Panorama

17. Gnadengesuch abgelehnt Robert Kennedys Mörder muss in Haft bleiben

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Nur fünf Jahre vor dem Mord an Robert Kennedy war sein Bruder, US-Präsident John F. Kennedy, in Dallas einem Attentat zum Opfer gefallen.

Nur fünf Jahre vor dem Mord an Robert Kennedy war sein Bruder, US-Präsident John F. Kennedy, in Dallas einem Attentat zum Opfer gefallen.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Seit fünf Jahrzehnten sitzt Sirhan Sirhan für den Mord an Robert F. Kennedy hinter Gittern. Nun scheitert er aufgrund mangelnder Einsicht auch mit seinem 17. Gnadengesuch. Der 78-Jährige würde immer noch eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen.

Der Mörder des US-Politikers Robert F. Kennedy kommt auch nach mehr als 50 Jahren Gefängnis nicht auf freien Fuß. Ein Bewährungsausschuss in Kalifornien lehnte erneut eine mögliche Entlassung des Palästinensers Sirhan Sirhan ab. An der Anhörung zu seinem 17. Gnadengesuch hatte der 78-Jährige per Videoschalte aus der Haftanstalt in San Diego teilgenommen, wie die "New York Times" berichtete.

Im Januar 2022 hatte Sirhans Freilassung zuletzt schon einmal in Aussicht gestanden. Doch Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom hatte sich dagegen ausgesprochen mit der Begründung, Sirhan zeige auch nach den vielen Haftjahren nicht die nötige Einsicht, die ihn von weiteren gefährlichen Entscheidungen abhalten würde. Sirhan hatte Kennedy Anfang Juni 1968 in Los Angeles erschossen - nur wenige Stunden, nachdem dieser die Vorwahlen in Kalifornien zur Kür des demokratischen US-Präsidentschaftskandidaten gewonnen hatte.

Die US-Justiz ging von Kennedys pro-israelischer Haltung als Motiv des damals 24 Jahre alten Täters aus. Knapp fünf Jahre zuvor war Kennedys Bruder, Präsident John F. Kennedy, in Dallas (Texas) erschossen worden. Im Jahr 1969 wurde Sirhan zum Tode verurteilt, doch nach Aussetzung der Todesstrafe in Kalifornien im Jahr 1972 wurde die Strafe in lebenslange Haft umgewandelt.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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