Frühlingshafter JahresausklangBerlin meldet Rekordtemperaturen
Für gewöhnlich ist es in der Silvesternacht eiskalt. Doch zum Jahreswechsel 2021/22 legt der Winter eine Pause ein. Sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien klettern die Temperaturen auf Rekordwerte. Der nächste Schnee ist allerdings schon in Sicht.
In weiten Teilen von Deutschland beginnen die Menschen das neue Jahr mit ungewöhnlich milden Temperaturen. Im gut 1000 Meter hoch gelegenen Oy-Mittelberg im Oberallgäu, aber auch in Dresden wurden mehr als 16 Grad gemessen. In Berlin war es mit mehr als 13 Grad Celsius das wärmste Silvester seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im 19. Jahrhundert.
Auch in Großbritannien spricht der Wetterdienst vom wärmsten Silvester seit Beginn der Messungen. Im Ort Ryehill in East Yorkshire wurden 14,9 Grad Celsius erreicht. Das waren 0,1 Grad mehr als beim bisherigen Rekord 2011. Die Meteorologen rechnen damit, dass die Temperatur im Laufe der Nacht noch steigen könnte.
Ursache ist nach Angaben von ntv-Meteorologe Björn Alexander Tief "Tobias". Das bringt auf der einen Seite warme Luft aus Südwesten, auf der anderen Seite aber auch viele Wolken, Regen und einen teilweise lebhaften bis stürmischen Wind - vor allem im Norden. An Neujahr bleibt es trotzdem meist trocken, gebietsweise lässt sich auch mal die Sonne blicken. Angenehm bleibt es vor allem im Süden außerhalb der Nebelschwaden bei Temperaturen von bis zu 15 Grad im Breisgau. In Vorpommern steigen die Temperaturen nur noch auf 7 Grad.
Am Sonntag nehmen Wind und Regen wieder zu. Einzig der Süden kann sich weiterhin über mehr Sonne und trockene Aussichten bei nochmals sehr milden Temperaturen von 7 bis 14 Grad freuen. Die neue Woche beginnt nasskalt, auf den Bergen laut Björn Alexander zunehmend winterlich, mit Schnee, der ab der Wochenmitte auch in tieferen Lagen wieder wahrscheinlicher wird.
