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16-Jährige war tagelang vermisst Julia W. ist tot - Polizei schließt Verbrechen aus

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Der Entdeckung der Toten war eine aufwendige Suchaktion vorausgegangen.

(Foto: picture alliance/dpa)

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Nach langer, intensiver Suche nach der vermissten Julia W. aus Remshalden bei Stuttgart macht die Polizei eine schreckliche Entdeckung. An einem schwer zugänglichen Hang wird die Leiche der 16-Jährigen gefunden. Die Ermittler gehen nicht von einem Gewaltverbrechen aus.

Nach dem Fund der Leiche eines vermissten Mädchens aus dem württembergischen Remshalden geht die Polizei nicht von einem Gewaltverbrechen aus. "Ein Fremdverschulden ist auszuschließen", teilte die Polizei mit. Aufgrund der Gesamtumstände und des Ergebnisses der Obduktion sei "von einem suizidalen Geschehen auszugehen". Es handele sich um eine seit mehr als einer Woche vermisste 16-Jährige. Die Tote war am Donnerstag in einem Waldstück gefunden worden. Zuvor hatte die Polizei tagelang nach der vermissten Julia W. gesucht.

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Das Mädchen hatte am frühen Morgen des 24. Januar sein Elternhaus in Remshalden bei Stuttgart verlassen, war dann aber nicht in die Schule gefahren, sondern mit dem Zug nach Kirchheim unter Teck. Von dort aus war sie in die Teckbahn in Richtung Lenningen gestiegen. Danach hatte sich ihre Spur verloren. Die 16-Jährige sei Polizeiinformationen zufolge bewusst nicht zur Schule gegangen- "das hat sie wohl Schulkameraden so mitgeteilt", hatte ein Behördensprecher gesagt.

Die Leiche war am Donnerstag an einem steilen und schwer zugänglichen Hang in Lenningen gefunden worden. Die Gemeinde befindet sich im Kreis Esslingen, rund 50 Kilometer von Remshalden entfernt. Der Entdeckung war eine aufwendige Suchaktion vorausgegangen. Unter anderem hatten in den vergangenen Tagen zahlreiche Polizisten, darunter Hundertschaften der Bereitschaftspolizei auch mit Spürhunden und Hubschrauber in der Gegend um den Wohnort der Schülerin und in der Region zwischen Lenningen und Kirchheim unter Teck nach der Jugendlichen gesucht.

Die Eltern wandten sich zudem in einem verzweifelten Aufruf im Fernsehen an die Öffentlichkeit. Die Polizei hatte Fahndungsfotos veröffentlicht, die das Mädchen und auch ihren Rucksack zeigen, auch Fahndungsplakate hingen aus. Zuletzt hatten die Ermittler ein sogenanntes anonymes Hinweissystem eingerichtet, mit dessen Hilfe sich Zeugen über das Internet auf einfachem Wege melden konnten.

Quelle: ntv.de, uzh/dpa

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