Wetterwoche im Schnellcheck Sonniger Start in den April
31.03.2019, 16:02 Uhr
Zum Aprilbeginn winkt blauer Himmel und Sonne.
(Foto: imago images / Rene Traut)
Von wegen wechselhafter April: Zum Monatsbeginn wird es in Deutschland sonnig und warm. Das schöne Wetter hat allerdings Nachteile für Allergiker: Es sind mehr Pollen unterwegs.
Der April legt in diesem Jahr definitiv mal einen Traumstart hin. Denn nach teils kalter Nacht dominiert nahezu überall die Sonne. Und damit legen die Birkenpollen nochmals richtig nach. Bevorzugt am Rhein und seinen Nebenflüssen ist die Konzentration jetzt schon sehr hoch. Ebenfalls mäßige bis starke Blütenstaub-Ansammlungen finden sich derzeit aber auch in den südlichen Landesteilen.
Dementsprechend ist die Vegetation in diesem Jahr insgesamt etwas früher und stärker als normalerweise üblich unterwegs. Das ist - nach dem sehr milden Februar - ganz bestimmt auch der Klimabilanz des Märzes geschuldet: mit einem Temperaturdurchschnitt von circa 6,6 Grad Celsius fällt der März - gegenüber der international gültigen Referenz-Periode 1961 bis 1990 - nämlich gut 3 Grad zu warm aus. Sehr bedenklich ist hierbei, dass es somit in diesem Jahrhundert schon zum dritten Mal zwölf zu warme Monate in Folge gab. Im 20. Jahrhundert waren es nie mehr als neun Monate hintereinander. Ein positives Signal zeigt sich unterdessen beim Regen. Durchschnittlich fielen 75 Liter pro Quadratmeter und damit rund 130 Prozent der im März sonst üblichen Regenmenge. Nach der großen Dürre im vergangenen Jahr auf jeden Fall schon mal eine hilfreiche Situation.
In Sachen Sonnenschein haben die vergangenen Tage noch dafür gesorgt, dass wir am Ende leicht überdurchschnittlich mit 111 Sonnenstunden durch den März gekommen sind. Wesentlich markanter als die Sonnen- ist aber sicherlich die Sturmbilanz. Nach einem eher ruhigen Winter drehte der Wind nämlich besonders in der ersten Märzhälfte zum Teil mächtig auf. Dabei sorgten vor allem "Bennet" (4. März) und "Eberhard" (10. März) verbreitet für große Schäden, ein Tornado bei Aachen lokal zudem für große Verwüstungen. Vom teils turbulenten Rückblick nun aber zum Ausblick auf einen deutlich ruhigeren Wochenstart. Hier die Details:
Nacht zum Montag
Nach letzten den Regentropfen im Südwesten zeigt sich der Himmel oft sternenklar und demzufolge wird es auch ziemlich frisch bis kalt. So gibt es im Süden vereinzelt, im Norden aber recht verbreitet leichten Frost oder Bodenfrost.
Montag
Sonnig bis strahlend schön. Lediglich im Süden und Südwesten ist es etwas wolkiger. Die Temperaturen: Nördlich der Mittelgebirge bleibt es kühl mit 9 bis 12 Grad. Im Süden wird es hingegen frühlingshaft warm mit 15 bis 20 Grad.
Dienstag
Von Westen ziehen dichtere Wolken mit Schauern und einzelnen Gewittern heran. Im Osten bleibt es dagegen meist freundlich und trocken. An den Temperaturen ändert sich nur wenig. An der Küste werden kaum mehr als 11 Grad erreicht, am Rhein dagegen bis zu 19 Grad.
Mittwoch
Die Schauer erreichen nun auch den Osten. Dennoch bleibt es hier am schönsten mit den meisten Sonnenanteilen und Temperaturen bis 18 Grad. Im Westen ist es unterdessen eher nasskühl bis kalt mit Spitzenwerten von 8 bis 13 Grad. Eventuell sind im höheren Bergland auch Schneeschauer dabei.
Donnerstag und Freitag
Die Unsicherheiten sind leider noch groß. Wahrscheinlich ist es wechselnd bewölkt mit einigen Schauern - am ehesten in der Südwesthälfte. Hier bleibt es dann auch recht kühl mit 8 bis 14 Grad. Im voraussichtlich etwas schöneren Osten ist es unterdessen milder bei bis zu 18 Grad.
Am Wochenende
Hier sind noch viele Möglichkeiten offen. Eine durchaus wahrscheinliche Option ist, dass sich von Osten her trocken-frische Festlandsluft bei uns durchsetzen könnte. Damit wäre bei den Temperaturen dann zwar bei 11 bis 16 Grad Schluss und auch die Nächte wären eher unterkühlt. Dafür könnten wir uns bei diesem Szenario tagsüber über viel Sonne freuen.
Quelle: ntv.de