Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:52 Scholz will längerfristige Impfstrukturen etablieren +++

Die Bürger müssen sich nach Ansicht Olaf Scholz auch langfristig auf Corona-Impfungen einstellen. "Wir werden wohl noch länger impfen müssen", sagte der neue Bundeskanzler. Deshalb sei es sinnvoll, dass die Impfstrukturen, die nun etabliert würden, nicht so schnell wieder heruntergefahren würden. Scholz erwähnte Impfzentren in Kommunen, mobile Impfteams und auch Impfungen etwa in Apotheken, die jetzt gesetzlich ermöglicht werden. "Vielleicht ist es jetzt tatsächlich so, dass wir uns darauf einrichten müssen, dass wir immer mal wieder uns einen Piks beschaffen müssen, damit wir gut genug geschützt sind."

+++ 23:05 Weil will Niedersachsen Weihnachtsruhe verordnen +++
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil setzt weiterhin auf Maßnahmen um die Weihnachtszeit. "Ein abgestimmtes Vorgehen zwischen Bund und Ländern hierzu gibt es derzeit nicht", stellt Weil nach den Beratungen zwischen Bund und Ländern fest. Die Zeit um Weihnachten und Neujahr müsse genutzt werden, um Risiken zu vermeiden. Der SPD-Politiker hatte in den vergangenen Tagen bereits von einer verlängerten Weihnachtspause gesprochen. "Die Landesregierung wird im Zuge der jetzt anstehenden Änderung der Corona-Verordnung hierzu die notwendigen Entscheidungen treffen", kündigt der Regierungschef an.

 

+++ 22:16 Nach Kritik - Lauterbach will STIKO besser ausstatten +++
Der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will die Ständige Impfkommission (STIKO) besser ausstatten. Die STIKO sei wissenschaftlich frei, und da sollte die Politik sich nicht einmischen, sagte der SPD-Politiker in der ARD. Er glaube aber, dass sie schneller sein könnte, wenn sie mehr Personal hätte. "Dafür werde ich sorgen." Hintergrund ist verbreitete Kritik auch aus der Politik an einem zu langsamen Agieren des unabhängigen Gremiums, nach dessen Empfehlungen sich viele Arztpraxen richten.

+++ 21:39 Impfregister wie in Österreich? Scholz ist skeptisch +++
Bundeskanzler Olaf Scholz zeigt sich skeptisch gegenüber der Schaffung eines Impfregisters zur Erfassung der Menschen mit Corona-Impfung in Deutschland. "Ich bin da sehr skeptisch", sagt der SPD-Politiker nach Beratungen mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder. Bei der geplanten allgemeinen Impfpflicht gehe es auch um Möglichkeiten, diese zu kontrollieren und nachzuhalten. Er wolle dem nicht vorgreifen, aber seine Skepsis gegenüber einem zuvor ins Gespräch gebrachten Impfregister formulieren. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hatte so ein Register angeregt. In Österreich gibt es so ein Register bereits.

+++ 21:12 Biontech-Chef: Wegen Omikron Booster nach drei Monaten sinnvoll +++
Biontech-Chef Ugur Sahin spricht sich für eine Booster-Auffrischung bereits ab drei Monaten nach der Zweitimpfung aus. "Mit Blick auf Omikron sind zwei Dosen noch keine abgeschlossene Impfung mit ausreichendem Schutz", sagte Sahin dem "Spiegel". "Wenn sich Omikron, wie es aussieht, weiter ausbreitet, wäre es wissenschaftlich sinnvoll, bereits nach drei Monaten einen Booster anzubieten." Ob Biontech einen neuen, speziell auf Omikron angepassten Impfstoff produzieren wird, sei noch nicht entschieden. Auch der Booster mit dem ursprünglichen Vakzin könnte reichen: "Nach den vorläufigen Daten neutralisieren drei Dosen das Virus deutlich und sollten die Geimpften schützen."

+++ 20:49 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 66.834 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 6.384.017 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 66.834 neue Fälle hinzu. Das sind 7269 neu gemeldete Fälle weniger als am Donnerstag der Vorwoche (74.103), was einem Rückgang von 9,8 Prozent entspricht.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 485 auf 104.652. Am vergangenen Donnerstag waren insgesamt 390 neue Todesfälle registriert worden. Als aktuell infiziert gelten rund 954.210 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,95 angegeben (Vortag: 0,91). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 4943 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2732 davon werden invasiv beatmet. Rund 2948 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

CoronavirusAdjustierte Hospitalisierungsinzidenz

+++ 20:31 Scholz: Krisenstab zu Impfkampagnen-Turbo tagt kommende Woche +++
Bundeskanzler Olaf Scholz hat angekündigt, dass der neue Corona-Krisenstab sich nächste Woche zum ersten Mal mit Ländervertretern treffen wird, um die Impfkampagne weiter zu beschleunigen. Kommende Woche werde auch der neue Expertenrat im Kanzleramt erstmals zusammentreten. Wenn dringender Handlungsbedarf bei der Pandemie-Bekämpfung bestehe, werde man schnell Maßnahmen ergreifen, sagt der SPD-Politiker und verwies auf die schnelle Umsetzung des neuen Infektionsschutzgesetzes. Scholz appelliert erneut an die Menschen, sich impfen zu lassen.

+++ 20:05 Drosten: Omikron könnte bei Ungeimpften schwere Verläufe auslösen +++
Der Virologe Christian Drosten hat sich in der ARD zurückhaltend zu den beobachteten milderen Fälle mit der Omikron-Variante in Südafrika geäußert: "Wir wissen, dass die Krankheitsschwere dort geringer ausgeprägt ist. Wir verstehen aber nicht ganz genau, wie das zu deuten ist", sagte er in der Sendung Tagesthemen laut einem Vorabbericht. Drosten verwies darauf, dass in Südafrika praktisch die ganze Bevölkerung mit diesem Virus infiziert oder geimpft war. "Das könnte man umlegen auf die deutsche Situation und befürchten, dass Ungeimpfte, Ungenesene doch schwere Verläufe bekommen mit dem Virus." Anlass für diese Sorge ist die Beobachtung in Südafrika, dass "gerade die jüngsten Kinder unter fünf Jahren verstärkt ins Krankenhaus müssen mit schweren Verläufen" - eben jene Bevölkerungsgruppe, die noch "immunologisch naiv" sei.

+++ 19:43 RKI: 64 Omikron-Fälle in Deutschland - bisher keine oder nur milde Symptome +++
Die Zahl der vermuteten und nachgewiesenen Omikron-Fälle in Deutschland steigt auf 64. Bis Dienstag wurden 28 Infektionen mittels Genomsequenzierung nachgewiesen, bei 36 weiteren besteht ein Verdacht auf Omikron aufgrund positiver variantenspezifischer PCR-Tests, schreibt das Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem aktuellen Wochenbericht. Von den 64 Fällen wurden allein 44 in der vergangenen Woche nachgewiesen. Bisher wurden bei den Infizierten keine oder lediglich milde Symptome festgestellt - Krankenhauseinweisungen oder Todesfälle gab es bisher nicht. Als häufigste Symptome wurden Schnupfen, Halsschmerzen und Husten angegeben.

+++ 19:17 Slowakei zahlt älteren Menschen künftig 300 Euro Impfprämie +++
Über 60 Jahre alte Einwohner der Slowakei werden künftig mit einer Prämie von 300 Euro dafür belohnt, dass sie sich gegen Covid-19 impfen lassen, wie das Parlament beschloss. Zuvor war auch über eine mögliche Impfpflicht für über 60-Jährige diskutiert worden. Die Slowakei kämpft derzeit mit einer der niedrigsten Impfquoten aller EU-Länder: Nur knapp über 45 Prozent der 5,5 Millionen Einwohner sind vollständig gegen Covid-19 geimpft. Besonders niedrig ist der Anteil der Geimpften ausgerechnet unter den besonders gefährdeten älteren Menschen.

+++ 18:55 Südkorea ändert nach Kritik Impfregelung für Ausländer +++
Nach Kritik ausländischer Vertretungen ändert Südkorea seine Regelung für den Nachweis einer Corona-Schutzimpfung bei Ausländern Bisher wurden in Südkorea die Nachweise bei ausländischen Staatsbürgern nicht anerkannt, wenn sie außerhalb des ostasiatischen Landes geimpft wurden. Sie habe nun "ihre Politik für die Anerkennung des vollständigen Impfstatus verbessert", teilte die Behörde für Krankheitskontrolle und Prävention (KDCA) mit. Sobald sie ihre im Ausland vorgenommenen Impfungen in Südkorea registrieren ließen, würden auch Ausländer ein Covid-19-Impfzertifikat erhalten. Die deutsche Botschaft äußerte sich auf Twitter nach der Änderung erfreut.

+++ 18:24 US-Behörde genehmigt Booster für 16- und 17-Jährige +++
Die US-Arzneimittelbehörde FDA genehmigt den Einsatz von Booster-Impfungen der Hersteller Biontech/Pfizer für 16- und 17-Jährige. Die zusätzliche Injektion für die Minderjährigen darf ab sofort ein halbes Jahr nach der letzten Impfung erfolgen, teilte die FDA mit. Mit der Maßnahme soll die Verbreitung von Covid-19 angesichts der Omikron-Variante und der anstehenden Feiertage verlangsamt werden. Für Erwachsene in den USA sind die Booster-Dosen von Biontech/Pfizer und Moderna bereits zugelassen.

+++ 18:02 Ministerpräsidenten und -präsidentinnen wollen von Scholz Klärungen zur Impfpflicht +++
Die Regierungschefs der Länder haben Klärungsbedarf bei der geplanten Impfpflicht. Die Ministerpräsidenten und -präsidentinnen erwarten nach Insiderinformationen Aufklärung vom neuen Bundeskanzler Olaf Scholz, ob die geplante Impfpflicht verschoben werden soll. In der heutigen Ministerpräsidentenkonferenz seien Ungereimtheiten bei den diesbezüglichen Plänen und Ankündigungen erörtert worden, hieß es aus Länderkreisen. Im Entwurf zur Neuregelung des Infektionsschutzgesetzes, das Bundestag und Bundesrat an diesem Freitag beschließen sollen, sei vorgesehen, dass zum 15. März 2022 eine Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken, Pflegeheimen und Arztpraxen eingeführt werde. Gleichzeitig habe Scholz die allgemeine Impfpflicht schon für Februar avisiert. Dies werfe die Frage auf, ob die Impfpflicht verschoben werde.

+++ 17:37 Apothekerverband: Jede zweite Apotheke zu Corona-Impfungen bereit +++
Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) zeigt sich zuversichtlich, dass Corona-Impfungen in Apotheken im ersten Quartal des neuen Jahres starten können. "Nach einer aktuellen Umfrage würden in jeder zweiten Apotheke Covid-19-Impfungen durchgeführt werden, wenn die Rahmenbedingungen stimmen", erklärte Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. Dies bedeute unter anderem, dass keine "unnötigen administrativen Hemmnisse" aufgebaut werden dürften. Um die Corona-Impfkampagne rasch voranzubringen, plant die neue Bundesregierung, Corona-Impfungen künftig auch in Apotheken und Tierarztpraxen zu ermöglichen.

+++ 17:12 Fallzahl in Afrika innerhalb einer Woche fast verdoppelt +++
Die Zahl der in Afrika registrierten Neuinfektionen hat sich innerhalb einer Woche fast verdoppelt. Es seien innerhalb von sieben Tagen mehr als 107.000 Ansteckungsfälle und damit 93 Prozent mehr als in der Woche zuvor gemeldet worden, teilt das Afrika-Büro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit. Unklar blieb laut WHO zunächst der Anteil der Omikron-Fälle an den Neuinfektionen - und damit auch der Anteil an der sprunghaften Zunahme der Infektionen.

+++ 16:59 Animation macht Verlauf der Pandemie in Deutschland sichtbar +++
Seit März 2020 gehören Begriffe wie Pandemie, R-Wert und Viruslast zum alltäglichen Leben. Eine Animation zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie sich die Länderinzidenzen im Verhältnis zur bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland seit Beginn der ersten Welle entwickeln.

+++ 16:42 Masken-Verweigerer schlägt Mann in Berlin zusammen +++
Ein Masken-Verweigerer hat in Berlin einen 50-Jährigen schwer verletzt, weil dieser ihn in einer Straßenbahn auf die Maskenpflicht aufmerksam gemacht haben soll. Das Opfer hatte in der Nacht zu Donnerstag im Stadtteil Friedrichshain drei Fahrgäste auf ihren fehlenden Mund-Nasen-Schutz hingewiesen, teilte die Polizei mit. Daraufhin attackiert ihn einer der Fahrgäste, schlug ihm unter anderem mehrmals mit der Faust ins Gesicht und trat auf ihn ein. Der 50-Jährige wurde anschließend mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die Angreifer, zwei Männer und eine Frau ohne Masken, konnten flüchten.

+++ 16:15 Großteil der Omikron-Fälle in Europa offenbar mit "leichtem" Krankheitsverlauf +++
Ein Großteil der bisher mit der Omikron-Variante des Coronavirus infizierten Europäer hat offenbar einen "leichten" Krankheitsverlauf. "Die Fälle scheinen großteils leicht, aber wir müssen noch mehr Daten sammeln", teilt die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) mit. Es müssten jedoch noch mehr Daten gesammelt werden, "um zu ergründen, ob das Spektrum der Schwere des Krankheitsverlaufes bei Omikron unterschiedlich ist zu den bisher zirkulierenden Varianten", sagt Chef der EMA-Impfstrategie, Marco Cavaleri.

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+++ 15:58 Erste Omikron-Fälle in Lettland nachgewiesen +++
In Lettland werden die ersten beiden Fälle der neuartigen Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen. Nach Angaben des nationalen Referenzlabors in Riga werden zwei Verdachtsfälle mittels Genomsequenzierung bestätigt. Insgesamt seien in dem baltischen EU-Land fünf Rückkehrer aus dem Ausland positiv mit Verdacht auf die als besorgniserregend eingestufte Virusvariante getestet worden, sagt der Laborleiter der Nachrichtenagentur Leta. Die Regierung in Riga reagierte darauf mit einem einmonatigen Lockdown bis Mitte November. Damit konnte die Infektionswelle gebrochen werden.

+++ 15:32 EMA: Booster bereits nach drei Monaten können sinnvoll sein ++
Auffrischimpfungen bereits drei Monate nach einer Zweitimpfung können nach Auffassung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA sinnvoll sein. Die bisherigen Daten zeigten, dass, entgegen der aktuellen Empfehlung nach sechs Monaten aufzufrischen, der Booster schon nach drei Monaten sicher und wirksam sei, sagt Marco Cavaleri, Leiter der Impfstoffstrategie der EMA. Die EU-Mitgliedsstaaten sollten jedoch auch die jeweilige Situation im Land in die Erwägung miteinbeziehen. Er fügt hinzu, dass bei der Impfkampagne in den USA für Fünf- bis Elfjährige bisher keine Sicherheitsbedenken aufgekommen seien.

+++ 15:12 STIKO will Kinder-Impfung bei Vorerkrankung empfehlen +++
Die Ständige Impfkommission (STIKO) will die Corona-Impfung Kindern von fünf bis elf Jahren mit Vorerkrankungen und Kontakt zu Risikopatienten empfehlen. Aber auch gesunde Kinder sollen bei individuellem Wunsch geimpft werden können, hieß es ausdrücklich in einer Mitteilung des Expertengremiums vom Donnerstag zu einem Beschlussentwurf. Es handelt sich noch nicht um eine finale Stiko-Empfehlung.

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+++ 15:08 WHO: Omikron führt in Südafrika wohl seltener zu schweren Verläufen ++
Ersten Erkenntnissen aus Südafrika zufolge scheint eine Infektion mit der neuen Coronavirus-Variante Omikron nicht so häufig zu schwereren Krankheitsverläufen zu führen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO lag die Intensivbettenbelegung in Südafrika zwischen dem 14. November und 4. Dezember bei 6,3 Prozent. Dies sei relativ niedrig im Vergleich zu der dritten Welle im Juli, die in Südafrika von der Delta-Variante dominiert wurde, so die WHO. Im gleichen Zeitraum seien in dem am stärksten von Corona-Neuinfektionen betroffenen Bezirk in Südafrika 1200 Menschen stationär aufgenommen worden, jedoch hätten lediglich 98 Patienten zusätzlichen Sauerstoff benötigt, und nur vier Patienten mussten beatmet werden, sagte die WHO. Es handele sich hierbei jedoch um erste Erkenntnisse auf einer schmalen statistischen Basis, ein vollständigeres Bild werde sich in den kommenden Wochen ergeben, betonte die WHO.

+++ 14:49 Zahl der Covid-Intensivpatienten nähert sich Frühjahreshoch +++
Immer mehr Covid-19-Patienten liegen in Deutschland auf den Intensivstationen. Laut DIVI-Intensivregister werden binnen 24 Stunden weitere 46 gemeldet, ihre Gesamtzahl steigt damit auf 4943. Das ist nah am Höchststand aus dem Frühjahr: Während der dritten Welle waren Ende April mehr als 5100 Intensivpatienten gemeldet. Derzeit sind noch 2948 Intensivbetten frei.

+++ 14:30 Kanzler Scholz: Müssen schon Reserven schaffen für nächste Krise +++
Bundeskanzler Olaf Scholz sagt bei der Amtsübergabe im Finanzministerium, der Posten des Finanzministers sei etwas ganz besonderes. "Da geht es schon um alles." Scholz war bislang Finanzminister und übergibt den Posten nun an FDP-Chef Christian Lindner. Die Corona-Pandemie sei momentan die größte Herausforderung, auch für den Haushalt. Deutschland müsse sich bereits auf die nächste Krise vorbereiten. Es müssten Reserven geschaffen werden, um stets handlungsfähig zu sein.

+++ 14:17 Trotz hoher Impfquote - Französische Kliniken wechseln in Notfall-Modus +++
Wegen der sich weiter verschlechternden Corona-Lage wechseln die Kliniken in Frankreich zunehmend in einen Notfall-Modus. Dieser gilt seit heute auch im größten Ballungsraum des Landes, der Region Paris. Die Sieben-Tage-Inzidenz liege inzwischen bei 446 und habe sich binnen drei Wochen mehr als vervierfacht, teilt die Gesundheitsverwaltung der Hauptstadtregion mit. Kliniken können nun zusätzliche Betten für Covid-Patienten freimachen und Kranke zwischen Kliniken in der Region verlegen. Wie in Deutschland sind die Mehrzahl der Corona-Patienten ungeimpft, wie die Gesundheitsverwaltung berichtet. Wegen der hohen Impfquote - frankreichweit sind 88,5 Prozent der Impfberechtigen vollständig geimpft - belaste die aktuelle Corona-Welle die Krankenhäuser weniger dramatisch als die vorherigen, hieß es.

+++ 14:00 Österreich plant allgemeine Impfpflicht ab 14 Jahren +++
Österreichs konservativ-grüne Regierung hat die Details für die geplante Impfpflicht festgezurrt. Ab Februar 2022 wird die Corona-Impfung für alle Personen über 14 Jahre mit einem Haupt- oder Nebenwohnsitz in Österreich verpflichtend, sagt Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein. Ausgenommen sind schwangere Frauen, Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können, sowie Genesene bis zu 180 Tage nach der Infektion. "Wir brauchen eine allgemeine Impfpflicht, um aus dieser Pandemie herauszukommen", sagt Verfassungsministerin Karoline Edtstadler. Wer sich nicht impfen lässt, dem drohen Strafen von bis zu 3600 Euro. Der Gesetzesentwurf sollte noch am heutigen Donnerstag in die Begutachtung gehen.

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+++ 13:45 Mediziner: Intensivstationen brauchen Inzidenz von unter 200 +++
Nach Worten des Intensivmediziners Christian Karagiannidis braucht Deutschland eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 200, um seine Intensivstationen arbeitsfähig zu halten. Das sagt der wissenschaftliche Leiter des DIVI-Intensivregisters dem "Spiegel". Der Inzidenzwert liegt laut Robert-Koch-Institut bei 422,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche - also mehr als doppelt so hoch. "Wir haben die Fallzahlen viel zu lange viel zu weit nach oben schnellen lassen. Wir müssen jetzt mit den Inzidenzen dringend ein gutes Stück runter, damit wir für Omikron Platz haben."

+++ 13:33 NRW: Quarantäne nach Kontakt mit Omikron-Patient auch für Geimpfte +++
Wer mit einem nachweislich mit der Omikron-Variante des Coronavirus Infizierten Kontakt hatte, muss in Nordrhein-Westfalen trotz eigener Immunisierung mit zweiwöchiger Quarantänepflicht rechnen. Das Gesundheitsministerium in Düsseldorf hat die Verordnung mit den Regeln dazu geändert. Aus der ab dem heutigen Donnerstag gültigen Fassung geht hervor, dass die Gesundheitsämter sowohl für Haushaltsangehörige als auch für andere Kontaktpersonen von Infizierten mit besorgniserregenden Varianten 14 Tage Quarantäne anordnen können. Nach Ministeriumsangaben betrifft das die Omikron-Variante. Zuletzt waren Geimpfte oder Genesene mit näherem Kontakt zu Corona-Infizierten von der Quarantänepflicht ausgenommen, sofern sie keine Symptome aufwiesen.

+++ 13:17 Pandemie führt zu Übersterblichkeit in Deutschland +++
Die Pandemie führt laut Statistischem Bundesamt zu einer Übersterblichkeit in Deutschland. "Von März 2020 bis Mitte November 2021 sind in Deutschland mehr Menschen verstorben, als unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung zu erwarten gewesen wäre", sagt Christoph Unger, Vizepräsident der als Destatis bekannten Behörde. Insgesamt seien 2020 bundesweit 985.600 Menschen gestorben, fünf Prozent oder 46.000 mehr als im Jahr zuvor. Allein aufgrund der Alterung der Bevölkerung wäre ein Anstieg der Sterbefallzahlen um nur zwei Prozent oder etwa 20.000 Fälle zu erwarten gewesen.

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+++ 13:04 Thüringen will Regeln für Hotspots verschärfen +++
Thüringen will die Corona-Regeln für besonders schwer von der Pandemie betroffene Regionen verschärfen. Dies betrifft Landkreise und kreisfreie Städte mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 1000 bei Neuinfektionen je 100.000 Einwohner, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Dort sollen Gaststätten, Restaurants und Beherbergungsbetriebe nur noch für Gäste öffnen dürfen, die gegen Covid-19 geimpft beziehungsweise von Covid-19 genesen sowie zusätzlich negativ getestet sind (2G-Plus-Regel). In Kommunen mit einer Inzidenz von mindestens 1500 soll etwa die Gastronomie komplett schließen. Die Einschränkungen sollen "spätestens" am kommenden Montag in Kraft treten, wie ein Ministeriumssprecher sagt.

+++ 12:50 Mehr als 100.000 bekannte Infektionen bei Schülern in Deutschland +++
Etwa einer von 40 Schülern in Deutschland war in der vergangenen Woche direkt oder indirekt von Corona betroffen, entweder durch eigene Infektion oder durch Quarantänemaßnahmen. Wie aus Zahlen der Kultusministerkonferenz (KMK) hervorgeht, lag die Zahl der bekannten Infektionen bei Schülern in der Woche vom 29. November bis 5. Dezember bei 103.000. Das waren rund 10.000 mehr als in der Vorwoche. Leicht zurückgegangen auf rund 150.000 ist die Zahl der Schüler, die darüber hinaus in Quarantäne waren (Vorwoche 152.000). Die KMK legt im Wochenrhythmus Zahlen vor.

+++ 12:38 Kurzzeitige Impf-Euphorie lässt wieder nach +++
In der aktuellen Lage und angesichts der Bedrohung durch Omikron dringen Experten und Politiker darauf, die Impflücken zu schließen. Die Einführung flächendeckender 2G-Regeln hat kurzzeitig zu einer deutlich gestiegenen Nachfrage nach Erstimpfungen in allen Bundesländern geführt. Mittlerweile ist die Impf-Euphorie jedoch wieder abgeflacht. Ausgerechnet in Sachsen bleibt die Zahl der verabreichten Impfdosen je 100.000 Einwohner auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Anders sieht es in Thüringen aus, das ebenfalls eine der niedrigsten Impfquoten und höchsten Fallzahlen der Republik aufweist.

+++ 12:24 Ein Fünftel der Bevölkerung ist geboostert +++
In Deutschland haben mittlerweile 16,6 Millionen Menschen eine zusätzliche Auffrischungsimpfung erhalten. Das entspricht 20 Prozent der Gesamtbevölkerung, wie aus den Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Demnach haben sich 37,9 Prozent der über 60-Jährigen eine Auffrischungsimpfung geholt. Allein am Mittwoch wurden 991.608 Booster-Impfungen verabreicht.

Insgesamt gab es am Dienstag 1.143.981 Impfungen gegen das Virus. Den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben 57,6 Millionen Menschen (69,3 Prozent der Gesamtbevölkerung). Mindestens eine erste Impfung haben 60,1 Millionen Menschen (72,3 Prozent der Gesamtbevölkerung) bekommen.

+++ 12:10 Lauterbach kündigt Impfstoff-Inventur an +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will sich noch in dieser Woche einen Überblick über die in Deutschland vorrätigen Mengen an Corona-Impfstoffen verschaffen. "Wir haben die Grundlage für 30 Millionen Impfungen bis zum Jahresende", sagt der SPD-Politiker dem "Spiegel". "Wir machen jetzt am Freitag erst mal eine Inventur im Haus mit allen Fachabteilungen, um zu sehen, wie viele von diesen 30 Millionen wirklich verimpft werden können." Dazu werde geprüft, welche Impfdosen wo gelagert werden, welche Verträge zum Kauf weiterer Dosen bereits geschlossen wurden, wie es mit Lieferungen für Januar aussehe und welche bilateralen Verträge noch möglich seien, so Lauterbach. Bei der Inventur im Gesundheitsministerium werde ihn Bundeswehrgeneral Carsten Breuer, der Leiter des Corona-Krisenstabs, begleiten.

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+++ 11:52 Impfkarte zeigt massive Unterschiede in Deutschland +++
Ein Blick auf die Deutschlandkarte zeigt massive Unterschiede bei den Impfquoten. Im Norden und im Westen Deutschlands liegt sie höher als etwa im Osten. Spitzenreiter beim Impfen ist derzeit Bremen, wo 80,8 Prozent der Bevölkerung vollständig immunisiert sind. Schlusslicht ist Sachsen mit weniger als 60 Prozent.

+++ 11:29 Habeck will Umfang von Überbrückungshilfen überprüfen +++
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sagt in einem Video seines Ministeriums, die Corona-Lage werde sein erstes Thema im neuen Amt sein. Unternehmen kämpften wieder mit Einbußen. "Wir werden uns noch einmal anschauen müssen, ob die Überbrückungsgelder ausreichend da sind", so der Grünen-Politiker. "Das hat sicherlich die größte Vordringlichkeit."

+++ 11:08 Kinderärztin: "Krankheitsgeschehen bei Kindern schwerer geworden" +++
Die Corona-Impfung für Kinder steht in den Startlöchern. Kinderärztin Stefanie Schwarz-Gutknecht betont im Gespräch mit ntv, dass lebensbedrohliche Verläufe bei Kindern zwar eine große Seltenheit sind - dennoch seien auch die Kleinen merklich häufiger von einer schweren Erkrankung betroffen.

+++ 10:50 Inzidenz bei 0- bis 14-Jährigen überschreitet regional die 4000er-Marke +++
In der Altersgruppe der 0- bis 14-Jährigen überschreitet eine Region die Schwelle von 4000 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. So meldet der Landkreis Meißen in Sachsen bei den Jüngsten eine Sieben-Tage-Inzidenz von 4020,2. Den zweithöchsten Wert weist derzeit der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen mit 3273,6 auf.

+++ 10:31 Bildungsausgaben steigen in Pandemie um 9 Milliarden Euro +++
Infolge der Pandemie sind die Bildungsausgaben in Deutschland erheblich gestiegen. Vergangenes Jahr gaben Bund, Länder und Gemeinden 159,6 Milliarden Euro aus, teilt das Statistische Bundesamt mit. Das waren demnach rund 9,1 Milliarden Euro oder sechs Prozent mehr als im Jahr 2019. Zu erklären sei die Steigerung durch Ausgaben für die Digitalisierung von Bildungseinrichtungen, die Umsetzung von Hygienekonzepten, die Schaffung zusätzlicher Bildungs- und Betreuungsangebote sowie die Kompensation unvorhergesehener Mindereinnahmen.

+++ 09:53 Virologe Ulrichs: Nach der vierten Welle ist die "Pandemie im Griff" +++
Karl Lauterbach kündigt ein absehbares Ende der Pandemie an. Virologe Timo Ulrichs gibt dem neuen Gesundheitsminister recht. Nach der vierten Welle sei trotz Omikron die Lage beherrschbar. Im ntv-Interview rät der Experte zudem, nicht auf eine Vakzin-Anpassung für Omikron zu warten.

+++ 09:21 RKI meldet 70.611 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt auf 422,3 +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 70.611 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 2598 Fälle weniger als am Donnerstag vor einer Woche, als 73.209 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 422,3 von 427 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 465 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 104.512. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 6,36 Millionen Corona-Tests positiv aus. Am Morgen hatte es beim RKI Probleme bei den Corona-Zahlen gegeben. Die Veröffentlichung verzögerte sich daher um einige Stunden.

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+++ 08:49 Dahmen: 2G-Regeln müssen strenger kontrolliert werden +++
Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen, Janosch Dahmen, spricht sich gegen weitere Kontaktbeschränkungen für Geimpfte aus. "Wir sehen insgesamt in verschiedenen Modellen, dass die Maßnahmen, die jetzt möglich sind, in einzelnen Ländern auch sehr konsequent auf den Weg gebracht wurden, Wirkung zeigen," sagt der Mediziner in der ARD. Voraussetzung sei aber, dass die Maßnahmen auch kontrolliert werden. "Es bringen die besten Regeln nichts, wenn sie dann nicht angewendet werden in der Praxis. Das heißt, überall da, wo 2G gilt, da muss es auch überprüft werden, muss es eingehalten werden."

+++ 08:15 Apotheker warnen vor Biontech-Engpass bei Kinder-Impfungen +++
Ein Teil der Kinder zwischen fünf und elf Jahren könnte beim Impfstart für diese Altersgruppe zunächst leer ausgehen. "Für die nächste Woche haben die allermeisten Kinderarztpraxen sehr viel des erstmals verfügbaren Kinderimpfstoffs für die Fünf- bis Elfjährigen bestellt. Wir befürchten, dass die Bestellungen der Kinderärzte nicht alle bedient werden können", sagt Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Er appelliert an Ärzte mit Patienten über 30 Jahren, für die Auffrischungen auf Moderna zu setzen: "Es kann nicht sein, dass Kinderärzte ohne Biontech dastehen, weil dieser Impfstoff zu oft bei über Dreißigjährigen verimpft wird." Unter 30-Jährige sollen laut STIKO-Empfehlung kein Moderna erhalten.

+++ 07:37 Unstimmigkeiten bei den aktuellen RKI-Zahlen +++
Bei den heutigen Corona-Zahlen des Robert-Koch-Instituts gibt es offenbar erneut eine Panne. Am frühen Morgen zeigte das Dashboard eine Sieben-Tage-Inzidenz von 338,1 an - nach 427 am Vortag wäre das ein extremes Minus. Es lag offensichtlich ein Fehler vor, die Zahl der Neuinfektionen und Todesfälle war bei den Angaben noch gar nicht enthalten. Später am Morgen war das Dashboard mit dem Verweis, die Daten würden derzeit aktualisiert, nicht mehr erreichbar.

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+++ 07:04 Philologenverband fordert PCR-Pooltestung unter Schülern +++
Vor der heutigen Sitzung der Kultusministerkonferenz (KMK) dringt der Deutsche Philologenverband auf mehr Sicherheit von Lehrern und Schülern in der Pandemie. "Die Länder müssen dafür sorgen, dass Lehrkräfte vorrangig Booster-Impfungen erhalten", sagt die Verbandsvorsitzende Susanne Lin-Klitzing dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. An den Schulen sollten flächendeckend PCR-Pooltestungen umgesetzt werden. Rasche Booster-Impfungen für die Lehrer und flächendeckende PCR-Pooltestungen unter den Schülern erhöhten für alle die Sicherheit vor Ansteckung. Davon profitierten auch die Eltern. "Unser Ziel ist guter Unterricht, und das am besten in Präsenz. Die Politik hat aber die Verpflichtung, dafür auch die entsprechenden Bedingungen zu schaffen."

+++ 06:26 Kommunen dringen auf Impfregister zur Impfpflicht-Kontrolle +++
Die Kommunen fordern vom Bund für die Umsetzung einer möglichen Impfpflicht ein zentrales Impfregister. "Eine Impfpflicht wäre der gute Anlass, ein allgemeines Impfregister einzuführen", sagt Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, der "Wirtschaftswoche". Darüber könnten der Bund oder die Krankenkassen die Versicherten dann jeweils auf Impftermine für Erst-, Zweit- oder etwaige Auffrischungsimpfungen hinweisen. Wenn eine Impfung nicht erfolge, solle dies an die zuständigen Behörden wie Ordnungs- oder Gesundheitsämter gemeldet werden. Ein solches Register, wie es so ähnlich bereits in Österreich Praxis ist, dürfte aus Landsbergs Sicht auch mit Blick auf das Bundesdatenschutzgesetz "rechtlich möglich sein".

+++ 05:52 Wüst fordert bessere Versorgung mit Covid-Medikamenten +++
Vor dem heutigen Bund-Länder-Treffen fordert der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst eine bessere Versorgung der Kliniken mit Covid-Medikamenten. "Das Impfen ist und bleibt die stärkste Waffe im Kampf gegen das Virus. Wir brauchen zugleich eine zwischen Bund und Ländern abgestimmte Medikamenten-Strategie", sagt der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Medikamente könnten schwere Verläufe verhindern und dadurch das Gesundheitssystem entlasten. Entscheidend sei eine frühe Behandlung von Covid-Patienten, daher brauche es eine Strategie aus Beschaffung, mehr Tempo bei Zulassung und Logistik sowie eine gezielte Förderung von Arzneimittelforschung.

+++ 04:50 US-Senat stimmt gegen Bidens Impfpflicht-Pläne +++
Die Biden-Regierung stößt mit ihren Bemühungen um weitgehende Impfpflichten auf Widerstand im US-Kongress. Mit den Stimmen der Republikaner und unterstützt von zwei Demokraten stimmte der US-Senat dafür, Bidens Impfvorgaben für große Unternehmen zu kippen. Um die Impfpflicht tatsächlich abzuschaffen, wäre aber auch ein entsprechendes Votum der anderen Kongresskammer, des Repräsentantenhauses, nötig - was als sehr unwahrscheinlich gilt. Wenn sich beide Kongresskammern gegen die Impfvorschrift aussprächen, könnte der Präsident sein Veto gegen die Resolution einlegen.

