Wohl Betrüger am WerkLottogewinner gehen leer aus

Zu früh gefreut: Zwei junge Männer feiern schon ihren Gewinn, als sie feststellen, dass sie ihren Jackpot nicht ausgezahlt bekommen. Die Lotteriebetreiber weigern sich, denn offenbar haben die Spieler betrogen.
Zwei junge Männer feierten in London bereits ihren vier Millionen Pfund großen Jackpot-Gewinn. Doch die Lotterie will den beiden das Geld nicht auszahlen, da die Kreditkarte mit der sie das gewonnene Ticket kauften offenbar gestohlen war. Über den Fall berichten mehrere britische Medien.
Verdacht schöpften die Lotteriebetreiber von "Suspicious Camelot", als die beiden Männer in ihren Dreißigern ihren Gewinn einforderten, aber keiner der beiden über ein Bankkonto verfügte. Die beiden behaupten, die Kreditkarte, mit der sie das zehn Pfund teure Rubbellos in Clapham im Süden der britischen Hauptstadt kauften, gehöre einem Freund namens John.
Mysteriöserweise ist dieser aber wohl Richtung "Norden" aufgebrochen, erklärten die beiden. Näheres wussten sie nicht. Auch Nachname, Telefonnummer oder Adresse des Freundes konnten sie nicht nennen. Dennoch behaupten die beiden, die rechtmäßigen Gewinner zu sein. "Dieser Gewinn ist einfach unglaublich und uns steht dieses Geld zu", sagte einer von ihnen der britischen Zeitung "The Sun".
Bereits wegen einer Reihe von Delikten bekannt
Grundsätzlich kann ein Glücksspieler ein Lotterie-Ticket mit einer kontaktlosen Bankkarte kaufen. Er muss sich dafür nicht ausweisen. Die beiden Männer aus London sollen "The Sun" zufolge bereits in der Vergangenheit wegen einer Reihe von Delikten polizeibekannt sein.
Einer der beiden soll wegen Diebstahls eine Haftstrafe abgesessen haben, der andere wegen Bankenbetrugs auffällig gewesen sein. Zwar sind die Beamten zuversichtlich, dass das Rubbellos echt ist, aber vorerst wird sichergestellt, dass die Kreditkarte nicht gestohlen wurde. Der Plan der Männer mit dem Gewinn eine Reise in die Karibik zu buchen und sich ein teures Haus zu kaufen, bleibt also erstmal ein Traum.