Die Wetterwoche im Schnellcheck Der Winter bringt Schnee und Glätte
25.11.2018, 15:20 Uhr
In Teilen von Bayern und Baden-Württemberg gibt es bis zu 10 Zentimeter Neuschnee.
(Foto: picture alliance/dpa)
Auch wenn der Spätherbst sich noch nicht ganz verabschieden will, setzt sich der Winter mit seinen eisigen Temperaturen immer mehr durch. Der Süden kann sich auf eine ordentliche Ladung Schnee freuen. In Ostdeutschland bleibt es währenddessen kalt und trocken.
In der neuen Wetterwoche beginnt mit dem Dezember auch der Winter. Zumindest meteorologisch gesehen. Und beim Wetter liefern sich der Spätherbst und der Frühwinter ebenfalls einen kleinen Machtkampf. Zuerst einmal will es die kältere Jahreszeit wissen und schickt mit einer östlichen Strömung kalte Luft zu uns. Gleichzeitig führt ein Tief über Italien feuchte Luft nach Süddeutschland. Das hat zur Folge, dass es zu Beginn der neuen Wetterwoche in Teilen von Bayern und Baden-Württemberg eine ordentliche Ladung Schnee mit entsprechender Glätte gibt.
Anschließend bahnt sich ein Gerangel zwischen feucht-milder Atlantikluft und trocken-kalter Luft aus Osteuropa an. Tendenziell wird es damit im Westen schnell sehr mild, windig und nass. Im Osten bleibt es unterdessen noch lange kalt und trocken. Unsicher ist dabei, welche Luft sich zum ersten Adventswochenende bei uns schlussendlich durchsetzen wird. Ziemlich sicher ist hingegen, dass es im Übergangsbereich zwischen der Milderung aus Westen und der Kälte im Osten teilweise gefährlich glatt werden kann. Hier der Wochenplan.
Montag
Südlich von Main und Mosel breitet sich Regen aus, der auf den Bergen in Schnee übergeht. Im Tagesverlauf sinkt die Schneefallgrenze dann aber schon mal bis auf circa 700 Meter. In den östlichen Mittelgebirgen ist Schneeregen, im Rheinland Regen unterwegs. Im großen Rest setzt sich dagegen trockenes Wetter durch und vor allem von den Küsten her kommt die Sonne allmählich besser ins Spiel. Die Temperaturen erreichen 2 Grad am Erzgebirge und bis 7 Grad am Rhein.
Dienstag
Bereits in der Nacht zum Dienstag sinkt die Schneefallgrenze im Süden und Südosten weiter, so dass es in den tieferen Lagen immer öfter Schnee oder Schneematsch gibt. Eine Glätte-Situation, die sich besonders im morgendlichen Berufsverkehr bemerkbar machen wird. Bis zum Abend ziehen sich die Schneefälle dann aber mehr und mehr in die Alpen zurück. Insgesamt sind Neuschneemengen von um die 5 bis 10, auf den Bergen auch 15 Zentimeter oder mehr drin. Unterdessen bleibt das übrige Land von Schneetreiben verschont. Allerdings macht sich bei minus 3 bis plus 6 Grad verbreitet ein durchaus winterliches Gefühl breit.
Mittwoch
Es wird nicht langweilig. An Ems und Rhein breitet sich nämlich Regen aus, der auf Süd drehende Wind lebt auf und damit setzt sich dort mildere Luft durch. In der Osthälfte scheint nach Nebelauflösung hingegen die Sonne und es bleibt kalt, bei Ostwind gefühlt auch frostig. Dazwischen könnte es gefährlich glatt werden. Für Details ist es zwar noch zu früh, grundsätzlich droht aber eine brisante Gemengelage, wenn Regen oder Schneeregen auf gefrorenen Boden treffen. Schneeglätte ist bei dieser Lage in den Mittelgebirgen ebenfalls nicht auszuschließen. Dazu bringen es die Temperaturen im östlichen Bergland auf maximal minus 2 Grad, während es in den Niederungen im Westen bis zu 8 Grad plus werden.
Donnerstag
Die Milderung von Westen drückt sich immer weiter rein. Gleichzeitig frischt der Wind dort weiter auf und bringt immer wieder Regenwolken sowie sehr milde Luft mit, sodass am Rhein und seinen Nebenflüssen Höchstwerte bis zu 12 Grad erreicht werden. Trocken und zeitweise sonnig verläuft der Tag zwischen der Ostsee und dem Erzgebirge bei Höchstwerten von 0 bis 3 Grad. Und zwischendrin? Da bleibt die Situation aus heutiger Sicht brenzlich, denn im Bereich der Luftmassengrenze bleibt das Glätte-Potenzial sehr wahrscheinlich hoch.
Freitag
Die Unsicherheiten bei den Computerberechnungen werden immer größer. Nach jetzigem Stand könnte die mildere und feuchtere Luft auch den Osten und Südosten erreichen, was dort wiederum zu Glätte und leicht ansteigenden Temperaturen führen würde. Dennoch bleibt es nach wie vor beim West-Ost-Gefälle von 12 bis 3 Grad.
Das erste Adventswochenende
Dass uns ein Wintertraum mit Flockentanz zum ersten Advent erwartet, ist leider ziemlich unwahrscheinlich. Stattdessen bieten uns die Wettercomputer derzeit leicht wechselhafte bis teils nasse Varianten an. Uneinigkeit herrscht ebenfalls bei den Temperaturen, die sich irgendwo zwischen 3 und 10 Grad bewegen dürften. Milder bleibt es dabei im Westen, kühler im Osten.
Quelle: ntv.de