Panorama

Neue Regeln gelten ab heute Medizinische Masken werden Pflicht

FFP2 und FFP3 enthalten einen Filter, der auch Viren aus der Luft herausfiltern kann.

FFP2 und FFP3 enthalten einen Filter, der auch Viren aus der Luft herausfiltern kann.

(Foto: imago images/IPA Photo)

Die Alltagsmaske aus Stoff hat mehr oder weniger ausgedient. In öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei Einkäufen muss eine hochwertigere Mund-Nase-Bedeckung getragen werden. Ein hundertprozentiger Schutz ist damit dennoch nicht garantiert.

Ab heute gilt die verschärfte Maskenpflicht in Deutschland. In Bussen und Bahnen, Supermärkten und Arztpraxen müssen bundesweit OP-Masken, FFP2-Masken oder KN95-Masken getragen werden. Hochwertigere Masken sind auch in Kirchen, Synagogen, Moscheen und bei Zusammenkünften anderer Glaubensgemeinschaften vorgeschrieben.

Darauf hatten sich die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel verständigt. Der derzeitige Lockdown wurde dabei bis zum 14. Februar verlängert. Beides muss nun von den Ländern umgesetzt werden. Wo man keine OP- oder FFP2-Maske tragen muss, gelten weitgehend die bisherigen Regeln für normale Alltagsmasken.

Der Schutz der anderen

Bei den schärferen Maskenregeln geht es vor allem um den Schutz anderer. OP-Masken bieten deutlich mehr Schutz als Alltagsmasken. Die Masken vom Typ FFP2 und KN95 bieten zusätzlich auch eine gewisse Sicherheit für den Träger selbst.

Masken der Sicherheitsstufen FFP2 und FFP3 enthalten Filter, die auch Viren aus der Luft herausfiltern können. Diese Masken können im Gegensatz zum einfachen Mund-Nasen-Schutz auch die Träger vor einer Ansteckung schützen, während einfache Stoffmasken vorrangig zum Schutz anderer vor möglicherweise infektiösen Tröpfchen des Mundschutz-Trägers dienen.

Der Präsident der Gesellschaft für Aerosolforschung, Christof Asbach, warnte vor falschen Vorstellungen bezüglich der Sicherheit von FFP2-Masken. Diese böten selbst dann keinen hundertprozentigen Schutz, wenn sie perfekt getragen würden, sagte Asbach. "Man muss sich auch generell von der Vorstellung freimachen, dass es eine einzige Maßnahme gibt, die das Risiko einer Infektion auf null senkt." Wichtig sei eine Mischung.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen