Coronavirus-Liveticker +++ 23:52 Vor Merkel-Besuch: 1,5 Millionen Impfdosen an Ukraine übergeben +++
21.08.2021, 00:09 UhrVor einem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel an diesem Sonntag in der Ukraine hat das Land von Deutschland 1,5 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca erhalten. Die deutsche Botschafterin Anka Feldhusen habe das Vakzin im Wert von rund sechs Millionen Euro am Samstag dem ukrainischen Gesundheitsminister Wiktor Ljaschko übergeben, teilt die Vertretung in Kiew mit. An diesem Sonntag trifft die Kanzlerin in der ukrainischen Hauptstadt Kiew Präsident Wolodymyr Selenskyj. Merkel hatte der Mitteilung der Botschaft zufolge Selenskyj Soforthilfe für die Bekämpfung der Corona-Pandemie zugesagt. Das völlig verarmte Land, das in die EU strebt, ist dringend auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen. Seit Beginn der Pandemie habe Deutschland der Ukraine unter anderem Beatmungsgeräte, Masken und medizinische Ausrüstung im Wert von 76 Millionen Euro übergeben, heißt es.
+++ 22:28 Schleswig-Holstein meldet 196 Neuinfektionen +++
Die Landesbehörden von Schleswig-Holstein haben die Corona-Zahlen am späten Samstagabend übermittelt. Demnach kamen in dem Bundesland 196 Infektionen und ein Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus hinzu. Mit den Angaben der übrigen Bundesländer stieg die Zahl der Neuinfektionen damit deutschlandweit um 7838 auf insgesamt 3.863.060 – ein Anstieg um 60 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Die Zahl der Todesfälle stieg um 7 auf 91.967.
+++ 21:50 Deltawelle in Nordrhein-Westfalen ungebremst +++
Beim Blick auf die aktuellen Sieben-Tage-Inzidenzen in den deutschen Landkreisen und Städten fällt auf, dass ein Bundesland besonders heraussticht. Nordrhein-Westfalen hat derzeit offensichtlich die größten Probleme, die rasant steigenden Infektionswerte in den Griff zu bekommen. Zahlreiche Regionen weisen dort eine Inzidenz von über 100 auf, keine einzige liegt unter der 35er-Schwelle.
+++ 21:16 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 7639 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.862.864 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 7639 neue Fälle hinzu. Tatsächlich dürften es mehr sein: Aus Schleswig-Holstein lagen am späten Samstagabend noch keine tagesaktuellen Informationen vor. Im Vergleich zur Vorwoche ist dies dennoch ein Anstieg von 56 Prozent: Am vergangenen Samstag waren 4896 neue Fälle bekannt geworden.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 6 auf 91.966. Vor einer Woche, am 14. August, waren fünf neue Todesfälle übermittelt geworden. Als aktuell infiziert gelten rund 75.900 Personen. Die Zahl ist jedoch vermutlich verzerrt, da Baden-Württemberg heute keine Angaben zur Zahl der Genesenen übermittelt hat.
Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,34 angegeben (Vortag: 1,33). Laut DIVI-Register werden in Deutschland derzeit 681 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 313 davon werden beatmet. Rund 4550 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 20:01 Personalmangel in US-Kliniken gefährdet Patienten +++
In den USA macht Personalmangel einigen Krankenhäusern bei der Behandlung von Covid-Patienten extrem zu schaffen. Wie die "New York Times" berichtet, führen die personellen Engpässe zu längeren Wartezeiten in der Notaufnahme und zu einer überstürzten oder unzureichenden Versorgung der Patienten. "Es ist wie in einem Kriegsgebiet", zitiert die Zeitung Cyndy O'Brien, Krankenschwester in der Notaufnahme des Ocean Springs Hospital an der Golfküste von Mississippi. Sie habe beobachtet, wie Menschen ausgestreckt in ihren Autos saßen und nach Luft schnappten, während drei Krankenwagen mit schwerkranken Patienten auf dem Parkplatz warteten. "Wir werden mit Patienten überschwemmt und können sie nirgendwo unterbringen", sagt O'Brien- jedoch nicht, weil Betten fehlten, sondern Personal. Der "New York Times" zufolge sind viele Krankenpfleger nach anderthalb Jahren Pandemie ausgelaugt, mehr als 1200 von ihnen sind am Coronavirus gestorben.
+++ 18:58 Lauterbach: "Künftige Mutationen hängen von Impfquote ab" +++
Dem SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach zufolge ist weltweit eine hohe Impfquote nötig, um in Zukunft Mutationen des Coronavirus möglichst verhindern zu können. "Die Wahrscheinlichkeit von zukünftigen Mutationen hängt sehr stark von der Impfquote in Ländern ab", schreibt er auf Twitter. "Somit werden wir erst dann frei von neuen Varianten sein, wenn weltweit eine hohe Impfquote erreicht wurde." Lauterbach bezieht sich dabei auf eine Studie aus den USA, wonach die Durchimpfungsrate mit der Mutationshäufigkeit der Delta-Variante korreliert. Dies deute stark darauf hin, "dass eine vollständige Impfung gegen Covid-19 entscheidend ist, um aufkommende Mutationen zu verhindern", heißt es in der Studie.
