Panorama

Bizarrer Fall in Südafrika Klitoris-Sammler schuldig gesprochen

Nach dem grauenhaften Fund vor zwei Jahren wurde Peter Frederiksen nun verurteilt.

Nach dem grauenhaften Fund vor zwei Jahren wurde Peter Frederiksen nun verurteilt.

(Foto: Twitter/@OFMNews9497)

Er hat eine Minderjährige vergewaltigt und Kinderpornos produziert. Die Anschuldigungen sind schrecklich, für die sich ein Däne verantworten muss. Die vielleicht bizarrsten Taten wurden allerdings gar nicht geahndet.

Ein südafrikanisches Gericht hat einen Dänen schuldig gesprochen, in dessen Kühlschrank weibliche Genitalien gefunden worden waren. Der Däne Peter Frederiksen, der durch den grausamen Fund bekannt geworden war, ist wegen verschiedener Sexualdelikte in insgesamt 36 Anklagepunkten schuldig, berichteten südafrikanische Medien. Darunter waren die Vergewaltigung einer Minderjährigen und die Produktion von Kinderpornografie.

20 weitere Klagen zur Genitalverstümmelung seien trotz des Fundes in seinem Gefrierschrank fallengelassen worden. Denn aus dem Gesetz gehe nicht klar hervor, welches Strafmaß für eine solche Tat vorgesehen sei, hieß es demnach bei der Verhandlung am Montag. Das Strafmaß für die Sexualdelikte, derer der Besitzer mehrerer Waffenläden in Südafrika schuldig gesprochen wurde, soll bei einer späteren Gerichtssitzung verkündet werden. Der dänischen Zeitung "Ekstrabladet" zufolge könnte der Mann zu bis zu 25 Jahren Haft verurteilt werden. Der Mann in seinen Sechzigern plädierte den Medienberichten zufolge auf nicht schuldig.

Im September 2015 hatte die Polizei mehr als zehn gefrorene Klitoris in Frederiksens Haus in der Stadt Bloemfontein entdeckt, zwei weitere Teile weiblicher Genitalien waren zum Trocknen aufgehängt worden. Südafrikanischen Medien zufolge gab er seinen Opfern mit Drogen versetzten Alkohol, bevor er sie "operierte".

Eigentlich sollte seine Frau als Kronzeugin im Prozess befragt werden, die die Polizei damals alarmiert hatte. Die 28-Jährige war kurz nach dem Fund der Genitalien allerdings außerhalb ihres Hauses im nahegelegenen Königreich Lesotho erschossen worden. Die Genitalverstümmelung in Südafrika ist verboten. Sie wird in dem Land für gewöhnlich nicht praktiziert.

Quelle: ntv.de, sba/AFP

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