Orkan, Starkregen und Hagel Massive Unwetterfront zieht über Deutschland
21.06.2023, 13:52 Uhr Artikel anhörenVorsicht ist geboten: Auf den womöglich bisher heißesten Tag des Jahres folgen teils heftige Schwergewitter. Während es im Norden verhältnismäßig ruhig zugeht, erwarten Experten am Donnerstag vor allem im Westen Sturm- und Orkanböen - auch einzelne Tornados sind nicht auszuschließen.
Der Donnerstag könnte der heftigste und heißeste Tag der Woche, vielleicht sogar des Jahres bisher werden. Neben Hagel, Blitzen und Überflutungen ist vor allem der Wind die Hauptgefahr. Hier der aktuelle Fahrplan.
Relative Ruhe in der Nacht
Nach zum Teil kräftigen Gewittern tagsüber erwartet uns erneut eine schweißtreibende, weil häufiger tropisch warme Nacht mit Tiefstwerten zwischen 21 und 16 Grad. Frischer ist es nur im Norden, wo gleichzeitig auch die Unwettergefahr durchweg am geringsten ist. Und auch das gewittrige Treiben im Rest des Landes ist - vom Süden abgesehen, wo es punktuell noch krachen kann - zunächst einmal nicht allzu groß. Erst ausgangs der Nacht wird sich das ändern.
Los geht es im Westen und Südwesten
Zum Morgen gibt es von Frankreich und Benelux her bereits Gewitter, die schon intensiv ausfallen können. Hier sollten wir also schon frühzeitig den Blick aufs Radar werfen. Später werden die Gewitter häufiger und intensiver. Schwerpunkt dürften bis zum Abend wahrscheinlich der Westen und Nordwesten sowie der Süden werden. Ab dem Abend legen Blitz und Donner auch im Osten zu.
Hitze ebenfalls am Höhepunkt
Bevor es im Osten und Südosten kracht, wird es dort am heißesten. Einige Wettermodelle haben Spitzen bis zu 35 Grad im Rennen. Damit wäre es nicht nur der heißeste Tag der Woche, sondern auch des Jahres 2023 bisher. Parallel ist die Schwüle und damit die Energiedichte groß bis sehr groß, was sich wiederum auch in den Wettergefahren widerspiegelt.
Mit welchen Gefahren müssen wir rechnen?
Es drohen verbreitet heftige Schwergewitter. Hierbei müssen wir mit vielen Blitzen, Starkregen, mittlerem bis großem Hagel und Sturm- bis hin zu Orkanböen rechnen. Selbst einzelne Tornados sind bei dieser Entwicklung nicht auszuschließen - eine Kombination mit erheblichem bis großem Schadenpotenzial. Denn anders als zur Zeit der Herbst- und Winterstürme ist die Vegetation jetzt voll belaubt und bietet den Gewitterböen viel Angriffsfläche. Besonders im Umfeld von Wäldern und Bäumen besteht akute Gefahr für Leib und Leben! Diese Wetterlage sollten wir nicht unterschätzen. Denn dort, wo es kracht, kann es äußerst gefährlich werden.
Quelle: ntv.de