Panorama

Die Wetterwoche im SchnellcheckKurz ruhiger - Sturmtief folgt auf Winterhoch

22.01.2023, 13:58 Uhr
imageVon Björn Alexander
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Hoch "Beate" verscheucht zwar nicht den Winter, doch die erste Wochenhälfte verläuft mit ihr etwas ruhiger als die vergangenen Tage. Ab Mittwoch wird es dann wieder wolkiger - mit Schnee, Glätte und den damit verbundenen Gefahren.

Der Winter ist gekommen, um zu bleiben. Allerdings geht es zunächst ruhiger weiter. Denn Hoch "Beate" macht sich in der ersten Wochenhälfte für unser Wetter stark. Ab Donnerstag nehmen dann die Tiefdruckgebiete erneut an Fahrt auf, anfangs mit einem brisanten Glätte-Mix, der zum Teil auch mit gefrierendem Regen einhergehen kann.

Am kommenden Wochenende könnte sich sogar ein ausgewachsenes Sturmtief über uns einkringeln. Mit im Gepäck: weitere Niederschläge. Unklar ist vor allem, ob es dabei für Schnee im Flachland reicht. Sicher scheint hingegen, dass der Bergwinter in die nächste Runde geht. Mit der ansteigenden Sturmgefahr sind zudem Schneeverwehungen denkbar. Es ist also alles andere als langweilig, was ebenso für die weitere Entwicklung im Februar gilt.

Das liegt insbesondere an der Entwicklung des Polarwirbels. Der könnte nämlich im Laufe des nächsten Monats in eine schwächere Phase geraten. Das quittiert ein Teil der langfristigen Computermodelle nach wie vor mit einer frostigen bis eiskalten Entwicklung mit zweistelligen Nachtfrösten bis herunter ins Flachland.

Kurzfristig wird es ebenso frostig, teils mit Tiefstwerten Richtung minus 10 Grad. Grundlage ist die mitunter satte Schneeauflage im Süden und Südosten unseres Landes. Selbst in den tieferen Lagen in Sachsen, Thüringen oder Bayern mal mit Neuschneesummen von 10 bis an die 20 Zentimeter - und entsprechenden Verkehrsbehinderungen. Jetzt gibt die Schneefront aber vorerst einmal Ruhe. Hier die Details:

Nacht zum Montag: Frost und Glätte

In der Südosthälfte sind gebietsweise noch Schneeschauer mit entsprechender Glätte unterwegs. Ansonsten bleibt es weitgehend trocken und die Wolken lockern gebietsweise auf. Teilweise bilden sich dabei Dunst- oder Nebelfelder. Reifglätte oder gefrierende Nässe sind ebenso möglich. Dazu gehen die Temperaturen auf 1 bis minus 8 Grad zurück.

Montag bis Mittwoch: Hoch "Beate" geht ins Rennen

Es wird ruhiger, denn vorerst setzt sich Hochdruckeinfluss durch. Die Schneefälle klingen ab, und die Sonne bekommt ein paar mehr Chancen. Allerdings steigt gleichzeitig das Nebel- und Hochnebelrisiko. Das Ganze bei leichten Plusgraden im Flachland und Dauerfrost in den Lagen oberhalb von rund 600 Metern. Erst am Mittwochabend ziehen im Norden dichte Wolken auf und bringen an der Küste etwas Regen. In der Nacht auf Donnerstag zieht das Wolkenband langsam südwärts - in den tieferen Lagen mit der Gefahr von Glatteisregen, auf den Bergen fällt Schnee.

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ntv-Meteorologe Björn Alexander (Foto: ntv)

Donnerstag und Freitag: Schnee zieht durch

Der Donnerstag bringt in der Mitte und im Süden bei Werten um den Gefrierpunkt weitere Schneeschauer, während es im Norden bei 3 bis 7 Grad schon wieder trockener wird. Am Freitag sind im Süden noch letzte Flocken drin. Sonst ist es zeitweise sonnig bei 1 bis 6 Grad und Werten um oder unter 0 Grad auf den Bergen.

KlimaSchneehöhen an deutschen Wetterstationen 2022/2023

Wetter am Wochenende: Turbulente Entwicklung möglich

Noch bewerten die Wettercomputer das Wochenende unterschiedlich. Voraussichtlich erwartet uns aber windiges und nasskaltes bis winterliches Schauerwetter - selbst ein richtiges Sturmtief ist denkbar. Die Schneefallgrenze schwankt wahrscheinlich zwischen 300 und 700 Metern Höhe, mit entsprechendem Frost in den Berglagen und 2 bis 7 Grad im übrigen Land.

Quelle: ntv.de

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