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+++ 04:11 Intensivmediziner: "Omikron wird wehtun" +++
Die Zahl der freien Intensiv- und Beatmungsbetten in Deutschland ist laut dem Intensivmediziner Christian Karagiannidis auf den niedrigsten bisher erfassten Stand gesunken. Das mache ihm Sorgen insbesondere in Hinblick auf die Variante Omikron, sagt der wissenschaftliche Leiter des DIVI-Intensivregisters. Im DIVI-Intensivregister waren am Mittwochnachmittag rund 2250 Intensivbetten als frei ausgewiesen (1,8 pro Standort), davon 921 spezifisch für Covid-19. Auf einem solchen Level werde Omikron "wehtun, auch wenn es nicht ganz so schwer krank machen sollte", sagt der Arzt von der Lungenklinik Köln-Merheim.

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+++ 03:27 Unicef: Pandemie ließ 100 Millionen Kinder in Armut abrutschen +++
Die Pandemie hat nach einer Studie des UN-Kinderhilfswerks Unicef weltweit zusätzlich 100 Millionen Kinder in Armut gestürzt. "Während die Zahl der Kinder, die hungern, nicht zur Schule gehen, missbraucht werden, in Armut leben oder zwangsverheiratet werden, steigt, sinkt die Zahl der Kinder, die Zugang zu medizinischer Versorgung, Impfstoffen, ausreichender Nahrung und wichtigen Dienstleistungen haben", so Unicef-Chefin Henrietta Fore. Schon vor der Pandemie hätten eine Milliarde Kinder weltweit nicht ausreichend Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, Unterkünften, Ernährung, sanitären Einrichtungen oder sauberem Wasser gehabt. Eine solche Krise habe es in den 75 Jahren seit Bestehen von Unicef noch nicht gegeben.

+++ 02:54 Kommunen fordern Plan zur Pandemiebekämpfung 2022 +++
Die Kommunen fordern von Bund und Ländern eine längerfristige Strategie zur Bewältigung der Pandemie im kommenden Jahr. Hierzu gehörten insbesondere "die Vorbereitung auf eine möglicherweise notwendige vierte Booster-Impfung, gerade mit Blick auf die neu aufgetauchte Omikron-Variante", sagt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Pandemie werde 2022 nicht vorbei sein. Notwendig sei deshalb "auch ein Konzept, wie Schul- und Kita-Schließungen dauerhaft weitgehend verhindert werden können und wie der digitale Ablauf in den Schulen verbessert werden kann".

+++ 02:35 MPK mit Scholz: Ramelow erwartet keine grundlegenden Beschlüsse +++
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow erwartet von der heutigen Konferenz der Länderregierungschefs mit dem neuen Bundeskanzler Olaf Scholz keine grundlegenden Beschlüsse im Kampf gegen die Pandemie. "Wir haben uns verabredet, dass wir jetzt erst gucken wollen, ob die neuen Änderungen am Infektionsschutzgesetz reichen", sagt der Linken-Politiker der "Rheinischen Post". Mögliche weitere Kontaktbeschränkungen sieht Ramelow skeptisch. Selbst bei Geimpften sage der Impfstatus "nichts" darüber aus, "ob jemand nicht doch das Virus weitergeben kann". Er sei für Testen und ein "konsequentes Anwenden der 2G-Plus-Regel".

+++ 01:37 Bahn setzt Sonderzüge in der Weihnachtszeit ein +++
Die Deutsche Bahn stockt angesichts der Pandemie ihr Zugangebot zur Weihnachtszeit auf. "Rund um Weihnachten, vom 22. Dezember bis zum 2. Januar, setzen wir zusätzlich rund 100 Sonderzüge vor allem auf den stark nachgefragten Verbindungen ein", sagt der Vorstandschef der DB Fernverkehr, Michael Peterson, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Wer an den Tagen reisen muss, der soll das sicher und mit einem guten Gefühl machen können."

+++ 00:51 Stimmung der "Generation Mitte" bessert sich - aber schlechter als vor Pandemie +++
Im zweiten Corona-Herbst hat die "Generation Mitte" laut einer Studie ihre Zuversicht langsam wieder zurückgewonnen. Allerdings fühlen sich viele zunehmend gestresst und haben Sorgen vor steigenden Preisen. Das ergibt eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). 37 Prozent der befragten 30- bis 59-Jährigen gaben an, mit Optimismus in die Zukunft zu schauen. Das ist zwar noch weit entfernt vom Niveau vor der Pandemie, aber doch deutlich mehr als im vergangenen Jahr mit 22 Prozent. 2020 hatte sich jeder Dritte häufig gestresst gefühlt, nun lag der Anteil bei 39 Prozent.

+++ 23:59 Wiener Opernball erneut abgesagt +++
Der Wiener Opernball 2022 wird nicht stattfinden. Der Opernball mit seinen Tausenden Gästen wäre in der jetzigen Corona-Situation das falsche Signal, sagt Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Der Ball sollte am 24. Februar stattfinden. Zum stets ausverkauften Opernball kommen rund 5300 Gäste. Außerdem arbeiten etwa 2000 Menschen vor und hinter den Kulissen. Bereits 2021 war der Opernball wegen der Pandemie abgesagt worden.

+++ 23:20 Britische Regierung verurteilt "Abzockerei" bei Corona-Tests +++
Die britische Regierung wirft privaten Corona-Testzentren "Abzockerei" bei Tests von Reisenden vor. Andrew Tyrie, Mitglied des Oberhauses, beklagte in der BBC außerdem "irreführende Werbung" im Internet, schlechten Service und überhöhte Preise bei den Tests. Das Gesundheitsministerium bezeichnet es daraufhin als "inakzeptabel", wenn private Unternehmen in dieser Sache "Profit" auf Kosten von Urlaubern machten. Um die Ausbreitung der Omikron-Variante zu bremsen, verlangt Großbritannien neben einem Test zwei Tage nach der Einreise nun auch einen Test, der vor der Abreise gemacht wurde. Dabei kommen die zurückkehrenden Reisenden insbesondere bei Reisen ins Ausland nicht um Tests bei Privatunternehmen herum.