+++ 18:20 Taxi-Nachfrage bricht in Pandemie ein - Preise angehoben +++
Seit Beginn der Pandemie haben mehrere Städte in Rheinland-Pfalz die Tarife fürs Taxi-Fahren angehoben. "Im Zuge von Home Office, Lockdowns und dem Ausfall vieler Feste und Veranstaltungen entfielen auch zahllose Taxifahrten", erklärt die Stadt Mainz zur Erhöhung der Taxi-Tarife im August. "Daher hat auch diese Branche dürre Zeiten durchlebt." In Trier waren die Taxi-Tarife schon im Oktober, in Kaiserslautern im Mai vergangenen Jahres angepasst worden.
+++ 17:42 "Fordern Aufhebung des Gesetzes": Franzosen demonstrieren gegen Corona-Regeln +++
In Frankreich haben den sechsten Samstag in Folge landesweit zahlreiche Menschen gegen die Corona-Regeln protestiert. Erste Kundgebungen fanden unter anderem in Paris und in Pau statt, im ganzen Land waren mehr als 200 Veranstaltungen geplant. Die Behörden rechneten insgesamt mit 170.000 bis 220.000 Teilnehmern, wie ein Vertreter der Polizei sagte. Große Demonstrationen wurden demnach in Toulon, Nizza, Marseille, Montpellier und Perpignan erwartet. In Pau in Südfrankreich sagte Jérôme Rodrigues, eine der Symbolfiguren der "Gelbwesten"-Bewegung: "Impft euch, wenn ihr wollt, aber wir sind gegen einen Passierschein für das Krankenhaus oder zum Einkaufen, wir fordern die Aufhebung des Gesetzes."

Bei den landesweiten Protesten werden bis zu 220.000 Teilnehmer erwartet.
(Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP)
+++ 17:11 Mehr Übernachtungen in Italien als vergangenen Corona-Sommer +++
Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland ist in Italien in den Sommermonaten 2021 deutlich gestiegen. Das Institut Centro Studi Turistici (CST) aus Florenz und der Unternehmensverband Assoturismo Confesercenti in Rom schätzen die Zahl der Übernachtungen auf etwa 35 Millionen zwischen Juni und August, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet. Die Zahlen seien höher als noch im vergangenen Corona-Sommer 2020 als rund 28 Millionen Übernachtungen aus dem Ausland registriert wurden. An Vor-Corona-Zeiten kommen sie allerdings nicht heran. Im Sommer 2019 verzeichneten die Experten mehr als 100 Millionen Auslandsübernachtungen.
+++ 16:47 Hunderte Festnahmen bei Protesten in Australien +++
Bei Protesten gegen die strikten Corona-Einschränkungen in Teilen Australiens ist es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften gekommen. Wie die Polizei im Bundesstaat Victoria mitteilt, wurden bei Kundgebungen in Melbourne mehr als 200 Menschen festgenommen. Sieben Polizeibeamte seien bei den "gewaltsamen und gesetzeswidrigen Protesten" verletzt worden. Die Beamten setzten Pfefferspray gegen Teilnehmer ein. Als Reaktion auf die zunehmende Verbreitung des Coronavirus in Melbourne und weiteren Teilen von Victoria hatten die Behörden eine nächtliche Ausgangssperre auf den gesamten Bundesstaat ausgeweitet. Australiens größte Stadt Sydney befindet sich bereits in der siebten Woche in einem Lockdown. Die mehr als fünf Millionen Einwohner sind aufgerufen, ihre Wohnungen nur in dringenden Fällen zu verlassen. Die Maßnahmen wurden mindestens bis September verlängert.

Tausende Menschen demonstrierten in Australien gegen die Verschärfung der Corona-Maßnahmen.
(Foto: picture alliance/dpa/AAP)
+++ 16:24 Vollständige Biontech/Pfizer-Zulassung in USA am Montag möglich +++
In den USA könnte der Impfstoff von Biontech/Pfizer laut Medienberichten Anfang der Woche eine vollständige Zulassung erhalten. Die Arzneimittelbehörde FDA prüfe derzeit die umfangreiche Dokumentation aller nötigen Daten und arbeite auf eine Entscheidung bis zum Ende des Montags hin, berichtet die "New York Times". Aus Kreisen der Biden-Regierung hat CNN ebenfalls von einer solchen Zulassung "möglicherweise bereits am Montag" erfahren, Quellen der "Washington Post" kündigten sie "in den kommenden Tagen" an.
+++ 16:00 Zutritt in Österreichs Bars bald nur noch für Geimpfte? +++
Bei weiter steigenden Corona-Zahlen könnten in Österreich ab Herbst nur noch geimpfte Personen Zutritt zu Discotheken und Bars haben. "In der Nachtgastronomie haben wir die Situation, dass viele Ungeimpfte auf Geimpfte treffen. Daher gibt es hier besonderes Risiko von sogenannten Superspreader-Events", heißt es in einer Pressemitteilung von Bundeskanzler Sebastian Kurz und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein. Sobald sich das soziale Leben im Herbst wieder nach innen verlege, die Infektionszahlen weiter steigen und die Impfquote unter Jungen niedrig bleibe, werde die Maßnahme laut Bundesregierung in Betracht gezogen. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 15:39 Thüringen stockt mobile Impfangebote auf +++
Mehr mobile Impfteams sollen in den kommenden Wochen in Thüringen unterwegs sein. "Ihre Zahl wird von derzeit 15 auf 25 erhöht", sagt die Sprecherin des Gesundheitsministeriums, Silke Fließ. Thüringen setzt seit einiger Zeit verstärkt auf Impfangebote dort, wo sich viele Menschen aufhalten, sowie auf Angebote für bestimmte Bevölkerungsgruppen. Nach dem Thüringer Konzept sollen sich mobile Teams und ortsnahe Impfstellen ergänzen.
+++ 15:13 Italiener lässt sich seinen Impfpass tätowieren +++
Ein 22-jähriger Italiener hat sich den Strichcode seines Corona-Impfpasses auf den Arm tätowieren lassen - und wird dafür von zahlreichen Menschen im Internet gefeiert. Er habe nicht lange darüber nachgedacht, bevor er sich sein neues Tattoo stechen ließ, sagt Andrea Colonnetta der Zeitung "Corriere della Calabria". Nach einem Beratungsgespräch mit seinem Tätowierer habe der Student sich für dieses aktuelle und praktische Motiv entschieden. Auf der Unterseite seines linken Arms prangt nun ein QR-Code, bestehend aus kleinen schwarzen Quadraten, die seine erfolgte Corona-Impfung bestätigen. Der in Italien als "Green Pass" bezeichnete Nachweis über mindestens eine erfolgte Corona-Impfung, eine überstandene Infektion oder ein negatives Testergebnis gilt als Voraussetzung zum Betreten von Lokalen, Museen oder Kulturstätten. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 14:32 Zahl der Covid-Intensivfälle steigt auf 681 +++
Die Zahl der Covid-Patienten auf deutschen Intensivstationen nimmt weiter zu. Laut DIVI-Register ist sie zuletzt um 30 auf aktuell 681 Fälle gestiegen, davon müssen 313 beatmet werden. Rund 4550 Intensivbetten sind in deutschen Kliniken derzeit noch frei.
+++ 13:57 Lauterbach fordert mehr Impfstoff für ärmere Länder - statt Auffrischimpfung für alle +++
In der Debatte um Auffrischungsimpfungen fordert SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach Impf-Unterstützung für ärmere Länder. Es müsse dafür gesorgt werden, dass die armen Länder mehr Impfstoff erhalten, sagt Lauterbach der "Rheinischen Post". "Es wäre medizinisch falsch und ethisch nicht zu vertreten, in reichen Ländern ohne klare Datenlage die dritte Dosis zu geben, während arme Länder noch nicht mal ihr medizinisches Personal geimpft haben." Noch sei eine Auffrischimpfung für alle nicht nötig, so Lauterbach. Studien zeigten den guten Impfschutz. Sinnvoll sei eine Auffrischung schon jetzt bei Menschen über 80, Menschen mit Immunschwächen und bei medizinischem Personal. Eine Auffrischung könnte allerdings auch dann sinnvoll werden, wenn sich Studien bestätigten, wonach der Impfschutz von Biontech schneller nachlasse als angenommen.
+++ 13:16 Palau verliert Status als eines der letzten Covid-freien Länder der Erde +++
Der kleine Pazifikstaat Palau hat seinen Status als eines der letzten Länder des Planeten ohne Corona-Fall verloren. Heute vermeldete das Gesundheitsministerium die ersten beiden Fälle - gab aber gleichzeitig Entwarnung. Die zwei Reisenden aus dem US-Außengebiet Guam seien nach ihrer Einreise positiv auf das Coronavirus getestet und zusammen mit ihren Kontaktpersonen in Quarantäne genommen worden. "Wir rufen alle dazu auf, einen ruhigen Kopf zu bewahren", erklärt das Gesundheitsministerium, das sich gegen einen Lockdown entschied. Der Grund: Mehr als 80 Prozent der 18.000 Einwohner auf der Insel sind bereits komplett geimpft. Präsident Surangel Whipps betont, der Inselstaat "war Covid-frei, doch nun ist er Covid-sicher".
+++ 12:40 Bayerns FDP-Chef begrüßt Söders Abrücken vom Inzidenzwert +++
Der bayerische FDP-Chef Daniel Föst begrüßt die angekündigte Abkehr von der Sieben-Tage-Inzidenz als Maßstab der Corona-Politik im Freistaat. "Söder bewegt sich endlich", sagt Föst. Nun sei die Frage, wie lange Corona-Einschränkungen noch aufrecht erhalten werden müssten. "Für uns Freie Demokraten ist der Zeitpunkt gekommen, zur Normalität zurück zu kehren", meint der Bundestagsabgeordnete. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte zuvor der "Mediengruppe Münchner Merkur tz" gesagt, dass künftig eher eine Art Krankenhaus-Ampel, die die Situation in den Kliniken spiegelt, als Maßstab gelten soll. Darüber hinaus soll das baden-württembergische Modell als Vorbild für Bayern dienen. "Das heißt: 3G - getestet, geimpft und genesen - gilt künftig unabhängig von der Inzidenz", so Söder.
