Graupelschauer, rutschige Straßen Aprilwetter sorgt für Unfallserien
25.04.2016, 07:11 Uhr
Auf der A7 kam es durch schneeglatte Fahrbahn zu einer Massenkarambolage.
(Foto: dpa)
Ende April zeigt der Winter noch einmal, was er kann: Es ist kalt, windig und in einigen Regionen fällt sogar Schnee. In der Nacht kracht es mehrmals auf den Autobahnen, mehrere Unfallopfer müssen ins Krankenhaus.
Ende April herrschen auf den Straßen wieder winterliche Straßenverhältnisse. Bereits vor Wochenbeginn krachte es mehrmals wegen Schneeglätte oder Graupelschauern. Zwei Kinder im Alter von sechs und neun Jahren wurden bei einem Unfall auf der A2 bei Rheda-Wiedenbrück (Kreis Gütersloh) schwer verletzt. Das Auto, in dem die Kinder mit drei Erwachsenen saßen, war wegen Graupelschauern ins Rutschen gekommen und mit einem anderen Pkw kollidiert. Weitere sechs Menschen wurden leicht verletzt.
Auch in Baden-Baden krachte es wegen Schneeglätte. Mehrere Menschen wurden dabei leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Insgesamt seien 25 Personen, darunter auch Kinder, und sieben Fahrzeuge beteiligt gewesen. Zunächst sei ein Sportwagenfahrer talabwärts von der Straße abgekommen und in den Gegenverkehr geschleudert. Unabhängig davon sei es etwa 100 Meter weiter bergwärts zu weiteren Unfällen gekommen. Nach Polizeiangaben beträgt der Schaden rund 80.000 Euro. Die Strecke war bis in den späten Abend gesperrt.
Massenkarambolage mit 17 Fahrzeugen
Bei einer Karambolage auf der Autobahn 70 bei Theres (Landkreis Haßberge) in Bayern sind am Sonntag mindestens 17 Fahrzeuge ineinander gerast. Wie die Polizei mitteilte, wurden dabei 10 Menschen verletzt, einige von ihnen schwer. Zu dem Zeitpunkt habe es auf der Strecke immer wieder Graupelschauer gegeben, sagte ein Polizeisprecher.
Mitten im Frühling hatte sich vielerorts der Winter mit Schnee, kräftigem Wind und Frost zurückgemeldet. Am Wochenende schneite es in einigen Teilen Deutschlands. Der Deutsche Wetterdienst warnte auch in den nächsten Tagen vor sehr glatten Straßen.
So sagten die Meteorologen bis zum Dienstag für das Mittelgebirge noch einmal bis zu 20 Zentimeter Neuschnee voraus. Selbst im Flachland kann es demnach weiß werden. Die Temperaturen sinken auf Werte zwischen fünf und zehn Grad. Erst am nächsten Wochenende soll es wieder wärmer und sonniger werden.
Quelle: ntv.de, hla/dpa