Auto brennt neben Zapfsäule aus Mann mit Axt verschanzt sich in Tankstelle
08.06.2025, 10:48 Uhr
An einer Tankstelle in Hannover herrscht am Samstagabend Ausnahmezustand. Mit einem brennenden Auto fährt ein Mann auf das Gelände und schlägt einen Angestellten in die Flucht. Erst ein Spezialkommando kann ihn überwältigen. Für die Polizei endet damit auch eine tagelange Fahndung.
Ein Mann ist mit einem brennenden Auto an eine Tankstelle in Hannover gefahren und hat sich dort mit einer Axt verschanzt. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, soll der 34-Jährige dort am Samstagabend mehrere Beamte mit der Waffe bedroht haben. Der Mann schlug den Angaben zufolge die Scheibe der Tankstelle sowie die eines Streifenwagens ein. Da er sich durch die Einsatzkräfte nicht habe beruhigen lassen, setzte die Polizei einen Taser ein. Der Mann wurde festgenommen und kam in Gewahrsam.
Nach bisherigen Erkenntnissen parkte der Mann den bereits brennenden Wagen neben einer Zapfsäule an der Tankstelle im Stadtteil Anderten. Dann sei er ausgestiegen und in den Verkaufsraum gegangen. Der Mitarbeiter der Tankstelle hatte zuvor unverletzt flüchten können. Bewaffnet mit einer Axt habe sich der Tatverdächtige im Eingangsbereich der Tankstelle aufgebaut, hieß es.
Seit Donnerstagabend hatten die Beamten bereits mit einem Haftbefehl nach dem Mann gesucht. Er soll auf der Flucht gewesen sein, nachdem seine Lebensgefährtin ihn wegen häuslicher Gewalt angezeigt hatte. Den Angaben zufolge hatte die Polizei keine Spur, bis der Verdächtige mit dem brennenden Fahrzeug seiner Lebensgefährtin auf der Tankstelle aufgetaucht ist. Ob der 34-Jährige das Fahrzeug absichtlich in Brand gesteckt hatte, wird derzeit ermittelt.
Dass das Feuer auf die Zapfsäulen überschlug, verhinderte die Feuerwehr. Wie der Sprecher der Polizei Hannover mitteilte, war der Löscheinsatz während der andauernden Gefahrensituation äußerst schwierig. Die Polizei zog zahlreiche Einsatzkräfte zusammen und umstellte die Tankstelle. Auch ein Hubschrauber und Spezialkräfte waren am Einsatz beteiligt.
Quelle: ntv.de, mdi/dpa