Chaos vor dem Petersplatz Menschen umgehen Polizeisperren für letzten Blick auf den Papst
25.04.2025, 11:00 Uhr Artikel anhören
Über 128.000 Menschen haben sich in den letzten Tagen zum Petersdom begeben.
(Foto: picture alliance/dpa)
Verschobene Gitter und Drängeln gegen Sicherheitskräfte: Um sich von Papst Franziskus zu verabschieden, stehen viele Menschen vor dem Petersdom an. Dabei sind sie teils sehr hartnäckig. Auch Polizeisperren können sie nicht aufhalten.
Vor dem Petersplatz ist es vereinzelt zu chaotischen Szenen gekommen. Auf der zum Vatikan führenden Via della Conciliazione haben zahlreiche auf Einlass in den Petersdom wartende Menschen Polizeisperren umgangen, Gitter und Absperrungen wurden beiseitegeschoben. Einige Besucher machten sich unkontrolliert auf den Weg Richtung Petersdom. Sicherheitskräfte versuchten, die Menschen aufzuhalten.
Zu Beginn des dritten und letzten Tages der Aufbahrung von Papst Franziskus im Petersdom hat der Vatikan von vielen Besuchern gesprochen. Zwischen 11 Uhr am Mittwoch und 8 Uhr am Freitag hätten sich "mehr als 128.000 Menschen zum Petersdom begeben", um vom Pontifex Abschied zu nehmen, hieß es.
Am Mittwochmorgen war der Leichnam des Papstes in einer feierlichen Zeremonie von der päpstlichen Residenz Santa Marta in den Dom zum Papstaltar getragen worden. Noch bis Freitagabend um 20 Uhr ist Franziskus in dem Sarg aufgebahrt, ehe dieser verschlossen wird für Trauerfeier und Beisetzung.
Am Samstag wird Franziskus nach einer Zeremonie auf dem Petersplatz auf eigenen Wunsch als erster Papst seit mehr als einem Jahrhundert nicht im Petersdom bestattet, sondern in der päpstlichen Basilika Santa Maria Maggiore im Stadtzentrum von Rom. Seine letzte Ruhestätte soll ein schlichtes Erdgrab mit der lateinischen Inschrift "Franciscus" sein.
Der Papst war am Ostermontag in seiner Residenz Santa Marta verstorben, nachdem er am Tag zuvor noch der Ostermesse beigewohnt hatte. Der 88-Jährige war im Februar und März wegen einer schweren Lungenentzündung wochenlang im Krankenhaus behandelt worden.
Quelle: ntv.de, raf/dpa/AFP