Panorama

Sieg für Chinesischen Schopfhund Scooter ist der "hässlichste Hund der Welt"

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Sollte eigentlich als Welpe eingeschläfert werden: Scooter.

Sollte eigentlich als Welpe eingeschläfert werden: Scooter.

(Foto: picture alliance/dpa)

Seit 50 Jahren suchen die USA den "hässlichsten Hund der Welt": Nachdem im vergangenen Jahr sein Artgenosse Mr. Happy Face gewinnt, holt auch in diesem Jahr wieder ein Chinesischer Schopfhund den ersten Platz. Mit schiefem Blick und Gehhilfe war der Vierbeiner nur knapp dem Tod entronnen.

Strohig-weiße und krause Kopfhaare, der restliche Körper nackt, die Zunge hängt schief heraus, die Hinterbeine sind völlig verbogen - der Chinesische Schopfhund namens Scooter hat es damit zu der Auszeichnung "hässlichster Hund der Welt" gebracht. Das sieben Jahre alte Tier gewann am Freitagabend (Ortszeit) im kalifornischen Petaluma den Wettbewerb "World's Ugliest Dog". Hundehalterin Linda Elmquist aus Tucson (US-Staat Arizona) kann sich über ein Preisgeld von 1500 Dollar (rund 1380 Euro) freuen.

Scooter war als Welpe mit deformierten Hinterbeinen von einem Züchter zum Einschläfern in ein Tierheim gebracht worden. Wie das Schicksal es wollte, wurde der Kleine jedoch vorher adoptiert. Unbeirrt läuft er seither auf zwei Beinen durch die Weltgeschichte und zieht den Hinterkörper nach. Auch mithilfe eines Rollwagens bewegt sich Scooter vorwärts.

Neun Hunde hatten an der diesjährigen Auflage des seit über insgesamt 50 Jahren laufenden Wettbewerbs teilgenommen, darunter ein Pekinese mit Sturmfrisur, ein Mops aus Südkorea mit auffällig langer Zunge und ein blinder 16-jähriger Chihuahua. Im vergangenen Jahr war der fast haarlose Chinesische Schopfhund-Mischling mit dem Namen Mr. Happy Face mit schief heraushängender Zunge zum Gewinner gekürt worden.

Man wolle sich nicht über die "hässlichen" Hunde lustig machen, sondern vielmehr ihre liebenswerten und schönen Seiten herausstellen, sagten die Organisatoren. Viele der Teilnehmer stammen aus Tierheimen. Die Organisation arbeitet auch mit Tierschutzgruppen wie der "Sonoma County Humane Society" zusammen, um die Öffentlichkeit über Tiere aufzuklären und Möglichkeiten zur Adoption von Rettungshunden anzubieten. Der Wettbewerb erregt in den USA jedes Jahr viel Aufsehen, die Sieger-Hunde und ihre Besitzer werden anschließend zu landesweit ausgestrahlten Fernsehshows eingeladen.

Quelle: ntv.de, lno/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen