Die Wetterwoche im Schnellcheck Der Winter dreht noch mal auf
09.01.2022, 14:30 Uhr
Autofahrer aufgepasst: Auf den Straßen wird es glatt.
(Foto: picture alliance/dpa)
Zu Beginn der neuen Woche zeigt der Winter mit aller Kraft, was in ihm steckt. Die Temperaturen verharren mit eisiger Kälte im Minusbereich. Auf den Straßen wird es glatt. Erst am Wochenende wird es etwas milder.
Noch ist einiges los auf den Wetterkarten. Tief "Doreen" überquert Deutschland von West nach Ost mit Schnee, Regen und entsprechender Glätte. Gleichzeitig kommt Orkantief "Elsa" auf Island an und Unwettertief "Celimene" sorgt am Mittelmeer für teils heftige Gewitter mit Starkregen. Zum Teil drohen Regenmengen von 100 Litern pro Quadratmeter und mehr. Auch Windböen im Orkanbereich bei knapp 120 km/h wurden bereits gemessen.
Abseits dieser durchaus ruppigen Tiefdruckwirbel lauert aber schon ein beruhigender Moment. Zumindest für unser Wetter in Deutschland. Denn Hoch "Bernhard" sorgt hierzulande schon bald für sehr entspannte und vor allem endlich mal für trockene Aussichten. Außerdem bleiben die Temperaturen eher im winterlichen Bereich, sodass die teilweise gute bis sehr gute Schneeauflage im Bergland in der neuen Wetterwoche ebenfalls bestehen bleiben wird.
Und was ist mit Schnee und Eis im Flachland? Vorerst einmal noch nicht so viel. Aber - und hier folgt dann mal ein Spoiler über die neue Woche hinaus - im letzten Monatsdrittel spielen einige Wettermodelle mit dem Gedanken, mal richtige Winterluft mit Schnee für alle nach Deutschland kommen zu lassen. Eine spannende Entwicklung, die natürlich auch in diese Zeit passt. Die klimatologisch kälteste Zeit des Jahres, also der Hochwinter, kommt gerne mal zwischen Mitte/Ende Januar und Mitte Februar zu uns hereingeschneit. Und damit nun der Blick auf die Details für die neue Woche.
Nacht zu Montag: Oft frostig, streckenweise glatt
Während sich Schnee und Regen weiter ostwärts ausbreiten und es dahinter von Westen häufiger trocken bleibt, rasseln die Temperaturen verbreitet in den Frostbereich. Damit erwartet uns ein teils gefährlicher Glätte-Mix aus Schneeglätte, Schneematsch und gefrierender Nässe. Am kältesten ist es hierbei in Richtung Schwäbische Alb und Alpenrand mit mäßigem Frost um die minus 6 Grad.
Montag: Südosten mit Schnee, Regen und Glätte
Zum Wochenstart ziehen sich Schnee- und Regenschauer in den Südosten zurück. Hier müssen Sie somit auch tagsüber noch mit Glätte rechnen. Im großen Rest sieht es hingegen besser und trocken aus. Die Temperaturen bringen es im Osten und auf den Bergen auf maximal minus 1 bis plus 3 Grad. Sonst werden 4 bis 6 Grad erreicht.
Dienstag bis Freitag: Trockenes und teils eisiges Hochdruckwetter
Regen und Schnee sind durch und damit macht sich Hoch "Bernhard" für unser Wetter stark. Damit ist es teils neblig, teils geht es aber auch länger sonnig durch die Tage. Dazu bleibt es im zum Teil zähen Nebel im Süden mitunter eiskalt. Es werden kaum mehr als minus 5 bis minus 2 Grad. Milder zeigen sich der Westen und der Nordwesten bei Spitzenwerten von 5 bis 8 Grad. Nachts wird es aber überwiegend frostig und stellenweise glatt.
Das Wetter am Wochenende: Warten auf die Weichenstellung
Es sieht derzeit so aus, als ob das Hoch noch durchhält. Es wird aber wahrscheinlich langsam schwächer, sodass es vielleicht im Norden auch mal etwas tröpfeln könnte. Auch mischt sich etwas mildere Luft ein, sodass uns Temperaturen von 0 bis 8 Grad erwarten. Unterdessen dürfte sich über Skandinavien und dem Nordatlantik kalte Winterluft ansammeln beziehungsweise sich weiter südwärts ausbreiten. Eine spannende Weichenstellung für den Hochwinter 2022.
Quelle: ntv.de