+++ 12:04 Jede vierte Neuinfektion trifft ein Kind +++
Von den in den letzten sieben Tagen gemeldeten neuen Fällen betreffen gut 20 Prozent die Altersgruppe 0 bis 14 Jahre. Mit anderen Worten: Jede vierte Neuinfektion betrifft ein Kind. Der größte Teil der Infektionen - fast 43 Prozent - spielt sich allerdings in der Altersgruppe 15 bis 34 Jahren ab. Weitere 30 Prozent der Fälle gehen auf die Erwachsenen mittleren Alters zurück. Nur 6 Prozent aller kürzlich registrierten Neuinfektionen betreffen die Altersgruppen ab 60.
+++ 11:27 Hamburg untersagt Kiez-Feier mit 250 Gästen +++
Das Verwaltungsgericht Hamburg hat das Verbot einer Feier mit bis zu 250 Gästen in einem Restaurant auf der Reeperbahn bestätigt. Wie das Gericht heute mitteilt, wurde ein Eilantrag auf Durchführung der Veranstaltung abgelehnt. Vorgesehen war eine Tanzveranstaltung in einem Innenraum von 23 Uhr bis morgen um 5 Uhr. Alle Gäste und Mitarbeiter, unabhängig von ihrem Impfstatus oder von ihrem Status als Genesene, sollten vorab mit einem Antigenschnelltest auf das Coronavirus getestet werden. Nach Auffassung der zuständigen Kammer verstößt die geplante Veranstaltung gegen zahlreiche Bestimmungen der Coronavirus-Eindämmungsverordnung.
+++ 10:53 USA wollen wohl Biontech/Pfizer-Vakzin regulär zulassen +++
Bislang sind sämtliche Corona-Impfstoffe in den USA nur per Notfallzulassung für die Anwendung freigegeben. Doch das Vakzin von Biontech und Pfizer könnte einem Bericht der "New York Times" zufolge der erste Wirkstoff sein, der die reguläre Zulassung erhält. Die könnte demnach bereits ab kommender Woche gültig werden. Laut der Zeitung stehe diesem Schritt nur noch "Papierkram" im Weg.
+++ 10:21 53 Millionen Deutsche sind mindestens einmal geimpft +++
Mehr als 53 Millionen Menschen in Deutschland haben mindestens eine Corona-Impfung erhalten. 58,8 Prozent sind inzwischen vollständig immunisiert. Von den Einwohnerinnen und Einwohnern im impffähigen Alter sind nun schätzungsweise 66 Prozent vollständig geimpft. Eine kleine Gruppe von weniger als 6 Prozent wartet noch auf die zweite Dosis. Etwa 28 Prozent konnten oder wollten sich noch nicht impfen lassen.
Die tägliche Impfleistung sackt aktuell ab. Das liegt vor allem an der Zahl der Zweitimpfungen. Die Zahl der Erstimpfungen hingegen entwickelt sich sehr positiv: Gerade bei den Jüngeren ist der Pool der Impfwilligen offenbar noch nicht ausgeschöpft. Viele Jugendliche und junge Erwachsene nehmen die Möglichkeit wahr, sich vor Covid-19 zu schützen.
+++ 09:45 RKI: 84 Prozent der Verstorbenen nach Impfdurchbrüchen waren älter als 80 +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) veröffentlicht erstmals Daten zur Anzahl der verstorbenen Covid-19-Fälle mit wahrscheinlichem Impfdurchbruch. Nur ein geringer Anteil der hospitalisierten, auf Intensivstation betreuten verstorbenen Covid-Patienten sind der Behörde zufolge als Impfdurchbrüche. Unter den insgesamt 335 Covid-Fällen mit Impfdurchbrüchen, die verstorben sind, waren 279 - rund 84 Prozent - 80 Jahre und älter. Das spiegele das generell höhere Sterberisiko - unabhängig von der Wirksamkeit der Impfstoffe - für diese Altersgruppe wider, heißt es vom RKI.
+++ 09:14 Nachfrage nach Kleingärten steigt durch Corona +++
Die Nachfrage nach einem Kleingarten ist in Schleswig-Holstein in der Pandemie gestiegen. "Die Bürger haben erkannt, wie wichtig ein Rückzugsraum 'Grün' ist", sagt der Geschäftsführer des Landesverbands Schleswig-Holstein der Gartenfreunde, Thomas Kleinworth. "Besonders Menschen, die auf Etage wohnen und zum Zeitpunkt des Lockdowns quasi eingesperrt waren, nutzten den Kleingarten zum Ausgleich des Alltages." Dieses gelte auch im ländlichen Raum. Zurzeit seien besonders in den ländlichen Kreisen keine freien Parzellen zu bekommen. Wichtig werde insbesondere der Erhalt und eine zukunftsorientierte Entwicklung in den Städten sein. "Da, wo es eine große Dichte an Menschen gibt, ist der Wunsch nach Grün groß." Viele Vereine hätten inzwischen ihre Wartelisten geschlossen.
+++ 08:39 Australische Polizei geht mit Tränengas gegen Demonstranten vor +++
In Australien ist es zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen, die gegen Lockdowns protestieren. In Melbourne versuchte berittene Polizei mit Tränengas die Menge auseinanderzutreiben. In Sydney hinderte ein großes Aufgebot an Bereitschaftspolizei kleinere Gruppen daran, sich zusammenzuschließen. In Brisbane, wo allerdings kein Lockdown gilt, protestierten mehrere Hundert Personen friedlich. Die Zahl der täglichen Positiv-Tests ist nach Behördenangaben so hoch wie nie. Insgesamt liegen die bisherigen Corona-Zahlen in Australien aber deutlich unter dem Niveau in anderen Industrieländern.
+++ 08:04 Niedersachsen ermittelt wegen Betrugs bei Corona-Hilfen in 1603 Fällen +++
Wegen des Verdachts zu Unrecht in Anspruch genommener Corona-Hilfszahlungen haben die Staatsanwaltschaften in Niedersachsen bis Ende Juni 1603 Ermittlungsverfahren geführt. Die vorläufige Schadenssumme seit Beginn der Hilfsprogramme betrage knapp 14 Millionen Euro, teilt das Justizministerium in Hannover mit. Insgesamt seien bisher landesweit 488 Strafbefehle beantragt worden, 213 Verfahren seien mittlerweile rechtskräftig abgeschlossen. Der Staat habe sehr viel Geld in die Hand genommen, um den Menschen in dieser großen Krise schnell und unbürokratisch zu helfen. Diese Angebote zu missbrauchen, sei kein Kavaliersdelikt, hatte die niedersächsische Justizministerin Barbara Havliza schon im Mai mitgeteilt.
+++ 07:33 Spürhunde erschnüffeln Infektionen in Urin, Speichel und Schweiß +++
Spezielle Spürhunde können einer deutschen Untersuchung zufolge eine Corona-Infektion mit hoher Genauigkeit erschnüffeln. Der Erfolg der Hunde ist dabei unabhängig davon, ob ihnen eine Urin-, Speichel- oder Schweißprobe vorgelegt wird, wie es in einer Mitteilung der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) heißt. Für die Studie hatte das Forschungsteam zehn spezialisierte Spürhunde der Bundeswehr eingesetzt. Sie seien nach einem Training in der Lage gewesen, 92 Prozent der über 5000 vorgelegten Proben korrekt zu identifizieren. "Für medizinische Spürhunde scheinen alle getesteten Körperflüssigkeiten in ähnlicher Weise geeignet zu sein, um Sars-CoV-2-Infizierte zuverlässig zu erkennen", heißt es in der Mitteilung.
+++ 07:02 Paralympics-Organisatoren erwägen striktere Corona-Maßnahmen +++
Angesichts der alarmierenden Infektionslage in Japan erwägen die Organisatoren der Paralympics eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen. Im Vergleich zur Zeit der Olympischen Spiele habe sich die Situation deutlich verschlechtert, sagt Hidemasa Nakamura, Leiter der zuständigen Abteilung des Organisationskomitees. Dadurch steige das Risiko durch Paralympics-Mitarbeiter, die in Japan lebten. Daher erwäge man unter anderem mehr Corona-Tests bei Mitarbeitern, die engen Kontakt mit den Parathleten haben. Man wolle diesbezüglich "so bald wie möglich" eine Entscheidung treffen, sagt Nakamura. Die Paralympics in Tokio werden am kommenden Dienstag eröffnet. Zuschauer sind wie zuvor schon bei den Olympischen Spielen ausgeschlossen, mit Ausnahme von Schülerinnen und Schülern.
+++ 06:21 Brasilianer lässt sich fünfmal impfen +++
Ein Brasilianer hat sich Medienberichten zufolge fünf Mal binnen weniger Wochen gegen Corona impfen lassen. Der Mann ließ sich zwei Mal Dosen von Biontech-Pfizer, zwei Mal das chinesische Coronavac und ein Mal Astrazeneca spritzen, wie der brasilianische Sender TV Globo berichtet. Die Gesundheitsbehörde von Rio de Janeiro will den Mann nun kontaktieren, um zu erfahren, wie er trotz der Kontrollen an all den Impfstoff kommen konnte. Nach Angaben des Nachrichtenportals G1 ging der Mann zu verschiedenen Impfstellen und nutzte es dabei aus, dass deren elektronisches System in dem Moment nicht funktionierte. Der impfbegeisterte Brasilianer flog auf, als er sich am 16. August ein sechstes Mal impfen lassen wollte. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 05:29 Großes Konzert in New York feiert "Wiedergeburt" nach Corona-Krise +++
Mit einem großen Konzert mit zahlreichen Stars im Central Park feiert New York am heutigen Samstag eine Art "Wiedergeburt" nach der Corona-Krise. Auftreten werden unter anderem Jennifer Hudson, Wyclef Jean, Carlos Santana, Paul Simon, Patti Smith und Bruce Springsteen. Konzertbesucher müssen einen Impfnachweis vorlegen. Mit dem Konzert sollen die Erfolge im Kampf gegen die Corona-Pandemie und die weitgehende Rückkehr zur Normalität gefeiert werden. Die Millionenmetropole war im Frühjahr 2020 das Epizentrum der Corona-Pandemie in den USA und erlebte auch im vergangenen Winter einen starken Anstieg der Infektionszahlen. Mit strikten Maßnahmen und dank der Fortschritte bei der Impfkampagne konnte die Situation schließlich unter Kontrolle gebracht werden.
+++ 05:08 Renommierter Chorleiter tritt wegen Impfpflicht zurück +++
Der langjährige Chorleiter und Dirigent des San Francisco Symphony Chorus, Ragnar Bohlin, tritt im Streit um eine neue Corona-Impfpflicht von seinem Posten zurück. Der gebürtige Schwede Bohlin werde Ende August nach 14 Jahren als Chorleiter sein Amt niederlegen, gab die renommierte San Francisco Symphony bekannt. Als Grund nennt Sprecher Robin Freeman die von der Stadt San Francisco und dem Orchester eingeführte Corona-Impfpflicht für Besucher und Mitarbeiter. Der 56-jährige Bohlin ist als Impfgegner bekannt.
+++ 04:41 Sieben-Tage-Inzidenz wieder über 50 - Mehr als 8000 Neuinfektionen +++
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Samstagmorgen bei 51,6. Am Vortag liegt der Wert noch bei 48,8. Zuletzt wurde ein Inzidenzwert von über 50 am 25. Mai erreicht. Zudem meldet des RKI 8092 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Vor einer Woche waren es lediglich 5644 Neuinfektionen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 17 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 11 Todesfälle gewesen. Die Gesamtzahl der Todesfälle steigt damit auf 91.973. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.861.147 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. 3.696.300 gelten als genesen.
+++ 04:25 Kuba lässt zwei weitere selbst entwickelte Impfstoffe zu +++
Kuba lässt einen zweiten und dritten selbst entwickelten Impfstoff gegen das Coronavirus zu. Die Kombination von zwei Dosen des Vakzins Soberana 02 und einer Dosis Soberana Plus verhindert nach Regierungsangaben in der Testphase III mit einer Effektivität von 91,2 Prozent symptomatische Erkrankungen. Das staatliche Zentrum für die Kontrolle von Medikamenten und medizinischen Geräten (Cecmed) teilt mit, es habe eine Notfallzulassung erteilt. Soberana 02 war gemeinsam von Einrichtungen in Kuba und im Iran entwickelt worden. Im Iran hat das Mittel unter dem Namen Pasteurcovac bereits die Notfallzulassung erhalten. Am 9. Juli war das kubanische Vakzin Abdala als erster in Lateinamerika entwickelter Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen geworden. Bei Abdala wie auch den Soberana-Mitteln handelt es sich um sogenannte Untereinheitenimpfstoffe aus aufbereiteten Proteinen des Erregers.
+++ 04:04 Heil: Impfungen während der Arbeitszeit ermöglichen +++
Zur Bekämpfung der Corona-Pandemie will Bundesarbeitsminister Hubertus Heil regeln, dass sich Beschäftigte auch während der Arbeitszeit impfen lassen können. "Wir müssen weiter dafür sorgen, dass der Arbeitsplatz nicht zum Ansteckungsort wird. Deshalb passen wir die Corona-Arbeitsschutzverordnung an", sagte der SPD-Politiker der "Augsburger Allgemeinen". "Es wird bei den Hygieneregeln und der Testangebotspflicht bleiben. Aber wir werden die Arbeitgeber anhalten, dass sie stärker an der Impfaufklärung mitwirken und Impfungen im Zweifelsfall auch während der Arbeitszeit ermöglichen." Bislang haben Arbeitnehmer keinen allgemeinen Anspruch darauf, sich während der Arbeitszeit bei einem Arzt oder im Impfzentrum eine Spritze gegen den Erreger geben zu lassen.
+++ 03:03 Bundesregierung muss Vorgaben zu Booster-Impfungen machen +++
Die Kassenärzte haben von der Bundesregierung genaue Vorgaben für die anstehenden Auffrischimpfungen gegen das Coronavirus gefordert. "Selbstverständlich können die Booster-Impfungen in den Praxen vorgenommen werden", sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, der "Rheinischen Post". Doch die Praxen bräuchten Klarheit, wann und für wen Impfungen vorgenommen werden könnten. "Hierzu wäre es wichtig, eine möglichst klare wissenschaftlich begründete Definition zu haben, für wen eine Booster-Impfung sinnvoll wäre." Die Hausärzte stellen sich zum Start der Auffrischimpfungen auf Konflikte mit Patienten ein. "Jetzt, da die dritte Impfung angeboten wird, kommen viele Menschen auf uns zu, die eine Auffrischung haben möchten, aber noch keinen Anspruch darauf haben", sagte der Vorsitzende des Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Das führt zu Diskussionen, die aber in den Beratungsgesprächen in unseren Praxen geklärt werden." Im Moment liegt die Altersgrenze für die dritte Impfung bei 80 Jahren.
