Panorama

Schiffskollision nahe Manila Ölkatastrophe vor den Philippinen befürchtet

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Rund um das halbgesunkene Frachtschiff sind Ölsperren errichtet.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

In der Bucht vor der philippinischen Hauptstadt Manila stößt ein Frachter mit einem Baggerschiff zusammen. Verletzt wird niemand, aber es könnte ein Umweltdesaster drohen. Denn laut eines Besatzungsmitglieds sind mehr als 3000 Liter Öl an Bord des Frachtschiffes.

Nach einer Schiffskollision vor der Küste der Philippinen befürchten die Behörden eine mögliche Ölkatastrophe. In der Bucht der Hauptstadt Manila seien in der Nacht das Frachtschiff MV Palawan Pearl und das unter zypriotischer Flagge fahrende Baggerschiff BKM 104 zusammengestoßen, teilt die Küstenwache mit. Verletzte habe es nicht gegeben. Die Schiffe befanden sich im Südchinesischen Meer nur etwa 100 Meter von der Küste entfernt.

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Die Palawan Pearl hatte nach Angaben eines Besatzungsmitglieds 3000 Liter Dieselöl, 60 Liter Motoröl und fünf Liter Bilgenöl an Bord. Die BKM 104 war zu Baggerarbeiten und Landerschließungsaktivitäten in dem Gebiet unterwegs. Es seien Ölsperren rund um das halb gesunkene und auf der Seite liegende Frachtschiff errichtet worden, um ein Umweltdesaster zu verhindern, so die Küstenwache. Jedoch seien bereits Ölflecken im Wasser entdeckt worden. Das Baggerschiff habe hingegen kaum Schäden davongetragen. Es sei aus noch ungeklärter Ursache zwei Mal mit der linken Seite des Frachters kollidiert.

Die Umweltschutzgruppe Kalikasan PNE fordert eine eingehende Untersuchung zu dem Unglück, "um das Ausmaß der Verschmutzung zu bestimmen und zu beheben". Diejenigen, die Schuld hätten, müssten für die Säuberung und andere Abhilfemaßnahmen der betroffenen Gewässer in der Manila Bay bezahlen, heißt es.

Quelle: ntv.de, sbl/dpa

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