Panorama

Gefahr für Meeressäuger Aktivisten schützen Wale vor Militärmanöver

Bei dem Tier handelte es sich um einen so genannten Nördlichen Entenwal (Hyperoodon ampullatus) aus der Gattung der Schnabelwale.

Entenwale leben auf dem offenen Meer und meiden normalerweise die Nähe von Küsten.

Wale reagieren empfindlich auf Geräusche unter Wasser. Tierschützer vertreiben nun mehrere der Tiere vor der Küste Schottlands, um sie vor einem geplanten Militärmanöver der britischen Marine zu schützen.

Britische Tierschützer haben drei Nördliche Entenwale aus einer Meeresbucht an der Westküste Schottlands verscheucht, um sie vor einem geplanten Militärmanöver zu schützen. Sechs Boote hätten die tief tauchenden Tiere "sanft" aus der Bucht Loch Long in Richtung offenes Meer getrieben, teilte die Organisation British Divers Marine Life Rescue mit.

Die Bucht nahe der Stadt Glasgow liegt in der Nähe des Marinestützpunktes Faslane, dem Sitz der britischen Atom-U-Boot-Flotte. In dem Gebiet wird ab kommender Woche das Militärmanöver "Joint Warrior" abgehalten, an dem tausende britische und Nato-Soldaten teilnehmen.

Nach Angaben der Tierschützer entstehen bei dem Manöver Unterwassergeräusche, die Auswirkungen auf die empfindlichen Tiere haben könnten. An der Verscheuch-Aktion waren demnach noch andere Tierschutzorganisationen beteiligt. Zudem habe das britische Verteidigungsministerium dabei geholfen, die Wale zu überwachen.

Quelle: ntv.de, jhe/AFP

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