Panorama

Mann bat Polizei um Hilfe46-Jährige soll Auftragskiller für Ehemann angeheuert haben

06.04.2023, 11:15 Uhr
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Schon vor zwei Woche wandte sich der Ehemann der Verdächtigen an die Polizei und äußerte den Verdacht, seine Frau wolle ihn töten lassen. (Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild)

Um ihren Ehemann loszuwerden, schmiedet eine 46-Jährige in Bayern einen tödlichen Plan. Für Geld soll ein 36-Jähriger den Mord an ihrem Gatten begehen. Doch der ahnt bereits etwas.

Eine Frau aus dem bayerischen Mittelfranken soll die Ermordung ihres Ehemanns geplant haben. Wie die Polizei in Nürnberg mitteilte, wurden die 46-Jährige sowie zwei mutmaßlich in die Tatplanungen eingebundene Männer im Alter von 52 und 36 Jahren festgenommen. Die drei Beschuldigten kamen anschließend auf richterliche Anordnung wegen des Verdachts der Verabredung zum Mord in Untersuchungshaft.

Demnach wandte sich der in Dittenheim im Landkreis Ansbach lebende Ehemann der Verdächtigen bereits vor rund zwei Wochen an die Polizei und äußerte den Verdacht, seine Frau wolle ihn töten lassen. Die Beamten nahmen nach eigenen Angaben daraufhin Ermittlungen auf, die den Verdacht tatsächlich bestätigten.

Beschuldigte wurden festgenommen

Den vorliegenden Erkenntnissen zufolge habe die 46-Jährige gemeinsam mit einem 52-Jährigen geplant, ihren Ehemann ermorden zu lassen, wie die Polizei weiter mitteilte. Sie habe zudem bereits Geld an den ebenfalls verdächtigen 36-Jährigen bezahlt. Dieser habe in Aussicht gestellt, die Tat auszuführen.

Letztlich wurden die drei Beschuldigten festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Untersuchungshaft anordnete. Weitere Einzelheiten zu den Hintergründen oder auch den genauen Zeitpunkt der Festnahme teilten die bayerischen Ermittler zunächst nicht mit.

Erst kürzlich schlug der Fall eines geplanten Auftragsmordes durch eine Schönheitschirurgin hohe Wellen. Die 49 Jahre alte Medizinerin wurde zu fünf Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt, weil sie ihren Ex-Mann durch Unbekannte aus dem Internet töten lassen wollte. Zu der Tat kam es jedoch nicht, da die Männer, welche im Darknet agierten, nach dem gezahlten Geld nicht mehr reagierten. Die zweifelhaften Angebote des Internetforums stellten sich als Betrugsmasche heraus.

Quelle: ntv.de, can/AFP/dpa

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