Panorama

"Tumultlage" mit 30 Personen Mann stirbt nach Massenschlägerei in Gelsenkirchen

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Rettungskräfte kümmern sich um eine verletzte Person.

Rettungskräfte kümmern sich um eine verletzte Person.

(Foto: picture alliance/dpa/Justin Brosch)

Die Polizei wird am Abend in den Gelsenkirchener Stadtteil Bismarck gerufen. Dort sind viele Menschen in eine Massenschlägerei verwickelt. Am Ende sind mehrere Menschen lebensgefährlich verletzt. Ein Mann erliegt im Krankenhaus seinen Verletzungen. Bei anderen klicken die Handschellen.

Bei einer heftigen Auseinandersetzung mit bis zu 30 Personen sind in Gelsenkirchen mindestens fünf Menschen schwer verletzt worden - vier von ihnen lebensgefährlich. Ein 56-Jähriger ist laut "Bild"-Zeitung nach einem Stich ins Herz im Krankenhaus verstorben. Zwei weitere Opfer sind nach Angaben der Zeitung immer noch im kritischen Zustand.

Nach derzeitigen Erkenntnissen kamen dabei am Sonntagabend gegen 20 Uhr Messer, Elektroschocker und Baseballschläger zum Einsatz, wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft Essen mitteilten. Die Polizei spricht von einer "Tumultlage" zwischen 20 und 30 Personen.

Drei männliche Tatverdächtige im Alter von 16, 29 und 52 Jahren sowie drei weibliche Verdächtige im Alter von 25, 28 und 50 Jahren wurden nach Polizeiangaben festgenommen.

Die Polizei war nach eigenen Angaben mit einem Großaufgebot im Einsatz und sperrte den Tatort an der Pommernstraße im Stadtteil Bismarck weitläufig ab, um Spuren zu sichern und Zeugen zu vernehmen. Auch ein Polizeihubschrauber war vor Ort.

Ein Bezug zur Clankriminalität habe sich laut "Bild" nicht bestätigt. Nach Informationen der Zeitung soll es sich um einen Streit zwischen zwei türkischen Großfamilien handeln, die in direkter Nachbarschaft wohnen. Bereits am Freitag soll es zu einer Auseinandersetzung gekommen sein. Es könnte sein, dass eine Klärung in Gewalt umschlug.

Zu den Hintergründen der Auseinandersetzung gibt es bisher keine gesicherten Erkenntnisse. Aus diesem Grund hat die Polizei eine Mordkommission eingerichtet und bittet Zeugen, sich unter 0209/3657112 oder 0209/3658240 zu melden.

Quelle: ntv.de, als/dpa

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