Strenger australischer Zoll McMuffin-"Schmuggel" kostet Mann 1800 Euro Strafe
02.08.2022, 11:08 Uhr
Um das Land vor Krankheiten zu schützen, dürfen nicht einmal kleine Snacks wie Burger von McDonald's nach Australien eingeführt werden.
(Foto: picture alliance / abaca)
Auf seinen Reisesnack von McDonald's will ein Mann aus Indonesien nicht verzichten und "schmuggelt" ihn kurzerhand mit ins Flugzeug. Bei der Zollkontrolle am Flughafen in Australien entdeckt ein Spürhund die Leckerbissen. Nun muss der Mann ein saftiges Bußgeld bezahlen.
Ein Mann aus Indonesien muss für einen nach Australien mitgebrachten Reise-Imbiss umgerechnet über 1800 Euro Strafe bezahlen. Den Betrag schuldet der Mann dem australischen Staat als Strafe, weil ein Spürhund am Flughafen von Darwin im Rucksack des Mannes bei einer Zollkontrolle zwei McMuffin-Burger und ein Schinkencroissant der Fastfood-Kette McDonald's entdeckte.
"Das wird das teuerste McDonald's-Essen seines Lebens", sagte Australiens Landwirtschaftsminister Murray Watt. Die Strafe in Höhe von 2664 australischen Dollar entspricht dem Preis von 567 McMuffin-Burgern in Sydney oder mehreren Rückflugtickets bis zur indonesischen Insel Bali.
Hintergrund der saftigen Strafe sind die grundsätzlich strengen Gesetze zur Biosicherheit in Australien, die die Landwirtschaft im Land vor eingeschleppten Schädlingen und Krankheiten schützen sollen. Die zuständigen australischen Behörden sind nach einem Ausbruch der Maul-und-Klauen-Seuche in Indonesien bei Reisenden aus diesem Land zusätzlich in erhöhter Alarmbereitschaft. Die Viruskrankheit ist für Menschen ungefährlich, ist aber unter Nutztieren hoch ansteckend und hat für sie gravierende Folgen.
Quelle: ntv.de, can/AFP