Panorama

Staatstrauer nach Buskollision40 Menschen sterben bei Unfall im Senegal

08.01.2023, 14:52 Uhr
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"Ich bin zutiefst traurig über den tragischen Verkehrsunfall von heute in Gniby", teilt Präsident Macky Sall mit. (Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Bei einem der opferreichsten Verkehrsunfälle der vergangenen Jahre im Senegal kommen mindestens 40 Menschen ums Leben. Der Präsident ordnet eine Staatstrauer an. Bei einem Verkehrsunfall an der kenianisch-ugandischen Grenze sterben am selben Tag 21 Menschen.

Im Senegal sind bei einem schweren Verkehrsunfall 40 Menschen ums Leben gekommen. Bei der Kollision zweier Busse nahe der Stadt Kaffrine im Zentrum des westafrikanischen Landes gab es einem Feuerwehr-Verantwortlichen zufolge fast 90 Verletzte. Den Angaben zufolge ereignete sich der Unfall in der Nacht auf der Fernstraße N1. Die Verletzten seien in Krankenhäuser gebracht worden.

Der Präsident des Landes ordnete am Sonntag eine dreitägige Staatstrauer an. "Ich bin zutiefst traurig über den tragischen Verkehrsunfall von heute in Gniby, bei dem 40 Menschen getötet und zahlreiche schwer verletzt wurden", schrieb Macky Sall auf Twitter. Er sprach den Familien der Betroffenen sein Beileid aus.

Ab Montag sollte in dem westafrikanischen Küstenland die Staatstrauer gelten, schrieb Sall in einem weiteren Tweet. Außerdem sollte es ein Ministertreffen geben, um über die Verkehrssicherheit zu beraten. Verkehrsunfälle sind im Senegal häufig. Experten zufolge ist dies vor allem auf schlechte Straßen und baufällige Fahrzeuge zurückzuführen. Der Unfall am heutigen Sonntag ist dennoch einer der opferreichsten der vergangen Jahre.

21 Tote bei Unfall in Grenzstadt

Bei einem schweren Verkehrsunfall an der Grenze zwischen Uganda und Kenia kamen indessen 21 Menschen ums Leben. Weitere 49 Menschen wurden verletzt, nachdem ein Bus in der Grenzstadt Lwakhakha von der Straße abkam und einen geparkten Lastwagen rammte, wie ein Sprecher der ugandischen Polizei sagte. Der Busfahrer habe offenbar die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, fügte er hinzu.

"Erste Erkenntnisse weisen darauf hin, dass es sich um einen Fall von überhöhter Geschwindigkeit handelt", sagte der Sprecher. Der Bus war demnach auf dem Weg von der ostugandischen Stadt Mbale zur kenianischen Hauptstadt Nairobi. Die Todesopfer seien größtenteils Kenianer, es seien aber auch acht Ugander ums Leben gekommen, hieß es weiter.

Angesichts einer Zunahme an tödlichen Verkehrsunfällen in dem ostafrikanischen Land hatte die ugandische Regierung kürzlich neue Maßnahmen angekündigt, um die Sicherheit auf den Straßen des Landes zu verbessern.

Quelle: ntv.de, mpe/dpa/AFP

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