Hannover

Eine große Liebe kann sich auch in mehreren Kapiteln vollziehen: Bettina und Christian Wulff etwa haben viele Stationen durchgemacht: Trauung, Trennung, Hochzeit, Scheidung. Jetzt haben sie sich in Hannover erneut das Jawort gegeben.

Zehntausende Flugreisende müssen sich an diesem Montag erneut auf Verspätungen und Ausfälle an mehreren deutschen Airports einstellen. Verdi ruft Beschäftigte mehrerer Flughäfen auf, ihre Arbeit niederzulegen. Möglicherweise bleibt es nicht der einzige große Streik im Verkehrssektor in diesem Monat.

Vor einer Woche stellt eine besonders ungewöhnliche Tat die Polizei in Hannover vor ein Rätsel: Ein kleiner Junge kommt in eine Bank, fordert Geld und droht mit Gewalt. Nun wissen die Ermittler, wer das Kind ist. Angestiftet wurde er offenbar vom eigenen Bruder.

Bereits die zweite Stadt wendet erneute Proteste der "Letzten Generation" ab. Nach Hannover verkündet auch Marburg, man unterstütze die "inhaltlichen Forderungen" der Klimaaktivisten. Oberbürgermeister Spies richtet eine Bitte an seinen Parteigenossen im Kanzleramt.

Ein Kind, mutmaßlich noch im Grundschulalter, betritt eine Bank, fordert Geld und bedroht die Mitarbeiter. Ist dies ein bizarrer Kinderstreich oder stecken womöglich erwachsene Anstifter hinter dem Vorfall? Die Ermittler in Hannover nehmen den missglückten Überfall zumindest äußerst ernst.

An einer Stadtbahn-Haltestelle gerät ein 34-Jähriger mit einem Jugendlichen und dessen Begleitung in einen Streit. Es fallen Schüsse, der Mann erliegt später seinen Verletzungen. Die Polizei fahndet nach dem laut Zeugenaussagen in etwa 17-jährigen Täter und seiner Bekannten.

Die "Letzte Generation" will ihre Proteste auf Bundesebene und in einzelnen Kommunen beenden, wenn ihre Forderungen erfüllt werden. Hannover signalisiert Entgegenkommen und soll deshalb von Straßenblockaden und anderen Aktionen verschont bleiben. Die FDP warnt, das Einlenken sei "naiv und gefährlich".

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Seit Monaten machen Aktivisten der "Letzten Generation" mit Protesten auf Straßen, in Museen, an Pipelines oder Flughäfen auf den Klimanotstand aufmerksam. Nun stellen sie Bedingungen an die Bundesregierung - und würden dafür ihre Proteste einstellen.

Der nicht besonders kritikfähige Choreograf Marco Goecke verliert nach seinem Engagement in Hannover nun auch einen Job am Nationaltheater Mannheim. Am Künstlerischen scheitert es nicht, vielmehr ist die "absolut inakzeptable" Hundekot-Attacke auf eine Journalistin ausschlaggebend.

Die Wut in der Gesellschaft steigt und steigt. Das Verhalten des Ballettdirektors von Hannover zeigt, dass auch unter mutmaßlich Gebildeten die Toleranzschwelle sinkt. Die widerliche Tat gegen eine "FAZ"-Kritikerin war in ihrer Übergriffigkeit allerdings einmalig beschissen. Eine Kolumne von Thomas Schmoll

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