Die Wetterwoche im Schnellcheck Der Spätwinter bringt sich in Stellung
19.02.2023, 11:44 Uhr
Im Norden und Osten bleibt es auch zu Beginn der Woche eher nasskalt.
(Foto: picture alliance/dpa)
Die neue Wetterwoche beginnt zwar stürmisch, aber mild: In Teilen Deutschlands klettern die Temperaturen fast bis zur 20-Grad-Marke. Zum Wochenende meldet sich jedoch der Spätwinter zurück. Es wird deutlich kälter und auch mal regnerisch.
Zuerst einmal geht es sehr mild und zum Teil erneut sehr windig bis stürmisch los. Das bleibt in puncto Vorfrühling auch bis einschließlich Donnerstag so, bevor die Wettercomputer mit dem Gedanken spielen, den Winter erneut an den Start zu bringen.
So besteht inzwischen eine relative Einigkeit darüber, dass es in der zweiten Wochenhälfte nasskalt, vielleicht sogar winterlich weitergeht. Zumindest ist das nachhaltige Frühlingserwachen, das in den letzten Tagen wiederholt durch die Berechnungen der Wettermodelle ging, nahezu bei allen Trends vom Tisch. Stattdessen dreht der Wind ab Freitag zunächst auf nördliche und zum Sonntag sehr wahrscheinlich weiter auf östliche Richtungen - mit dementsprechenden Optionen auf leichten Dauerfrost im Bergland und meist einstelligen Temperaturen im Flachland.
Selbst Ansätze für Schneeflocken inklusive weißer Überraschungen herunter bis in tiefere Lagen sind - je nach Wettermodell - möglich. Insofern will bei unserem Wetter nach wie vor keine Langweile aufkommen.
Ein weiterer Fokus liegt in Sachen Niederschlag in der neuen Woche über Teilen Südeuropas. Hier haben einige Berechnungen Regensummen von über 300 Liter Regen pro Quadratmeter mit im Rennen. Dabei verteilen sich die punktuellen Unwetterzentren von Spanien über den Süden Frankreichs bis ans zentrale Mittelmeer. Auch das im letzten Jahr wiederholt von großer Dürre gebeutelte Norditalien könnte hierbei nennenswerte Regenmengen abbekommen, sodass es zumindest mal etwas Linderung der Trockenheit geben könnte. Hier heißt es also: Daumen drücken, während hierzulande zum Teil kräftig durch den Karneval gefeiert wird. Und zwar mit diesen Aussichten.
Nacht zum Montag: Sturmgefahr im Norden
Vor allem im Norden bleibt es weiterhin windig bis stürmisch und teilweise nass. Hier klopft vorübergehend sogar kältere Luft an, sodass sich insbesondere im Nordosten auch nasse Schneeflocken untermischen können. Ansonsten ist es aber häufiger trocken, und besonders zwischen der Eifel, Baden-Württemberg und später weiter Richtung Alpen bleibt es länger klar. Dabei kühlt es sich auf 6 bis 0 Grad ab.
Montag: Zweigeteilte Aussichten
Im Norden und Osten bleibt die Lage ruppig, mit einem lebhaften Wind und weiteren Wolken. Vor allem bei den Nordlichtern fällt hierbei noch etwas Regen oder Nieselregen. Ganz anders im Süden sowie in den Karnevalshochburgen im Westen. Denn Petrus muss insgeheim wohl doch ein Herz für die Karnevalisten haben, die den Rosenmontag mithilfe von Hoch "Gabriela" begehen können. Das Ganze in der Südwesthälfte bei super milden 11 bis 15 Grad. Im windig-stürmischen Nordosten sind hingegen kaum mehr als 8 bis 11 Grad drin.
Dienstag: Höhepunkt des Vorfrühlings
Mit lebhaftem Wind, Wolken und mageren 8 Grad zeigen sich die Aussichten im Nordosten weiterhin eher usselig, sprich ungemütlich bis nasskühl. Anders sieht es nach wie vor im Süden und Westen aus, wo abseits vom Nebel die Sonne öfter dominiert und die Temperaturen stramm gen 20-Grad-Marke treibt. 18 Grad werden es mit großer Sicherheit werden, vielleicht sogar etwas mehr.
Mittwoch: Sonnige Anteile werden weniger
Außerhalb vom teilweise sehr zähen Nebel und Hochnebel kann sich die Sonne im Süden zwar weiterhin ganz gut durchsetzen. Alles in allem zieht es sich aber mehr und mehr zu, sodass es auch abseits des dauerhaft wechselhaften Nordens wolkiger wird. Immerhin: Der bis dahin zum Teil stürmische Wind wird am Mittwoch endlich mal nachlassen. Dazu erreichen die Temperaturen 8 bis 15 Grad.
Donnerstag: Schauer breiten sich aus
Allzu viel an Regen sehen die Wettercomputer nicht kommen. Dennoch zeigen sich die Schauer im Süden und der Mitte ebenfalls aufdringlicher. Im höheren Bergland mischen sich hierbei auch ein paar Schneeflocken unter. Denn die Temperaturen bleiben im Rückwärtsgang und haben maximal noch 5 Grad in der Eifel und bis zu 12 Grad im Osten im Programm.
Freitag und am Wochenende: Nasskalt bis spätwinterlich
Auch wenn die Details für das Ende der Woche noch unklar sind: Dass es kälter wird und dass der Wind über Nord auf Ost dreht, ist ziemlich sicher. Im Flachland bleibt es somit immer häufiger bei einstelligen Temperaturen und im Bergland klopft zum Teil der Dauerfrost an. Einzig im Westen sind am Wochenende noch Spitzen bis um die 10 Grad im Rennen.
Parallel hierzu breitet sich am Freitag höchstwahrscheinlich kalte Luft polaren Ursprungs bis in den Süden aus, sodass die Schneefallgrenze mit einigen Schauern immer weiter absinkt. Wie weit, ist noch unsicher. Fakt ist aber: Es wird deutlich kälter. Und das gilt ebenso am Wochenende, wenn wir uns verbreiteter auch wieder auf Frost oder Bodenfrost einstellen müssen. Immerhin dürfte sich die Sonne hierbei tagsüber regional richtig gut durchsetzen. Je nach Wettermodell wären gerne mal 5 bis 9 sonnige Betriebsstunden drin.
Quelle: ntv.de