Er erdrosselte fünf TramperinnenMörder stirbt bei Sex-Unfall im Gefängnis

Im Bochumer Gefängnis stirbt ein Serienmörder bei einem selbstverschuldeten Unfall. Vor dem Tod soll er sich selbst mit Hilfe von Strom befriedigt haben. Der Mann war 2008 wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Ein Serienmörder, der fünf Tramperinnen erdrosselt hat, ist in seiner Zelle im Bochumer Gefängnis durch einen Stromschlag gestorben. Ein Sprecher der Justizvollzugsanstalt bestätigte einen Bericht der "WAZ", nach dem der 62-jährige Leo Egidius S. bei "autoerotischen Praktiken" ums Leben gekommen ist. Der Mann hatte sich demnach in seiner Einzelzelle mit mehreren Kabeln ans Stromnetz angeschlossen. Der Tote war am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr von einem Justizvollzugsbeamten gefunden worden. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einem unbeabsichtigten Unfall aus.
Laut Obduktion starb er durch "Herzrhythmusstörungen nach Stromfluss durch den Brustkorb". Hinweise auf einen Suizid oder ein Fremdverschulden gebe es nicht.
Der Mann war 2008 vom Landgericht Aachen als Serienmörder zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er hatte zwischen 1983 und 1990 fünf Frauen und Mädchen im Alter zwischen 15 und 31 Jahren erdrosselt. Drei von ihnen hatte er vorher vergewaltigt. Nachdem der Fall erst ungelöst blieb, hatte die Polizei ihn 17 Jahre nach der letzten Tat durch eine DNA-Probe überführt. Er wurde bei einem Diebstahl von Metallschrott ertappt. 2009 legte Egidius S. Revision ein. Dies wurde zurückgewiesen.
Nach der Verurteilung von Egidius S. schilderte die Augsburger Allgemeine, dass er und seine Frau gemeinsam gewalttätigen sexuellen Neigungen nachgegangen seien. Im gemeinsamen Haus soll es deshalb sogar einen Folterraum gegeben haben.