+++ 02:10 Nach Kochsalz-Vorfall: Friesland impft bereits mehr als 3000 Menschen nach +++
Nach möglichen Impfungen mit Kochsalzlösungen im Landkreis Friesland haben 3306 Menschen eine Nachimpfung erhalten. Mehr als 6000 weitere Termine für Nachimpfungen sind bei Impfzentren registriert, wie der Landkreis mitteilte. Frieslands Landrat Sven Ambrosy berichtete, zuletzt habe es in der Bevölkerung auch Sorgen vor möglichen Risiken durch dritte oder gar vierte Impfungen gegeben. Der Landkreis nehme diese Sorgen und Ängste ernst, sagte Ambrosy. Daher will der Kreis in der kommenden Woche zusätzlich Informationsschreiben insbesondere an Ärzte verschicken. Der Präsident des niedersächsischen Landesgesundheitsamtes, Matthias Pulz, sagte, die Nachimpfungen seien frühzeitig mit dem Robert Koch-Institut (RKI) und dem für Impfstoffsicherheit zuständigen Paul-Ehrlich-Institut (PEI) abgestimmt worden. "Wir können uns da völlig auf der sicheren Seite fühlen", sagte er.
+++ 01:36 Italiens Schulminister verteidigt Corona-Nachweispflicht für Lehrer +++
Im Streit um die Regeln für den Schulstart mit Präsenzunterricht in Italien hat Schulminister Patrizio Bianchi die geplante Corona-Nachweispflicht für Lehrer verteidigt. Dies sei keine Strafe, sondern ein grundlegendes Mittel für einen Wiederbeginn des Unterrichts, schrieb Bianchi in einem Brief, den die Zeitung "Corriere della Sera" abdruckte. Damit würden vor allem die gefährdeten Gruppen und die Schule selbst geschützt. Das Kabinett von Ministerpräsident Mario Draghi hatte sich Anfang August darauf geeinigt, dass Lehrer nachweislich geimpft, negativ getestet oder eine Infektion überstanden haben müssen, um unterrichten zu dürfen. Andernfalls kann ihnen die Kündigung drohen. Arbeitnehmervertreter hatten diese Maßnahme kritisiert, jedoch immer betont, für Impfungen zu sein.
+++ 00:53 Brasilianer lässt sich fünfmal impfen - mit drei Wirkstoffen +++
Viel nützt viel - das dachte sich wohl ein Brasilianer, der sich fünf Mal binnen weniger Wochen gegen Corona impfen ließ. Der Mann ließ sich zwei Mal Dosen von Biontech-Pfizer, zwei Mal das chinesische Coronavac und einmal Astrazeneca spritzen – und das alles zwischen dem 12. Mai und 21. Juli - wie der brasilianische Sender TV Globo meldet. Jetzt soll der Mann den Behörden erklären, wie er trotz der Kontrollen an all den Impfstoff kommen konnte. Nach Angaben des Nachrichtenportals G1 ging der Mann zu verschiedenen Impfstellen und nutzte dabei aus, dass deren elektronisches System in dem Moment nicht funktionierte. Der impfbegeisterte Brasilianer flog auf, als er sich am 16. August ein sechstes Mal impfen lassen wollte.
+++ 00:08 Steinmeier dankt Helfer in der Pandemie mit großem Fest +++
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den vielen Menschen in Deutschland gedankt, die sich in der Corona-Krise in besonderer Weise im Beruf oder Ehrenamt für ihre Mitmenschen eingesetzt haben. "Sie alle sind in den vergangenen anderthalb Jahren über sich hinausgewachsen. Sie alle haben Außergewöhnliches geleistet. Sie alle sind Vorbilder im Kampf gegen die Pandemie", sagte er bei einem Dankesfest im Park von Schloss Bellevue vor rund 600 Gästen. Die Pandemie sei nicht weniger als eine Jahrhundertkrise und eine "Prüfung unserer Menschlichkeit". "Sie alle haben ganz gewiss das Beste gezeigt. Sie sind Vorbilder, auf die Deutschland stolz ist", sagte Steinmeier laut vorab veröffentlichtem Redetext.
+++ 23:45 Fast 170 Millionen Amerikaner vollständig geimpft +++
In den USA sind inzwischen fast 170 Millionen Menschen vollständig geimpft und damit mehr als die Hälfte der Bevölkerung, wie die Seuchenbehörde CDC mitteilt. Insgesamt seien 360,6 Millionen Dosen verabreicht worden. Mehr 200 Millionen Menschen seien mindestens einmal geimpft worden. In den USA leben rund 328 Millionen Menschen.
+++ 23:08 Spahn zu vierter Welle: Keine Beschränkungen für Geimpfte und Genesene +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn schließt künftige Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen für Genesene und Geimpfte aus. Das sagt er bei einem virtuellen Besuch bei der CDU Wiesbaden mit Blick auf die vierte Corona-Welle. Drei von vier Erwachsenen hätten sich schon für eine Coronaimpfung entschieden. Für diese drei sei klar, dass es keine weiteren Beschränkungen mehr geben werde. "Wir impfen Deutschland gerade zurück in die Freiheit", so der Gesundheitsminister. Ziel sei es, mit "AHA-Regeln" im öffentlichen Raum und "3G-Regeln" in Innenräumen "und impfen, impfen, impfen ohne weitere Maßnahmen durch den Herbst und Winter zu kommen", betonte Spahn.
+++ 22:29 Belgien gibt Beschränkungen für Restaurants und Cafés auf +++
Belgien schafft Corona-Beschränkungen für Restaurants und Cafés ab. Im Rahmen eines Regierungsplans können die Gaststätten und Kaffeehäuser ab 1. September wieder zu ihren früheren Öffnungszeiten zurückkehren, teilt Ministerpräsident Alexander De Croo mit. Clubs und Tanzlokale sollen am 1. Oktober ihre Türen wieder öffnen dürfen. Die Regierung verweist dabei auf die hohe Impfquote: Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung sind gegen das Coronavirus geimpft. Masken müssten allerdings weiter getragen werden. Die Zahl der Gäste an einem Tisch wird nicht mehr begrenzt. Die Beschränkungen sollen allerdings nicht für die Hauptstadt Brüssel aufgehoben werden, da hier die Impfbereitschaft bislang deutlich niedriger ausfällt.
+++ 22:07 Bayern setzt auf Krankenhaus-Ampel statt Inzidenz +++
Die bayerische Staatsregierung will künftig von der Sieben-Tage-Inzidenz als Maßstab in der Corona-Politik abrücken. "Aufgrund der hohen Impfquote ist die Methodik der ersten drei Wellen, also sich nur auf die Inzidenz zu konzentrieren, nicht mehr passend", sagt Ministerpräsident Markus Söder der "Mediengruppe Münchner Merkur tz". Söder kündigt an, dass sich Bayern an das baden-württembergische Modell anlehnen werde. "Das heißt: 3G - getestet, geimpft und genesen - gilt künftig unabhängig von der Inzidenz." In Baden-Württemberg genießen Geimpfte und Genesene seit dem 16. August unabhängig von lokalen oder regionalen Inzidenzen in vielen Bereichen wieder größere Freiheiten. Hingegen müssen Ungeimpfte und Nicht-Genesene wesentlich häufiger als bisher negative Antigen-Schnelltests vorweisen, die jeweils nicht älter als 24 Stunden sein dürfen.
+++ 21:46 Portugal lockert zwei Wochen früher +++
Nach schnelleren Impffortschritten als erwartet zieht Portugal einige Corona-Lockerungen um zwei Wochen vor. Unter anderem sollen Gaststätten nun bis 2 Uhr nachts offen bleiben dürfen. "Die Pandemie ist nicht vorbei", mahnt Kabinettsministerin Mariana Vieira da Silva zugleich. Zahlreiche Maßnahmen bleiben bestehen. In Portugal sind inzwischen mehr als 70 Prozent der Bevölkerung geimpft.
+++ 21:39 EU erwartet Novavax-Impfstoffdaten wohl im Oktober +++
Die Europäische Union erwartet einem Insider zufolge die für eine Zulassung nötigen Daten zum Impfstoff des US-Pharmakonzerns Novavax etwa im Oktober. Der genaue Zeitpunkt sei unklar, sagt ein mit dem Vorgang vertrauter EU-Vertreter. "Es ist alles sehr unsicher." In einer E-Mail verweist das Unternehmen auf frühere Angaben, wonach die Daten der EU "innerhalb von Wochen" nach einem Antrag bei britischen Behörden Ende September oder Anfang Oktober überreicht werden sollen. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) lehnt eine Stellungnahme ab. Novavax soll bis zu 200 Millionen Dosen an die EU liefern.
+++ 21:21 USA verlängern Maskenpflicht für Reisende bis Mitte Januar +++
Die USA verlängern die Maskenpflicht im Personenverkehr bis zum 18. Januar. Das teilt die Transportsicherheitsbehörde TSA mit. Bislang sollte die Maskenpflicht am 13. September auslaufen.
+++ 20:54 Inzidenz springt in Nordrhein-Westfalen auf 71,6 +++
Fünf Bundesländer weisen derzeit eine Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 50 auf. In Nordrhein-Westfalen ist der Wert im Vergleich zum Vortag um 7 auf 71,6 gestiegen, in Bremen um 6,2 auf 50,8. Berlin verzeichnet wie am Vortag 69,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, Schleswig-Holstein nach wie vor 51,2. In Hamburg ist die Inzidenz leicht auf 88,2 gesunken.
+++ 20:29 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 9447 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.855.225 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 9447 neue Fälle hinzu. Im Wochenvergleich zeigt sich ein starker Anstieg: Der aktuelle Tageszuwachs liegt um rund 90 Prozent über dem Niveau von Freitag vergangener Woche. Am 13. August hatten die Landesbehörden 4970 neue Fälle gemeldet.
Bei den neu übermittelten Todesfällen bleiben die Zahlen weitgehend stabil: Am vergangenen Freitag waren 21 Sterbefälle hinzugekommen, aktuell sind es 20. Die Gesamtzahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion steigt damit auf 91.960. Als infiziert gelten derzeit rund 70.700 Personen.
Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,33 angegeben (Vortag: 1,27). Laut DIVI-Register werden in Deutschland derzeit 651 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 312 davon werden beatmet. Rund 4365 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
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Quelle: ntv.de, chf/hny/dpa/AFP/rts