Panorama

RKI meldet 50.968 Neuinfektionen Inzidenz sinkt, Sterbezahlen bleiben hoch

Jetzt die Maßnahmen lockern? Bloß nicht, sagt das RKI.

Jetzt die Maßnahmen lockern? Bloß nicht, sagt das RKI.

(Foto: dpa)

Die Zahl der Ansteckungen geht zurück, die Inzidenz folglich auch. Das Robert-Koch-Institut sieht dennoch keinen Grund zur Euphorie. Mit Omikron dürfte das Schlimmste noch bevorstehen.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag erneut gesunken. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Freitagmorgen mit 331,8 an. Am Vortag lag er noch bei 340,1 vor einer Woche bei 413,7. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem RKI binnen eines Tages 50.968 Neuinfektionen gemeldet. Das sind 10.320 Fälle weniger als am Freitag vor einer Woche. Den seit gut zwei Wochen anhaltenden Abwärtstrend hält das RKI allerdings nicht für ausreichend in Anbetracht der bevorstehenden Omikron-Welle. Die geltenden Maßnahmen - etwa die Reduktion von Kontakten, das Tragen von Masken oder das Einhalten der Hygieneregeln - müssten aus diesem Grund aufrechterhalten oder sogar intensiviert werden, empfiehlt das Institut in seinem Wochenbericht.

Die Sterbezahlen bleiben derweil hoch. Deutschlandweit wurden am Freitagmorgen 437 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 484 Todesfälle. Insgesamt verzeichnet Deutschland nun 107.639 Tote im Zusammenhang mit dem Virus.

Seit Beginn der Pandemie zählt das RKI 6.721.375 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder gemeldet werden. 5.679.400 Menschen gelten als genesen.

Die Belastung der Krankenhäuser und Intensivstationen bleibe hoch, schreibt das RKI in seinem Wochenbericht. Am Donnerstag lag die Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, bei 5,17. Am Vortag war der Wert mit 5,27 noch etwas höher. Die meisten Klinikeinweisungen gebe es in den Altersgruppen über 60 Jahren. Berechnungen deuten laut RKI darauf hin, dass sich die Hospitalisierungsrate auf hohem Niveau stabilisiere.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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