+++ 22:24 Lauterbach: Vollständiger Impfschutz erst nach Booster-Impfung +++
Der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach spricht angesichts von Omikron von der Notwendigkeit für die Bevölkerung, sich drei Mal impfen zu lassen. "Wir haben früher immer gesagt: erste und zweite Impfung, das ist ein kompletter Impfschutz und dann kommt später eine dritte Booster-Impfung", sagt der SPD-Politiker im ZDF. Das müsse man nun anders sehen: "Man braucht drei Impfungen, um vor Omikron einigermaßen geschützt zu sein. Sonst kommen wir hier nicht klar. Und wir müssen dafür sorgen, dass Omikron so spät kommt wie möglich."

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+++ 22:17 US-Behörde FDA lässt Astrazenecas Corona-Medikament zu +++
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Corona-Medikament Evusheld des britisch-schwedischen Unternehmens Astrazeneca eine Notfallzulassung erteilt. Das gibt die FDA bekannt. Der Antikörper-Cocktail soll bei Menschen mit erhöhtem Corona-Risiko einen schweren Verlauf verhindern.

+++ 22:00 Johnson ruft wegen Omikron neue Maßnahmen nach "Plan B" aus +++
Der britische Premierminister Boris Johnson kündigt angesichts der schnellen Ausbreitung von Omikron für England neue Maßnahmen an. Unter anderem werde ab Freitag als Teil des sogenannten "Plan B" die Maskenpflicht ausgeweitet. Ab Montag sollten Arbeitnehmer dann möglichst von zu Hause aus arbeiten. Johnson verweist auf die "unerbittliche Logik des exponentiellen Wachstums" im Zusammenhang mit besorgniserregenden Hinweisen auf eine Verdopplung der Omikron-Fallzahlen innerhalb von zwei bis drei Tagen. Man dürfe nicht annehmen, dass Omikron weniger schwere Folgen habe als frühere Varianten.

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+++ 21:43 Mehr als 200 Millionen US-Bürger vollständig geimpft +++
In den USA sind bislang mehr als 200 Millionen Menschen vollständig geimpft. Das teilt die Seuchenbehörde CDC mit. Insgesamt seien über 475 Millionen Dosen verabreicht worden. Mehr als 237 Millionen Menschen seien mindestens einmal geimpft worden. In den USA leben rund 328 Millionen Menschen. Eine Auffrischungsimpfung haben rund 49 Millionen Personen erhalten.

+++ 21:27 Bayerischer Landtag stimmt für Untersuchungsausschuss zu Maskenaffäre +++
Der bayerische Landtag hat für die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Aufklärung der sogenannten CSU-Maskenaffäre gestimmt. In einer Plenarsitzung stimmten die Abgeordneten einstimmig für die Einsetzung des Gremiums. Der Untersuchungsausschuss tritt am Donnerstag zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Vorsitzender wird der CSU-Landtagsabgeordnete und frühere bayerische Justizminister Winfried Bausback.

+++ 21:09 Städtischen Krankenhäusern in Warschau gehen die Beatmungsgeräte aus +++
In den städtischen Krankenhäusern von Warschau werden die Beatmungsgeräte für Covid-19-Patienten knapp. Eine Sprecherin des Rathauses der polnischen Hauptstadt spricht von einem "beunruhigenden Zeichen". Neun Beatmungsgeräte hätten aus anderen Stationen beschafft werden müssen, da alle 104 Geräte für Corona-Patienten belegt seien. Die meisten Patienten waren der Sprecherin zufolge ungeimpft. Die Angaben beziehen sich nur auf städtische Einrichtungen, zu Universitätskrankenhäusern und anderen Kliniken kann die Sprecherin keine Angaben machen. Polen weist eine hohe Infektionsrate und zugleich eine vergleichsweise niedrige Impfquote auf. Das polnische Gesundheitsministerium meldete diesen Mittwoch 28.542 Neuinfektionen und 592 Todesfälle in dem Land mit 38 Millionen Einwohnern. Vollständig geimpft sind nur rund 54 Prozent der Bevölkerung.

+++ 20:47 Frankreichs größte Region setzt Notfallpläne für Krankenhäuser in Kraft +++
Frankreichs größte Region Ile-de-France mit der Hauptstadt Paris setzt ihre Notfallpläne für alle Krankenhäuser in Kraft. Damit können unter anderem die Zahl der Intensivbetten erhöht und gewisse Behandlungen verschoben werden, um Kapazitäten für die Behandlung von Covid-Patienten zu schaffen. In der Region leben mehr als zwölf Millionen Menschen.

+++ 20:32 Dänemark führt wieder strengere Beschränkungen ein +++
Angesichts einer neuen Coronavirus-Welle führt Dänemark wieder strengere Beschränkungen ein. Die Weihnachtsferien für Schüler werden verlängert, das Nachtleben wird eingeschränkt und es wird verstärkt auf Homeoffice gesetzt, wie die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen ankündigt. Zuvor hatten die Gesundheitsbehörden einen neuen Tageshöchststand an Neuinfektionen gemeldet. Demnach lag die Zahl der Neuansteckungen am Mittwoch bei über 6600 Fällen - mehr als 2000 Fälle über dem bisherigen Höchststand vom Dezember 2020. Die Zahl der Infektionen innerhalb einer Woche erreichte mit mehr als 35.800 Fällen ebenfalls einen neuen Rekordwert.

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+++ 20:05 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 68.099 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 6.317.183 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 68.099 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 524 auf 104.167. Als aktuell infiziert gelten rund 943.598 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,91 angegeben (Vortag: 0,88). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 4897 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2716 davon werden invasiv beatmet. Rund 3021 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

CoronavirusAdjustierte Hospitalisierungsinzidenz

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Quelle: ntv.de, chf/ino/dpa/AFP/rts

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