Panorama

Gut für Grundwasserspiegel Rekordschneefälle lassen Kalifornien hoffen

Nevada City ist eingeschneit.

Nevada City ist eingeschneit.

(Foto: AP)

Im Sommer leidet Kalifornien unter einer katastrophalen Dürre, vielerorts wird der Wasserverbrauch rationiert, weil die Speicher leer sind. Jetzt gibt es etwas Hoffnung auf Entspannung im nächsten Jahr, denn es schneit unverhofft viel. Aktuell macht der Wintereinbruch aber auch ein paar Probleme.

Ein Wintersturm mit starkem Schneefall hat im Westen der USA zu Stromausfällen und Verkehrschaos geführt. In der kalifornischen Sierra Nevada fiel nach Behördenangaben binnen 24 Stunden ein Meter Neuschnee, die Gesamt-Schneemenge im Dezember erreichte damit den Rekordwert von 4,80 Meter.

Für den unter den Folgen einer jahrelangen Dürre leidenden Bundesstaat sind die ergiebigen Schneefälle ein Hoffnungsschimmer, weil sie die Grundwasserreserven auffüllen könnten. "Wir hatten ganz sicher keinen nassen Winter erwartet", sagte die Wissenschaftlerin Andrea Schwartz vom Central Sierra Nevada Schnee-Labor an der Universität Berkeley. Der ergiebige Schneefall sei "eine angenehme Überraschung". Es sei zwar zu früh, die Dürre bereits für beendet zu erklären, "aber es sieht so aus, als ob der Westen der USA damit Hilfe bekommt".

Laut dem Versorgungsunternehmen Pacific Gas and Electric stürzten durch den Sturm Strommasten um, seit dem ersten Weihnachtstag sei die Stromversorgung für fast 50.000 Haushalte wiederhergestellt worden. Am Flughafen von Seattle im nordwestlichen Bundesstaat Washington führte der Schneefall zu Verspätungen, Flugzeuge mussten enteist werden.

Quelle: ntv.de, ino/AFP

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