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Maurer wird seit Juli vermisst Berliner Charité-Arzt tot in Italien gefunden

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Marcus Maurer verbrachte seit 20 Jahren seinen Sommerurlaub am Lago Maggiore.

Marcus Maurer verbrachte seit 20 Jahren seinen Sommerurlaub am Lago Maggiore.

(Foto: picture alliance / ROPI)

Ende Juli bricht Marcus Maurer zu einer Wanderung am Lago Maggiore auf. Als der Professor der Charité am Abend nicht zurückkehrt, schlägt seine Frau Alarm. Nun finden Bergretter während einer Trainingseinheit die Leiche des 58-Jährigen an einem Bach.

Ein seit einer Wanderung Ende Juli vermisster Professor der Berliner Universitätsklinik Charité ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge in Norditalien tot aufgefunden worden. Wie mehrere italienische Medien, darunter die Nachrichtenagentur AGI, schreiben, fanden Bergretter der italienischen Finanzpolizei den Leichnam des 58-jährigen Marcus Maurer am Freitag auf rund 800 Höhenmetern unter Holzstämmen an einem Gebirgsbach. Die Hintergründe sind noch unklar.

Maurer, der geschäftsführende Direktor des Instituts für Allergieforschung, war laut "Tagesspiegel" am frühen Morgen des 31. Juli bei durchwachsenem Wetter von seinem Ferienhaus in San Bartolomeo am Lago Maggiore für eine Wanderung zum nahegelegenen Berggipfel des rund 1200 Meter hohen Monte Giove aufgebrochen und nicht mehr zurückgekehrt. Nach Angaben seiner Ehefrau wollte Maurer zwischen 13 und 14 Uhr wieder da sein. Am Abend verständigte sie die Polizei.

Der Nachrichtenagentur AGI zufolge wurde der Sucheinsatz nach Maurer nach vier Tagen offiziell eingestellt, die Bergretter der Finanzpolizei stießen demnach während einer Trainingseinheit auf den Leichnam. Maurers Leiche wurde möglicherweise infolge starker Regenfälle fortgeschwemmt, wie AGI unter Berufung auf erste Ermittlungsergebnisse meldet.

Das Wandergebiet rund um den Monte Giove ist für Bergsteiger eigentlich keine große Herausforderung und eignet sich auch für Familienausflüge. Wie der "Tagesspiegel" weiter schreibt, war der Wissenschaftler mit dem Gebiet rund um den Lago Maggiore gut vertraut, da er dort seit 20 Jahren seinen Sommerurlaub verbrachte. Auch Maurers Sohn und sein Bruder waren in der Gegend öfter wandern.

Quelle: ntv.de, jpe/AFP

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