in Sicht. Kreativität ist eines DER Mittel, um sich davon abzulenken. Auf Twitter nutzen nun einige sehr gewiefte Köpfe bekannte Redensarten und dichten sie mit Pandemie-Bezug um. Die neuen #Pandemie-Sprichwörter können sich wirklich sehen lassen. Ein paar meiner Favoriten teile ich hier mit Ihnen.
Mann erschießt einen Kormoran aus dem Auto heraus
An einer Talsperre in Euskirchen in Nordrhein-Westfalen hat ein Mann mit einem Gewehr einen Kormoran erschossen. Laut einer Zeugin, die die Polizei verständigte, hat der Mann dabei aus seinem Geländewagen heraus gefeuert.
Durch das Kennzeichen konnte der Schütze identifiziert werden. Gegen ihn laufe ein Ermittlungsverfahren wegen Jagdwilderei. Der Mann bestritt die Tat, sagte eine Polizeisprecherin. Die Feuerwehr barg den toten Wildvogel aus dem Wasser.
Alkoholisierter Lastwagenfahrer kann ohne Polizeihilfe nicht stehen
Ein LKW-Fahrer mit 2,2 Promille Alkohol im Blut konnte Dank einer aufmerksamen Zeugin in Vreden im westlichen Münsterland aus dem Verkehr gezogen werden. Der 49-Jährige war zuvor durch einen äußerst riskanten Fahrstil aufgefallen. Laut Polizei war er mit seinem Sattelzug nach links auf eine Ampel zugefahren, dann aber bei Rot rechts abgebogen. Zwei Autofahrer konnten knapp einen Zusammenstoß verhindern.
Die Zeugin folgte dem Laster und rief die Polizei. Beim Aussteigen musste der Fahrer von den Beamten gestützt werden, stehen konnte er nicht mehr. Die Beamten nahmen ihm den Führerschein ab und stellten den Fahrzeugschlüssel sicher. Anschließend ging es in die Ausnüchterungszelle. Auf den Fahrer wartet ein Strafverfahren.
Geburtstagsparty zu groß gefeiert - Polizisten werden mit Flaschen beworfen
Am Samstagabend feiern acht Menschen im brandenburgischen Wittstock eine Geburtstagssause trotz Lockdown. Die angerückte Polizei löste das verbotene Treffen auf und die Gäste des 40-jährigen Geburtstagskindes mussten die Wohnung verlassen. Das bestätigte heute die Polizeidirektion Nord. Das gefiel allerdings "zwei Sympathisanten" der Feierenden überhaupt nicht und die schlugen und traten auf die Polizisten ein. Die beiden wurden zu Boden gebracht und fixiert. Dabei wurden die Polizisten aus einem Wohnblock heraus mit Flaschen und anderen Gegenständen beworfen. Verletzte gab es nicht, hieß es. Es gab Strafanzeigen, gegen die Partyteilnehmer.
Brooklyn Beckham verewigt Brief von Verlobter auf seiner Haut
Ein Liebesbrief ist eine wunderschöne Geste. Die Worte der Schauspielerin Nicola Peltz ("Bates Motel") haben dem Fußballer- und Spice-Girls-Sohn Brooklyn Beckham derart beeindruckt, dass er sich die Zeilen auf den Nacken tätowiert hat. Der 21-Jährige trägt, bereits mehre Tätowierungen mit Bezug auf seine Verlobte auf seinem Körper. Etwa ihre Augen, die auch auf seinem oberen Rücken zu sehen sind.
Da der älteste Sohn von Victoria und David Beckham das Liebesbrief-Tattoo auch auf seinem Instagram-Account geteilt hat, gibt es Einblick in die so private Liebeserklärung. "Mein Kerl für immer. Lies dies immer, wenn Du verängstigt bist. Ich möchte, dass Du weißt, wie sehr Du geliebt wirst", lautet der Text. "Du hast das freundlichste Herz, das ich kennengelernt habe, und ich hoffe, dass ich nie einen Tag ohne Deine Liebe verbringen werde. Ich finde Dich unglaublich. Wisse, dass wir gemeinsam alles durchstehen können, wenn Du langsam atmest und vertraust. Ich liebe Dich über alles. Für immer, Deine zukünftige Ehefrau."
Till Lindemann spendet versehentlich an Rechtsextremisten
Der Rammstein-Frontmann hat sich in der Vergangenheit klar gegen Rechtsextremismus ausgesprochen. So sagte er etwa dem "Rolling-Stone": "Wir kommen aus dem Osten und sind als Sozialisten aufgewachsen. Wir waren früher entweder Punks oder Gruftis – wir hassen Nazis!" Im letzten Jahr hat Till Lindemann dem Verein "Tätowierte gegen Krebs" handsignierte Bücher und T-Shirts gespendet, damit sie auf Facebook für den guten Zweck versteigert werden können. Das berichtet der Nordkurier. Was Till Lindemann nach eigener Aussage nicht wusste, der Verein wurde von dem Rechtsextremisten Sebastian K. gegründet. Er gehörte der Nazi-Kameradschaft "Werwölfe Wismar" und des Rocker-Club "Schwarze Schar" an. Laut Nordkurier ist er aktuell Mitglied der Hells Angels in Rostock.
Autodieb schläft beim Kurzschließen ein
Das war sicherlich ein seltener Anblick, den ein Mann in Bayern in der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte. Als er zu seinem Wagen in Weiden zurückkam, fand er auf dem Fahrersitz einen schlafenden 39-Jährigen. Was war passiert? Der unliebsame Autogast ist in das Gefährt eingebrochen, um es kurzzuschließen und zu stehlen - und genau bei dieser Aktion ist er eingeschlafen.
Die alarmierte Polizei stellte anschließend fest, dass der Mann augenscheinlich unter dem Einfluss von Rauschmitteln stand. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutabnahme an, ehe er wieder auf freien Fuß kam. Bei dem versuchten Diebstahl entstand ein Sachschaden von ungefähr 1000 Euro
Russischer Polizist zeigt Solidarität mit Nawalny und wird entlassen
Polizist Ruslan Agibalow aus der Stadt Kursk rund 450 Kilometer südlich der Hauptstadt Moskau hatte vor den großen landesweiten Nawalny-Protesten am Wochenende den Videoclip "zur Unterstützung Alexej Nawalnys und aller politisch Gefangenen" veröffentlicht. Er habe Angst, dass seine Kinder ihn irgendwann fragen würden: "Papa, was hast du dafür getan, dass wir in einem freien, florierenden Land leben können?", sagt Agibalow darin unter anderem. "Und ich habe darauf dann keine Antwort."
Der Polizist bat darum, seine Worte nicht als Aufruf zu den Protesten von Nawalny-Anhängern zu verstehen, die am Samstag in ganz Russland stattfanden. Dennoch wurde er wenig später entlassen, wie die Kursker Abteilung des Innenministeriums mitteilte. Der Polizist habe die Ehre seiner Behörde beschmutzt, hieß es als Begründung.
Seltenes Albino-Eichhörnchen entdeckt
Albino-Eichhörnchen sieht man nicht alle Tage. Ein Exemplar ist nun in einem Park in England gesichtet worden. Das Tier saß auf einem Baum in der Grafschaft Sussex, wie die Nachrichtenagentur PA heute meldete. In den vergangenen zwei Wochen habe es etwa 30 Sichtungen eines Albino-Hörnchens gegeben, berichtete Claire Brimacombe, die aus Interesse an den Tieren eine Seite über Albino-Eichhörnchen in Sussex betreibt. Im Jahr 2010 sei nur eins von 100.000 Eichhörnchen als Albino geboren worden.
Albinismus ist eine Genmutation, die sehr selten vorkommt. Sie geht mit weißer Haut und roten Augen einher.
Es ist eine Störung bei der Bildung von Farbstoffen, die Haut, Haare, Federn und Augen färben. Das Gen ist nicht dominant. Das bedeutet, die Nachkommen eines Albino-Eichhörnchens können die normale Fellfarbe tragen.
Das weiße Fell bedeutet für die Tiere eine Gefahr, denn ihnen fehlt damit eine natürliche Tarnung und sie können viel besser von Feinden erspäht werden.
Hund beißt seinem Herrchen Daumen ab
"Beiße nicht die Hand, die dich füttert" besagt zwar ein Sprichwort. Im rheinland-pfälzischen Ludwigshafen kam es anders. Der Besitzer hatte versucht, als Streitschlichter zu agieren. Er wollte das Tier von einem anderen Hund trennen, dabei kam es zu dem schmerzhaften Ende. Sein rechter Daumen wurde abgebissen.
Wie das Polizeipräsidium Rheinpfalz heute mitteilte, musste der 38-jährige Hundebesitzer im Krankenhaus behandelt werden. Ob der Daumen wieder vollständig angenäht werden konnte, darüber gibt es leider keine Information.
Kreml redet Nawalny-Proteste klein
Zehntausende sind dem Ruf des Kreml-Kritikers gefolgt und demonstrierten für seine Freilassung in ganz Russland. Nun versucht der Kreml einen Tag nach den Massenprotesten das Ganze anders darzustellen. Es sollen nur wenige Menschen auf den Straßen gewesen sein, heißt es.
"Jetzt werden viele sagen, dass viele Menschen zu den nicht genehmigten Aktionen gegangen sind", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow dem russischen Staatsfernsehen. "Nein, es sind wenige Menschen hingegangen. Viele Menschen stimmen für Putin", sagte Peskow in der Sendung "Moskau.Kreml.Putin", die am Abend ausgestrahlt werden sollte.
Karoline Herfurth trauert um ihre an Covid-19 verstorbene Großmutter
Die Regisseurin und Schauspielerin Karoline Herfurth ("Sweethearts") verabschiedet sich in einem emotionalen Instagram-Post von ihrer Großmutter. Die ist nach den Worten Herfrurths vor zwei Wochen allein an Covid-19 gestorben.
"Ich wünsche allen da draußen Mut und Kraft und Unterstützung. Ich stelle ein Licht in mein Fenster als Zeichen der Solidarität und zum Gedenken an geliebte Verstorbene. Ein kleiner Gruß in den Himmel, an meine geliebte Oma", schreibt Herfurth weiter. Dazu veröffentlichte sie ein Bild eines dunklen Raumes mit einer brennenden Kerze auf einem Fensterbrett.
Am Ende übt sie auch Kritik. "Ich kann nicht verstehen, warum Kinder und Kultur in Isolation verbringen, während es Betrieben nur angeraten wird, den Lockdown ebenso konsequent zu leben."
Piraten kapern türkisches Frachtschiff - ein Seemann getötet
Vor der Küste Nigerias haben Piraten ein türkisches Frachtschiff gestürmt, einen Seemann getötet und 15 weitere entführt. Drei Besatzungsmitglieder befänden sich noch auf dem unter liberianischer Flagge fahrenden Schiff "Mozart" und versuchten es zu steuern, berichtete die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu heute. Bei dem getöteten Seemann handelte es sich demnach um einen Aserbaidschaner.
Dem türkischen Fernsehsender NTV zufolge befand sich die "Mozart" auf dem Weg von der nigerianischen Metropole Lagos nach Kapstadt, als der Piratenangriff am Samstag erfolgte. Demnach wurden bei dem Angriff mehrere Seeleute verletzt. Auf Twitter verbreitete sich eine Audio-Aufnahme, auf dem der mutmaßliche jetzige Schiffskapitän zu hören ist. "Ich weiß nicht, wohin ich steuere", sagt er auf der Aufzeichnung. "Die Piraten haben die Kabel zerschnitten, nur der Radar funktioniert noch." Der türkischen Präsidentschaft zufolge telefonierte Staatschef Recep Tayyip Erdogan mit dem neuen Schiffskapitän. Erdogan verfolge den Vorgang aufmerksam, hieß es weiter.
Schichtwechsel
Liebe Leserinnen und Leser, ich hoffe Sie haben heute auch schon ein paar schöne Schneeflocken fallen sehen. Meine Kollegin Heidi Ulrich verabschiedet sich in ihren verdienten Feierabend. Ich übernehme und versorge Sie nun bis zum Abend mit internationalen News. Dann lassen Sie uns starten. Falls Sie Wünsche, Anregungen oder Kritik haben, melden Sie sich unter yuki.schubert@nama.de.
Diebe stehlen 2,5 Tonnen Streusalz
Unbekannte haben 2,5 Tonnen Streusalz im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein gestohlen. Nach Angaben der Polizei haben die Diebe das Salz aus einer Garage in der Innenstadt mitgenommen. Was die Täter mit dem Streusalz vorhaben könnten, ist unklar. "Wir haben noch nie erlebt, dass eine so große Menge Streusalz gestohlen wurde", sagte ein Polizeisprecher. Es sei wahrscheinlich, dass die Täter das Diebesgut mit einem Transporter oder einem Laster zwischen Donnerstag und Sonntag abtransportiert haben. Die Ermittler hoffen nun auf Hinweise von Zeugen.
Elf Tote bei Angriff im Irak – Miliz macht IS verantwortlich
Die irakische Regierung hatte die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) 2017 für besiegt erklärt. Am Donnerstag gab es auf einem Marktplatz in Bagdad den schwersten Anschlag seit drei Jahren, bei dem mehr als 30 Menschen getötet wurden. Der IS reklamierte den Doppelanschlag zweier Selbstmordattentäter für sich. Nun hat die Dschihadistenmiliz möglicherweise eine weitere Attacke verübt.
Bei einem Angriff aus dem Hinterhalt östlich von Tikrit sind nach Angaben aus Sicherheitskreisen mindestens elf Kämpfer der Hasched-al-Schaabi-Miliz getötet und zehn weitere verletzt worden.
Ein Sprecher der von der irakischen Regierung unterstützten Miliz machte den IS dafür verantwortlich. Bisher bekannte sich niemand zu der Attacke.
Der IS verfügt im Irak weiter über Untergrundzellen, die Angriffe verüben.
Im vergangenen Jahr reduzierte die internationale Koalition ihre Truppenstärke im Irak deutlich. Beobachter befürchten deshalb ein erneutes Erstarken des IS.
19 Leichen in mexikanischer Kleinstadt entdeckt
Mexikanische Polizisten haben im Norden des Landes mindestens 19 verkohlte Leichen entdeckt. Sie seien in zwei ausgebrannten Fahrzeugen auf einer Landstraße nahe der Stadt Miguel Aleman unweit der Grenze zu den USA gefunden worden, teilte die Staatsanwaltschaft des Bundesstaats Tamaulipas mit. Demnach wurden die Menschen offenbar erschossen, bevor sie angezündet wurden. Möglich sei, dass die Menschen an einem anderen Ort ermordet worden seien, erklärte die Staatsanwaltschaft. Am Fundort seien keine Patronenhülsen gefunden worden. Die 20.000-Einwohner-Stadt Miguel Aleman grenzt an den US-Bundesstaat Texas. Die Region ist geprägt vom Konflikt zwischen zwei Drogenkartellen. Gewaltsame Vorfälle in dem Grenzgebiet stehen oftmals in Zusammenhang mit der organisierten Kriminalität.
Verband warnt vor Engpass bei Obst und Gemüse aus dem Ausland
Der Deutsche Fruchthandelsverband sieht die Versorgung mit Obst und Gemüse aus dem Ausland gefährdet. Grund sei die Verschärfung der Corona-Einreise-Verordnung durch die Bundesregierung, teilte der Verband mit. Innerhalb von wenigen Stunden seien die Einreisebedingungen auch für die Fahrer von Lebensmitteltransporten so verschärft worden, dass es kaum noch möglich sei, Obst und Gemüse zum Beispiel aus Spanien nach Deutschland zu importieren.
Verbandsgeschäftsführer Andreas Brügger sagte, die Fahrer aus den festgelegten Hochrisikogebieten wie Portugal und Spanien müssten seit diesem Sonntag bei Grenzübertritt einen negativen PCR-Corona-Test vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden sei. In der Praxis sei das kaum machbar.
Der Verband fordert europaweit verbindliche Regelungen, wie sie mit der Green-Lanes-Richtlinie der Europäischen Union bereits definiert seien. Die Richtlinie sieht Grenzübergänge innerhalb der EU mit Sonderfahrspuren vor, die eine schnelle Durchfahrt von Güterfahrzeugen ermöglichen.
Altmaier bittet Taiwan um Hilfe für Autoindustrie
Angesichts akuter Lieferengpässe bei Computerchips für die Automobilindustrie hat die Bundesregierung Taiwan um Hilfe gebeten. Der taiwanische Halbleiterhersteller TSMC ist der zentrale Lieferant der deutschen Automobilindustrie. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hofft auf mehr Halbleiter-Lieferungen. In einem Schreiben an Taiwans Wirtschaftsministerin Wang Mei-hua, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt, heißt es: "Ich würde mich freuen, wenn Sie sich dieses Anliegens annehmen und gegenüber TSMC die hohe Bedeutung zusätzlicher Kapazitäten an Halbleitern für die deutsche Automobilindustrie unterstreichen könnten", schreibt Altmaier. Hintergrund ist unter anderem eine hohe Nachfrage nach Halbleitern: Das Autogeschäft hat sich nach dem Corona-Einbruch früher als erwartet belebt, während andere Branchen wie Unterhaltungselektronik oder Medizintechnik ebenfalls versorgt werden wollen.
Zehn weitere Kumpel sind gerettet
Zehn weitere Bergarbeiter sind nach dem Grubenunglück im Osten Chinas gerettet. Vorher war schon ein Kumpel geborgen worden. Der Durchbruch bei der Rettungsaktion gelang, nachdem ein verschütteter Luftschacht geräumt worden war, wie der chinesische Staatssender CCTV berichtete. Die Suche nach zehn weiteren Verschütteten läuft demnach auf Hochtouren. Ein weiterer Arbeiter war noch unter Tage gestorben.
Auf Fernsehbildern war ein kleiner Aufzug mit einem Bohrer zu sehen, aus dem Rettungskräfte die Geborgenen ausluden, die sich zum Teil kaum auf den Beinen halten konnten. Sie trugen schwarze Gesichtsmasken, "um ihre Augen zu schützen", wie es in dem Bericht hieß. Einer der Geretteten sei verletzt. Vor zwei Wochen hatte es in der Goldmine in Qixia mindestens zwei Explosionen gegeben. Insgesamt 22 Grubenarbeiter wurden verschüttet.
Umfrage: Möchten Sie Serien oder Filme über die Pandemie sehen?
Es wird eine Serie über den Beginn der Corona-Pandemie im Vereinigten Königreich gedreht. Mal allgemein gefragt: Möchten Sie Serien oder Filme über die Pandemie sehen?
Kenneth Branagh spielt Boris Johnson in Corona-Serie
Im kommenden Jahr kann man sich eine Serie über den Beginn der Corona-Pandemie im Vereinigten Königreich ansehen. Kenneth Branagh wird dabei den britischen Premier Boris Johnson spielen. Die Mini-Serie "This Sceptered Isle" (Dies gekrönte Eiland) soll vor allem Johnsons Rolle in den Blick nehmen, seine Corona-Erkrankung, aber auch den Einsatz von Pflegepersonal, Wissenschaftlern und Ärzten. Vom Sender Sky heißt es, die Geschichte basiere auf Berichten aus erster Hand, von Mitarbeitern des Regierungssitzes Downing Street 10, des Gesundheitsministeriums, des wissenschaftlichen Expertengremiums Sage sowie von Krankenhäusern und Pflegeheimen im ganzen Land. Der Dreh soll bald beginnen, die Ausstrahlung ist für Herbst 2022 geplant.
Hertha BSC trennt sich von Labbadia und Preetz
Hertha BSC zieht Konsequenzen aus der anhaltenden sportlichen Misere. Einen Tag nach dem 1:4 gegen Werder Bremen trennt sich der Fußball-Bundesligist von Trainer Bruno Labbadia und Langzeit-Manager Michael Preetz. Labbadia hatte nach seiner erfolgreichen Rettungsmission in der Vorsaison die hohen Erwartungen bei Hertha in dieser Spielzeit nicht erfüllen können. Preetz muss nach 25 Jahren im Verein und fast elf Jahren als Manager die Verantwortung für die andauernde sportliche Misere übernehmen.
Bürgerrechtler melden 3400 Festnahmen bei Nawalny-Protesten
In rund 100 russischen Städten haben gestern Zehntausende Menschen für die Freilassung des inhaftierten Kremlkritikers Alexej Nawalny und gegen Präsident Wladimir Putin demonstriert. Bürgerrechtlern zufolge wurden mehr als 3400 Menschen festgenommen. Allein in Moskau seien mindestens 1360 Demonstranten festgesetzt worden, teilte das Portal OWD-Info am Vormittag mit. 523 weitere Festnahmen habe es in St. Petersburg gegeben. Laut Russlands Kinderrechts-Beauftragten wurden auch rund 300 Minderjährige in Gewahrsam genommen.
Die Staatsanwaltschaft von Sankt Petersburg erklärte, sie gehe Hinweisen zu Polizeigewalt bei der Kundgebung nach. Hintergrund ist ein Video, das eine Protest-Teilnehmerin zeigt, die von einem Polizisten in den Bauch getreten wird und daraufhin zu Boden fällt. Nach Angaben eines Krankenhausvertreters erlitt die Frau bei dem Vorfall Kopfverletzungen und befindet sich auf der Intensivstation. "Ihr Zustand ist ernst", sagte der Krankenhausvertreter der Nachrichtenagentur AFP.
Sechs Flüchtlinge in Lkw auf A6 entdeckt
In Baden-Württemberg hat ein Lastwagenfahrer auf der Autobahn 6 in seinem Laderaum sechs illegal eingereiste Flüchtlinge bemerkt. Während einer Pause auf einem Autobahnparkplatz kurz vor Bad Rappenau stellte er fest, dass sein Auflieger schwankte. Der bulgarische Lkw-Fahrer ließ einen anderen Lkw-Fahrer die Polizei rufen. Die Beamten fanden sechs junge Männer aus Afghanistan im Alter von 15 bis 21 Jahren im Laderaum. Sie sagten der Polizei, sie seien drei Tage zuvor in Rumänien in den Auflieger gestiegen. Sie waren erschöpft und hatten Hunger und Durst. Die Feuerwehr Heilbronn versorgte sie mit Getränken, der Rettungsdienst begutachtete sie medizinisch. Vier Flüchtlinge wurden in die Landesaufnahmeanstalt nach Karlsruhe gebracht, zwei an das Jugendamt überstellt.
Mann überlebt 18 Tage im australischen Outback
Robert Weber hat sich im australischen Outback mehr als zwei Wochen lang von Wasser aus einem Staudamm und Pilzen ernährt. So hat der 58-Jährige überlebt, nachdem er sich verirrt hatte. Heute Morgen (Ortszeit) wurde er von einem Grundstückseigentümer gefunden. Einsatzkräfte hatten bereits eine Woche lang erfolglos nach Weber gesucht. Er wurde nun in ein Krankenhaus gebracht. Der 58-Jährige sei aber "sicher und wohlauf", erklärte die Polizei des Bundesstaats Queensland. Weber hatte 18 Tage zuvor sein Hotel in der Stadt Kilkivan nördlich von Brisbane verlassen. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass er eine Autopanne im Hinterland hatte. "Zusammen mit seinem Hund blieb er drei Tage lang in seinem Auto, bevor seine Wasservorräte aufgebraucht waren", sagt die Polizei. Dann sei er zu Fuß weitergegangen. Als er an einen Damm gelangt sei, sei er dort geblieben. Der Hund wird weiter vermisst.
Mutmaßlicher Kartellboss in Amsterdam gefasst
Tse Chi Lop wurde weltweit gesucht. Nun wurde der mutmaßliche Chef des größten Drogenkartells Asiens in den Niederlanden festgenommen. Laut Medienberichten wurde er gestern am Flughafen Amsterdam Schiphol gefasst. Die australischen Behörden erklärten, der Zugriff sei auf ein Ersuchen der australischen Bundespolizei erfolgt. Der australische Generalstaatsanwalt bereitet demnach ein Auslieferungsersuchen für Tse vor.
Der gebürtige Chinese Tse, der die kanadische Staatsbürgerschaft besitzt, wird vielfach mit dem berüchtigten mexikanischen Drogenboss Joaquin "El Chapo" Guzman verglichen. Laut dem Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) führt er mutmaßlich das asiatische Drogenkartell Sam Gor an, das weltweit mit illegalen Methamphetamin-Produkten handelt. Sam Gor soll sein Drogengeld durch Investitionen in Immobilien, Hotels und Kasinos in Südostasien waschen. Australien wirft dem Kartell vor, "substanzielle Mengen an Heroin und Methamphetamin" in das Land geschmuggelt zu haben.
Polizist springt als Essenslieferant ein
Da hat der Kunde bestimmt nicht schlecht gestaunt, als an seiner Haustür ein Polizist klingelte und das bestellte Essen brachte. Das kam so:
In England ist ein Verkehrspolizist für einen verletzten Essenslieferanten eingesprungen. Der Ordnungshüter brachte einem Kunden in Banstead südlich von London seine Bestellung, nachdem der Lieferant bei der Anfahrt mit seinem Roller gestürzt war und sich den Arm gebrochen hatte.
Trotz Schmerzen und Dunkelheit konnte der Bote die Polizisten zu seiner Position lotsen. "Weil er nicht wollte, dass jemand seine Bestellung verpasst, hat Sergeant Chris Schultze sich entschlossen, das Essen an seinen vorgesehenen Bestimmungsort zu bringen", sagte ein Sprecher der Verkehrspolizei Surrey dem Online-Portal "Surrey Live".
Der Verletzte wurde ins Krankenhaus gebracht.
Kerry fordert von China mehr Anstrengungen beim Klimaschutz
Der Klima-Sonderbeauftragte der neuen US-Regierung, John Kerry, hat China zu mehr Anstrengungen bei der Bekämpfung der Erderwärmung aufgerufen. Die Zusage der Volksrepublik, bis 2060 klimaneutral zu werden, sei "nicht gut genug", sagte der ehemalige Außenminister. Die meisten Staaten, so auch die USA, wollen die Treibhausgas-Emissionen bis 2050 auf null senken. Auch die USA selbst wollen wieder mehr für den Klimaschutz tun. Der neue Präsident Joe Biden hatte als eine seiner ersten Amtshandlungen die Rückkehr der USA in das Pariser Klimaschutzabkommen eingeleitet. Seine nationale Klima-Beraterin Gina McCarthy kündigte für die nächsten Tage weitere Klimaschutz-Maßnahmen an. Die Regierung werde die "Zukunftsvision" zeigen. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet über einen Vermerk, demzufolge das Thema Klimawandel womöglich zur nationalen Sicherheitspriorität erklärt werden soll.
David Hasselhoff versteigert "K.I.T.T."-Nachbau
David Hasselhoff hat ausgemistet und Erinnerungsstücke aus seiner Karriere versteigert. Das Highlight war ein Nachbau des sprechenden Autos "K.I.T.T." aus der Kultserie "Knight Rider". Dafür gab es rund 30 Gebote. Am Ende wurde es für 300.000 Dollar (etwa 250.000 Euro) versteigert, wie es auf der Webseite des Online-Auktionshauses heißt. Wer der neue Besitzer ist, wurde nicht gesagt. Der "K.I.T.T."-Nachbau gehörte Hasselhoff, kam aber nicht vor der Kamera zum Einsatz.
Bei der Auktion kamen rund 150 Stücke unter den Hammer, etwa Autogrammkarten, Auszeichnungen und Kleidungsstücke. Ein Mittagessen mit dem Schauspieler und Sänger brachte mit 9000 Dollar deutlich weniger ein als die erwarteten bis zu 20.000 Dollar, es gab nur drei Gebote. Insgesamt kamen rund 450.000 Dollar (etwa 370.000 Euro) zusammen. Einen Teil davon will Hasselhoff für gute Zwecke spenden.
Verschütteter Kumpel nach zwei Wochen gerettet
Zwei Wochen nach dem Grubenunglück im Osten Chinas ist ein verschütteter Bergarbeiter geborgen worden. Er sei in einem näher an der Oberfläche gelegenen Minenabschnitt entdeckt worden, berichtet der staatliche Fernsehsender CCTV. Er sei in "schwacher körperlicher Verfassung". In der Goldmine in Qixia in der Provinz Shandong hatte es mindestens zwei Explosionen gegeben. Insgesamt 22 Grubenarbeiter wurden verschüttet. Rettungstrupps bohrten Löcher und ließen mithilfe eines Seils Lebensmittel und Medikamente hinab.
Von knapp einem Dutzend Arbeitern, die in mehr als 500 Metern Tiefe von den Explosionen überrascht worden waren, habe es bis zuletzt Lebenszeichen gegeben, heißt es von der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Sie seien den Umständen entsprechend wohlauf. Ein Bergmann starb an einer Kopfverletzung. Von zehn weiteren Verschütteten fehlt jede Spur. Wegen Sicherheitsmängeln gibt es in chinesischen Bergwerken immer wieder tödliche Unfälle.
Update von 12:35 Uhr: Inzwischen wurden noch zehn weitere Verschüttete gerettet. Mehr dazu finden Sie in dem Eintrag von 12:35 Uhr.
Schweres Erdbeben in Antarktis gemessen
In der Antarktis hat sich ein Erdbeben der Stärke 7,0 ereignet. Die chilenische Katastrophenschutzbehörde ONEMI gab eine Tsunami-Warnung für die Küstenregion der Antarktis aus, hob diese später aber wieder auf. Der Erdstoß wurde laut der Behörde rund 210 Kilometer östlich des chilenischen Luftwaffenstützpunkts Eduardo Frei auf der König-Georg-Insel in zehn Kilometern Tiefe im Meer gemessen. Rund 80 Bewohner einer Siedlung wurden in Sicherheit gebracht. Auch drei weitere chilenische Stützpunkte sowie fünf Stützpunkte anderer Nationen wurden vorübergehend evakuiert.
Ein weiteres Erdbeben der Stärke 5,9 ereignete sich ebenfalls am Samstagabend in der Nähe der Hauptstadt Santiago de Chile. Laut der Behörde ONEMI entstanden dabei keine Schäden. Chile gehört zu den am stärksten erdbebengefährdeten Regionen der Welt.
Das wird heute wichtig
Guten Morgen!
Noch ist es dunkel draußen, im Homeoffice ist es ruhig und auf den Terminlisten steht an diesem Sonntagmorgen nicht viel. Portugal wählt seinen Präsidenten neu. Als klarer Favorit gilt der konservative Amtsinhaber Marcelo Rebelo de Sousa. Ansonsten steht heute vor allem das volle Wintersportprogramm an. In Kitzbühel soll ab 10:20 Uhr das legendäre Hahnenkamm-Rennen der Herren nachgeholt werden, das gestern wetterbedingt ausfiel. Für die Damen steht ab 12 Uhr in Crans-Montana nach zwei Abfahrten noch ein Super-G an. Im Shorttrack läuft die Europameisterschaft in Danzig. Dazu unter anderem Biathlon in Antholz sowie Skispringen in Lahti und Ljubno. Dann bleibt mir nur noch, Hals- und Beinbruch zu wünschen, auf einen schönen Sonntag!
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